Frankfurt am Main, Battonnstraße

3875 headstones (1272-1828)

ffb

transcription
‎‏{הזקן והישיש ה״ה כהר״ר פייבלמן}‏‎
‎‏בן ה״ה כ״ה {זלמן} [(עמריך)] {ז״ל צו גריני הוט}‏‎
3‎‏נפטר ביום ו׳ כ״ה ניסן תק״ך‏‎
‎‏לפ״ק ׃ לאחר חצות ונקב׳‏‎
‎‏בו ביו׳ ומצוה על בניו שלא‏‎
6‎‏יכתב אות יותר מהדברי׳‏‎
‎‏האלה ממרחק ת{ביא?} לחמו‏‎
‎‏{והי׳ בעל ג״ח בכל אופנים}‏‎
9‎‏{....... בשבת}‏‎
‎‏וי״ט ב״ז תנצב״ה ענש״צ ב{ג״ע א״ס}‏‎
translation
Der Alte und der Greise, der geehrte, der Meister, Herr Feibelman,
Sohn des geehrten Herrn Salman Emmerich zum grünen Hut, sein Andenken zum Segen,
verschieden am Tag 6, 25. Nissan 5203
nach kleiner Zählung nach Mittag und begraben
am eben jenem Tag. Und er befahl seinen Kindern das nicht
ein Buchstabe mehr geschrieben werde als die folgenden6
Worte: aus der Ferne bringt er sein Brot,
und erwies Liebeswerke auf jede Weise
... am Schabbat9
und am Festtag. Um dessentwillen sei seine Seele eingebunden in das Bündel des Lebens mit den Seelen der übrigen Gerechten im Garten Eden, Amen Sela
commentary
line 1: ‎‏ה״ה‏‎ wurde nicht mitübersetzt um eine Wiederholung der Ehrenbezeichnungen zu vermeiden.
line 2: wie line 1. Emmerich, ergänzt nach ET und Kaufmann.
line 7: vgl. Spr 31,14; dort das Loblied der Ehefrau, hier eine Anspielung auf die vielen geschäftlichen Reisen von Feibesch, s. auch Kaufmann S. 254.
Laut sk wurde Feibelman (HoSt 1043) auf der nord-östlichen Seite des Friedhofs begraben. Rechts von seinem Kopf steht das Grabmal seines Vaters (HoSt 1037). Aus dieser Angabe geht hervor, daß das Feibelmans Grabmal zu dessen Füßen errichtet wurde.
Anders als Feibelmans Wille, man möge seinen Lob in der Inschrift sehr knapp halten, verkündet ihn der MF-Eintrag sehr ausführlich, insbesondere sind seine Wohltaten hervorgehoben, die er stets und allen, möglichst im Verborgenen erwiesen hatte. Wir erfahren, daß Feibelman Mitglied in der Chewra Kaddischa (‎‏ח״ק דג״ח‏‎) war (mit dem Eintrag im zweiten Becher der ‎‏ח״ק דקברנים‏‎ bestätigt) und daß ihm für seine Gelehrsamkeit am Grabe der Titel ‎‏מהור״ר‏‎ (unser Lehrer, der Meister) verliehen wurde. Seine Mitgliedschaft in der ‎‏ח״ק‏‎ und die posthume Titelverleihung auch im sk.
Kaufmann erwähnt ebenfalls beide Ehefrauen von Feibelman, allerdings nennt er als erste Gattin Bela Tochter von Meir Öttingen, die Ettlinger als die Gattin des Großvaters Feibelman aufführt. Als zweite Gattin nennt Kaufmann Gnendel, die Ettlinger als erste Gattin aufführt.
dimensions
90 x 73 x 12 cm
condition
Der obere Teil des Steins ist weggebrochen, von beiden Kopfzeilen sind nur wenige Buchstaben geblieben. Das Schriftfeld ist im Bereich der Zln 7-9 vollständig verwittert und war es teilweise schon bei Horovitz, der für Zl 9 nur Punkte an Stelle des Textes geschrieben hat.

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