Ahaus
57 Grabmale (1844-1937)
aha
-
Ascher ben Binjamin Efraim, [aha-1-1],
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- 1844-04-28 || 09. Iyyar 5604
Transkription | |
---|---|
פ״נ | |
איש הולך תמים בכל | |
3 | דרכיו ה״ה אשר בן כ״ה |
בנימין אפרים ז״ל נפטר | |
ט׳ אייר שנת תר״ד לפ״ק | |
6 | תנצב״ה |
[verso] | |
Hier ruhet | |
Aser Gumpert | |
9 | 1844 |
Übersetzung | |
---|---|
Hier ist begraben | |
ein Mann, der lauter wandelte auf all | |
seinen Wegen, es ist Ascher, Sohn des geehrten Herrn | 3 |
Binjamin Efraim, sein Andenken zum Segen, verschieden | |
am 9. Ijar des Jahres 604 der kleinen Zählung. | |
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens | 6 |
verso |
- Kommentar
- Zl 2: Psalm 15,2.
- Aser Gumpert wurde eine sehr schlichte Inschrift gewidmet, die kaum über die nötigsten Angaben hinausgeht: Namen und Sterbedaten, gerahmt von der wie üblich abgekürzten Einleitungsformel und dem Schlusssegen, wie er sich seit dem Mittelalter unter so gut wie jeder (nicht nur hebräischen) Grabinschrift findet. Die Eulogie beschränkt sich auf ein kurzes Psalmzitat, auf die Angabe des Wochentages im Sterbedatum wurde verzichtet. Die deutsche Inschrift auf der Rückseite nennt anstelle des vollen Sterbedatums nur das bürgerliche Sterbejahr, doch wird die Inschrift immerhin von einer kurzen Einleitungsformel überschrieben. Der hier Begrabene trug den biblischen Vornamen Ascher, nach einem der Söhne Jakobs. Dieser Name, der sich vom hebräischen Wort für "Glück" ableitet, wurde auf Deutsch verkürzt zu "Aser". Der Vater trug einen Doppelnamen, zusammengesetzt aus den biblischen Namen Binjamin und Efraim. Der Name Efraim wurde im Mittelalter im deutschen Sprachraum oft mit dem alten deutschen Namen Gumprecht oder Gumpert verbunden, der hier wiederum, abgeleitet vom Vatersnamen, zum bürgerlichen Familiennamen wurde.
- Material
- Sandstein
- Zustand
- Der Grabstein ist gut erhalten.