Große Umfrage „Wort-Gottes-Feier“
Seit 2004 gibt es mittlerweile das „rote“ Werkbuch „Wort-Gottes-Feier“ zur Gestaltung entsprechender Gottesdienste an Sonn- und Festtagen. Nun soll in absehbarer Zeit (bis etwa 2024) eine Neubearbeitung erfolgen.
Deshalb untersucht ein Team der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Münster im Rahmen eines Forschungsprojekts und in Kooperation mit den Liturgischen Instituten Deutschlands und Österreichs:
Wie hat sich das bisherige Werkbuch in der Praxis bewährt ?
Und welche Wünsche und Ideen zur Weiterentwicklung gibt es?
Wenn Sie bei der Vorbereitung und Durchführung von Wort-Gottes-Feiern engagiert sind, machen Sie mit bei der Online-Umfrage (bis 1. August 2019)!
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Hintergrund
In vielen Gemeinden haben sich Wort-Gottes-Feiern als regelmäßige Feierform etabliert. Rahmenbedingungen und Voraussetzungen dafür haben sich im letzten Jahrzehnt stark verändert.
Vor einer Neubearbeitung des Feierbuches untersucht ein Forschungsprojekt Praxis und Bedürfnisse, die im Blick auf ein künftiges Feierbuch und passende Begleitmaterialien vorhanden sind.
IUNCTUS, das Kompetenzzentrum für Christliche Spiritualität an der PTH Münster, startet ein Forschungsprojekt zur Praxis von Wort-Gottes-Feiern
Münster/Trier/Salzburg – Seit 2004 gibt es das Werkbuch „Wort-Gottes-Feier“, das die Liturgischen Institute Deutschlands (Trier) und Österreichs (Salzburg) im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz, der Österreichischen Bischofskonferenz und des Erzbischofs von Luxemburg sowie – für spätere Auflagen – des Bischofs von Bozen-Brixen herausgegeben haben. Viele Bischöfe haben – so auch eine entsprechende Rahmenordnung für Österreich von 2010 – dieses Buch als Grundlage für Wort-Gottes-Feiern an Sonn- und Festtagen vorgegeben.
Das Werkbuch ist mittlerweile weit verbreitet und in regelmäßigem Gebrauch.
Feier der Begegnung mit Gott
In den entsprechenden Feiern versammeln sich Menschen aus dem Glauben an Gottes Gegenwart heraus, lassen sich von seinem Wort vor allem in der Verkündigung biblischer Texte ansprechen und antworten darauf in vielfältiger Weise mit gesprochenen oder gesungenen Gebeten sowie verschiedenen Zeichenhandlungen.
Neubearbeitung des Feierbuches
In den vergangenen Jahren haben sich aufgrund unterschiedlicher kirchlicher und gesellschaftlicher Faktoren die Rahmenbedingungen solcher Feiern und deren Gestaltung sehr verändert. So steht eine Weiterentwicklung an. Und vielleicht müssen auch neue, ergänzende Feierformen gefunden werden, so wie sich auch Kirche vor Ort und ihre gemeinschaftliche Praxis in Bewegung befindet.
„Bevor die grundlegende Überarbeitung des Buches beginnt, lohnt deshalb eine Untersuchung dieser Praxis und der Bedürfnisse, die im Blick auf ein künftiges Feierbuch und passende Begleitmaterialien vorhanden sind“,
so Projektleiter Professor Stephan Winter, der an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Münster Liturgiewissenschaft lehrt und am dortigen Kompetenzzentrum für Christliche Spiritualität IUNCTUS den Themenbereich „Zeitdiagnostik“ verantwortet.
Projektinhalt und -finanzierung
Das Projekt, das maßgeblich durch finanzielle Mittel u. a. der Deutschen Bischofskonferenz und der Rennings-Wagner-Stiftung in Trier ermöglicht wurde, wird vor allem aus einer großen empirischen Befragung von Verantwortlichen für Wort-Gottes-Feiern und Interviews mit ausgewählten Expertinnen und Experten in verschiedenen Funktionen bezüglich Wort-Gottes-Feiern bestehen.
Neben den Liturgischen Instituten sind zudem weitere Fachleute aus Liturgiewissenschaft und Bistümern in die fachliche und organisatorische Begleitung des Gesamtprojekts eingebunden.
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(bis 1. August 2019)