Stockelsdorf

36 Grabmale (1812-1915)

sto

Transkription
‎‏פ״נ‏‎
‎‏הבח׳ כ׳ יעקל בן‏‎
3‎‏כ׳ אברהם ליב פ״ב‏‎
‎‏ה״ל יום ש״ק ונ׳ יום א׳‏‎
‎‏ל״ג בעומר תקע״ד לפ״ק‏‎
6‎‏תנצב״ה‏‎
Übersetzung
Hier ist begraben
der Junggeselle, der geehrte Jeckel, Sohn des
geehrten Awraham Löb Fackenburg,3
›er ging hin in seine Welt‹ am Tag des heiligen Schabbat und wurde begraben Tag 1,Jacob Levin
Lag baOmer 574 der kleinen Zählung.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens6
Zitate
Zl 4: Koh 12,5
Kommentar
Zl 3: Bei den beiden Buchstaben am Zeilenende handelt es sich um einen mit F"B oder P"B abgekürzten Bei- oder Herkunftsnamen des Vaters. Aufgrund der Siedlungsgeschichte der Stockelsdorfer Juden handelt es sich höchstwahrscheinlich um den Ortsnamen "Fackenburg", eine kleine, 1800 zum Dorf erhobene Siedlung an der Grenze zwischen der freien Stadt Lübeck und dem dänischen Holstein, die nach Philibert Fack, der sich dort angesiedelt hatte, Fackenburg genannt wurde.
Zl 5: Der 33. Omertag, oder Lag baOmer: Der 33. Tag der sog. Omer-Zählung unterbricht die Trauerzeit zwischen Pessach und Schawuot, dem Wochenfest, in Gedenken daran, dass das Seuchesterben unter den Schülern des Rabbi Akiwa (1.-2. Jhd. n.d.Z.) während dieser Zeit nach 33 Tagen aufgehört haben soll.
Zustand
2014: Leichte Beschädigung an der Giebelspitze; leichte Verwitterungsspuren, starker Flechtenbewuchs.

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