Duisburg, Sternbuschweg (Feld 37a)

38 Grabmale (1911-1934)

du3

Transkription
Zur Erinnerung an
Rosemarie Singer 2.2.1934 25.2.1981
3 Marie SingerNathan Tillinger
geb. Rohrlichgeb. 11.8.1891
geb. 25.4.1866gest. 26.2.1930
6 gest. 8.1.1935
David Singer
geb. 10.6.1866
9gest. 31.8.1911
Kommentar
David Singer war auf dem alten Feld 22 begraben worden, doch sein Grab wurde 1943 eingeebnet. Sein ursprünglicher Grabstein sowie die seiner Gattin und seines Schwiegersohnes wurden an Steinmetzfirmen verkauft und waren 1945 nicht mehr vorhanden. 1948 wandte sich Julius Singer an die Stadt mit der Bitte, im Geiste einer gewissen Wiedergutmachung den Stein für seine Mutter und seinen Schwager auf Feld 37a zu ersetzen. Die Stadt stimmte zu, und es wurde von den alten enteigneten Grabstellen auf dem Friedhof am Sternbuschweg ein geeigneter Grabstein (Hasslacher) ausgesucht und umgearbeitet. Der Entwurf der Grabinschrift durch Julius Singer (Amsterdam) und seine in Haifa lebenden Geschwister, der auch den Namen des eigentlich auf Feld 22 begrabenen Vaters David Singer nennt, unterscheidet sich von der späteren Ausführung: Die Monatszahlen sind in römischen Ziffern ausgeführt und unter der Inschrift ist noch ein Spruch hinzugefügt: Eure Kinder überlebten den Sturm, der Euern ersten Stein umgeweht. Dieser fehlt auf dem heutigen Grabstein. Der Auftrag wurde der Steinmetzfirma Mahlberg erteilt. Eine Entwurfskizze des Grabsteins (siehe Abbildung) gibt bei Marie Singer ein falsches Geburtsdatum an. Entsprechend wurde das Datum auf dem Grabstein zunächst falsch angegeben und auch der Geburtsname von Marie Singer von Rohrlich zu Röhrlich verfälscht. Nachdem Julius Singer Fotos des neuen Grabsteins erhalten hatte, bat er um eine Korrektur der falschen Angaben, was offensichtlich umgehend erfolgte.
Maße
80 x 90 x 12; Sockel: 12 x 148 x 24

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