Es gibt europaweit mehr als 150 verschiedene Arten von Borkenkäfern. Als Rinden- oder Holzbrüter sind sie ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems Wald, können bei vermehrtem Auftreten aber zu bedeutenden Forstschädlingen werden. In erster Linie gilt das für den bekanntesten Borkenkäfer, den Buchdrucker (Ips typographus): Der achtzähnige Fichtenborkenkäfer kann sich bei warmer und trockener Witterung explosionsartig vermehren. Die Käfer nagen Gänge unter der Rinde des Baumes und unterbrechen so die Wasserversorgung - der Baum stirbt ab. (Link: Biologie der Borkenkäfer) In trocken-heißen Jahren kommen so erhebliche Holzmengen zustande, die für die Waldbesitzer finanzielle Einbußen bedeuten, da sie nur mit niedrigeren Erlösen vermarktet werden können (s.u.).
Hier können Sie die aktuellen Monitoringergebnisse für Rheinland-Pfalz aufrufen.
Auch wenn die Witterung einen erheblichen Einfluss auf die Buchdruckerentwicklung ausübt, können die Forstleute durch frühe Befallserkennung und rechtzeitiges Handeln die Schäden am Wald eindämmen. Das Borkenkäfermanagement bei Landesforsten basiert auf einem dreistufigen Monitoringsystem: