Frankfurt am Main, Battonnstraße

3875 Grabmale (1272-1828)

ffb

Transkription
‎‏הצנועה והיקרה מ׳ שינכן א׳ ה׳ ממונה י׳ ברוך דיין‏‎
‎‏נפ׳ ליל ה׳ כ״ב אדר תפ״ב ל׳ ׃‏‎
3‎‏פה טמונה ׃ אשה צנועה ו‏‎
‎‏הגונה ׃ שבחה ותהילתה‏‎
‎‏מי מנה ׃ צדקה וג״ח עשתה‏‎
6‎‏בכל עת ועונה ׃ תפילתה‏‎
‎‏עשתה בכוונה ׃ לאל השוכן‏‎
‎‏מ[עונה] כל כבודה בת מלך‏‎
9‎‏פנימה [מ׳ שינכן בת כ׳ זיסקינד]‏‎
‎‏לילג ז״ל תנצב״ה‏‎
Übersetzung
Die Züchtige und die Teure, Frau Schönchen, Gattin des Beamteten Baruch Dajjan,
verschieden in der Nacht 5, 22. Adar 482 der Zählung.
Hier ist geborgen eine Frau, züchtig und3
würdig, ihr Lob und Preis,
wer zählt es? Wohltätigkeit und Liebeswerke tat sie
zu jeder Zeit und Jahreszeit, ihr Gebet6
verrichtete sie in Andacht, dem G'tt, der in der Wohnstätte
weilt, ganz Herrlichkeit Königstochter
innerlich, Frau Schönchen, Tochter des geehrten Süsskind9
Lilg, sein Andenken zum Segen. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens
Kommentar
Zl 7: Ligatur alef/lamed.
Zl 8/9: Ps 45,14a.
Lö: "Der 22. Adar war Mittwoch."
Laut Dietz könnte Baruch Dajan zum Springbrunnen, gest. 1727, Gatte der Verstorbenen gewesen sein.
Vater vgl. Dietz S. 186: "Lilg, auch Lillig, ein nach dem Haus zur Lilie benannter Zweig der seit 1516 hier ansässigen Levitenfamilie Bacharach, von welcher zuerst Süßkind Lilg, ein Sohn des reichen Mendle Bacharach zur Leucht gest. 1654, im Nebenhaus zur Lilie gewohnt und bereits im Jahr 1677 in der Blüte der Jahre gestorben ist. Gleich seinem Vater bezahlte er die höchste Steuer."
Er wurde, weil er Rabbinatsassessor war, Dajjan genannt.
Maße
121,5 x 85,5 x 19 cm
Zustand
Verwitterungen in den zwei vorletzten Zeilen. Die letzte Zeile geringere Schrifthöhe als in den übrigen Zeilen.

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