Hamburg-Altona, Königstraße (Hamburger Teil)

1316 Grabmale (1812-1853)

hht

Transkription
‎‏[ויעל אלי׳ בסערה השמים]‏‎
‎‏[עובר!]‏‎
3‎‏[אדמת קודש פה של הנעל]‏‎
‎‏[לך פה אלי׳! ישב רוחו ויעל]‏‎
‎‏[ידמע כל עין על מות בעל]‏‎
6‎‏[התורה ויראה נשמתו לאל תעל]‏‎
‎‏[ויגן זכותו לנו לאל ממעל]‏‎
‎‏[מה״ו אלי׳] ב״[ר קלמן סג״ל ז״ל]‏‎
9‎‏[חד מיוש]בי בהמ״ד [לא מש מאהל]‏‎
‎‏[של תור]ה באור תור[תנו כבה נרו]‏‎
‎‏[בליל ג׳] ונקבר בו ביו׳ [ך״א טבת]‏‎
12‎‏תקע״[ה לפ״ק]‏‎
‎‏[תנצב״ה]‏‎
Übersetzung
›Und Elijahu stieg im Sturmwind gen Himmel empor‹
Vorbeiziehender!
›zieh aus dein Schuh, denn Heiliger Boden ist dieser hier,‹,3
für Dich Elijahu! ›der sein Odem zurück gab‹ und stieg hinauf.
›Es tränt jedes Auge‹ um den Tod eines Mannes
der Tora und der Ehrfurcht, seine Seele steige hinauf zu Gott,6
sein Verdienst möge uns beschützen, ›beim Gott droben‹.
Unser Lehrer, der Meister, Herr Elijahu, Sohn des Herrn Kalman SeGaL, sein Andenken zum Segen,
einer, dessen Sitz im Lehrhaus war, ›vom Zelte der Tora9
ist er nicht gewichen‹, ›im Lichte unsere Tora‹ verlosch sein Licht
in der Nacht (zum Tag) 3, und er wurde begraben am selben Tag, am 21. Tag des Tewet
575 der kleinen Zählung.12
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens
Zitate
Zl 1: 2Kön 2,11 Zl 3: Ex 3,5 Zl 4: Nach Ijob 15,13 Zl 5: Nach Jer 13,17 Zl 7: Ijob 31,28 Zl 9f: Ex 33,11 und bShab 83b | Zl 10: Spr 6,23 und bKet 118b
Kommentar

Zl 1: Die Schilderung des Entshcwindens des Propheten Elija spielt auf den Namen an.
Zl 2: Dieser Aufruf steht in der Kanne geschrieben.
Zl 3: Der Exodus-Vers ist hier in umgedrehter Reihenfolge. Sein GEbrauch in Inschriften ist selten, zudem gibt es hier auch keinen Bezug zum Namen.
Zl 4b: ‎‏תשיב אל אל רוחך‏‎ ist Ijob 15,13 entnommen und nach der heutigen Bedeutung wiedergegeben. Ursprünglich meinte es: "richtete seinen Sinn gegen Gott".
Zl 5b/6a: Der ausdruck ‎‏בעל תורה‏‎, "ein Mann der Tora", "in Tora bewandert" findet sich z.B. in jSot 21,4 und ist in Inschriften seltener als sein aramäischer Pendant ‎‏בר אוריין‏‎.
Zl 9: Mit "einer, dessen Sitz im Lehrhaus war" ist gemeint, dass er Klausrabbiner war.
Zl 10: "Das Licht der Tora", hier: Im Lichte unsere Tora" meint fundierte Kenntnisse in der Tora besitzen.
Vom Grabmal ist nur ein kleines Fragment erhalten, eine historische Aufnahme von 1943 fehlt. Das Foto ist ein Ausschnitt aus einer Aufnahme des jüdischen Fotografen Max Halberstadt aus Hamburg, die vor 1936 entstand. Die Inschrift ist bei Duckesz, Chachme AHW abgedruckt.

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