Christusrufe vor dem Evangelium in der Fastenzeit
Der Ruf vor dem Evangelium ist gleichsam die Fanfare zum ersten Höhepunkt der Messfeier: Er kündigt die Verkündigung des Evangeliums an. Weil Christus selbst es ist, der sich im Evangelium seiner Gemeinde zuwendet, empfängt und begrüßt sie ihn mit dem Lobpreis: „Halleluja!“
In der vorösterlichen Zeit der Vierzig Tage hält die Kirche nach altem Brauch das „Halleluja-Fasten“: Es wird auf das feierliche Halleluja verzichtet, und die Gemeinde singt stattdessen einen anderen Christusruf, beispielsweise: „Lob dir, Christus, König und Erlöser!“ oder „Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit!“
Der Ruf wird unmittelbar vor der Verkündigung des Evangeliums bzw. während der Prozession mit dem Evangeliar zum Ambo von Kantor/in oder Schola vorgesungen und von der ganzen Gemeinde wiederholt. Dann singt der Kantor / die Kantorin oder die Schola den Vers zum Evangelium. Und alle wiederholen den Ruf. (Es ist auch möglich, nur den Ruf, ohne Vers, zu singen.)
Eine Auswahl an einfachen Christusrufen für die Fastenzeit – darunter einige, die auch im „Gotteslob“ (2013) stehen – bietet das „Hallelujabuch“ auf den Seiten 28–32. Dieses Buch (1989) ist im Buchhandel leider vergriffen und wird nicht wieder aufgelegt.
Christusrufe aus dem „Hallelujabuch“ (PDF)
(Anmerkung: Die Verweise beziehen sich auf das „Gotteslob“ von 1975)