Frankfurt am Main, Battonnstraße

3875 Grabmale (1272-1828)

ffb

Transkription
‎‏ה״ה הו״ה כ׳ זעליגמן בן המנוח כ׳ משה‏‎
‎‏יעסל כ״ץ ז״ל נפטר ונקבר ביום וי״ו‏‎
3‎‏ב׳ דסוכות תקמ״ה לפ״ק פ״ט אי״א‏‎
‎‏עבור שהי׳ שנהנה כל ימיו מיגיע‏‎
‎‏כפו השכים והעריב להתפלל‏‎
6‎‏בבהכ״נ תפלתו בכוונה לאל‏‎
‎‏השוכן [מעו]נה ב[ש]כר זה תהא‏‎
‎‏נצב״ה ע[ש״צ] בג[ן עד]ן אמ[ן]‏‎
Übersetzung
Der geehrte Herr, der Teure und Erhabene, Seligmann, Sohn des Seligen, des geehrten Mosche
Jessel KaZ, sein Andenken zum Segen, verschieden und begraben am Tag sechs,
2. (Tag) des Laubhüttenfestes 545 nach kleiner Zählung. Hier ist geborgen ein gottesfürchtiger Mann.3
Dafür daß er genossen hatte alle Tage seines Lebens die Mühe
seiner Hand, frühmorgens und abends betete
in der Synagoge sein Gebet in Andacht zu Gott,6
dem, der in der Wohnstatt weilt, zum Lohn alldessen sei
seine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens mit den übrigen Gerechten im Garten Eden. Amen
Kommentar
Zl 1: "Der Teure und Erhabene" ist eine der vielen Möglichkeiten, das Inhaltsleere Kürzel ‎‏הו״ה‏‎ zu interpretieren.
Zl 4: Syntax? nicht ganz richtig. Das zweite Wort bzw. der erste Buchstabe des dritten Wortes sind überflüßig. In der Übersetzung wurde letzteres gewählt.
Zl 7: "der in der Wohnstatt weilt" ist eine aus Dtn 33,27 abgeleitete liturgische Bezeichnung Gottes, die auch gegen Ende der Pessach-Hagada zu finden ist. Vgl. auch 0016 von 1716.
Laut Ho starb Seligmann 1787, nach Dietz (S. 50) 1784, im Text deutlich ‎‏תקמה‏‎ (1784) zu lesen, so auch bei ET korrigiert. Übereinstimmung von Wochen- und Kalendertag gibt es allerdings für beide Todesjahre.
Laut Dietz wohnte die Familie Jessel von 1720-1889 im Haus zum hinteren Strauß. Nach ET hingegen, wohnte Seligmann Jessel im Haus zur wilden Ente. Die Darstellung des Hauszeichens auf dem Stein gibt eher ET recht.
Maße
98 x 82 x 12 cm
Zustand
Zln 7/8 verwittert. Die untere Hälfte des linken Rahmens ist beschädigt.

Export

als  EpiDoc_TEIXML  als  RDF/XML  als  RDF/SVG  als  RTF 

Bilddigitalisate