Bayreuth

957 headstones (1787-2009)

bay

transcription
‎‏הענריעטטע אסמונד‏‎
‎‏געשטארבען 7 מאנאטע‏‎
3‎‏אלט‏‎
‎‏יו״ד אדר ה׳ תקפ״א‏‎
translation
Henriette ­Osmund,
gestorben 7 Monate
alt3
zehnter Adar 5581
commentary
line 4: Das Jahr 581 war ein Schaltjahr. Es wurde offensichtlich nicht angegeben, dass das Sterbedatum in den ersten Adar fiel.
Dies ist die erste Inschrift auf diesem Friedhof, die in deutscher Sprache und in hebräischen Buchstaben ausgeführt ist. Entsprechend der späteren deutschen Inschriften nennt sie den bürgerlichen Vor- und Familiennamen, gibt jedoch anstelle eines Geburtsdatums das Alter des Kindes und sein Sterbedatum nach dem jüdischen Kalender an. Erst einmal zuvor, im Jahr 1817, wurde auf diesem Friedhof Deutsch als Inschriftensprache verwendet, in Form eines Namens in lateinischen Buchstaben, der unter die ausführliche hebräische Inschrift gesetzt wurde (Grabstein Nr. 0328). Allerdings wurde dieser Grabstein vermutlich nicht im Jahr 1821 gesetzt, sondern erst dreizehn Jahre später, denn im Juni 1834 hatte eine Besichtigung des Friedhofs ergeben, dass "die Gräber der Kinder nachbenannter Eltern ... nicht mehr kennbar sind", und so wurde auch Emanuel Osmund aufgefordert, zwei Kindergräber, vermutlich die seiner beiden Töchter Henriette und Adelgunde, mit (beschrifteten oder unbeschrifteten) Grabsteinen zu versehen (CAHJP D/Ba 28/219, 3.6.1834).
condition
Verwitterung leicht; Beschädigung stark: Das Grabmal war in der Mitte gebrochen, wurde wieder zusammengefügt, bricht aber erneut auseinander.

export

as  EpiDoc_TEIXML  as  RDF/XML  as  RDF/SVG  as  RTF 

digital images