Über das Landesmuseum Mainz
Geschichte
1803 ließ Napoléon der Stadt Mainz 36 Gemälde zur Gründung einer Gemäldegalerie überweisen, die zusammen mit römischen Steindenkmälern des Altertumsmuseums an der Burse am Neubrunnenplatz ausgestellt wurden. Seitdem wurden die Sammlungen durch bürgerliche Schenkungen und Ankäufe stetig erweitert und ergänzt. Nachdem die beiden Sammlungen lange im kurfürstlichen Schloss untergebracht waren, wurden sie 1937 in der Golden-Ross-Kaserne vereint. 1967 kamen die städtischen Sammlungen in die Obhut des Landes und seit 1986 trägt das Museum den Namen Landesmuseum Mainz.
Förderverein
Der Verein der Freunde fördert das Landesmuseum Mainz durch sein stetes und großes ideelles Engagement bei Ankäufen, Publikationen und Restaurierungen sowie bei Konzerten und Lesungen. Er bietet zahlreiche Gelegenheiten für Begegnungen und den Austausch von Kunstinteressierten und fördert somit die Verbundenheit der Besucher mit ihrem Landesmuseum. Im Gegenzug erhalten Vereinsmitglieder ermäßigten bzw. freien Eintritt und Einladungen zu Sonderveranstaltungen, Exkursionen und speziellen Führungen.
Slevogt-Galerie
1975 erwarb das Land Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Wittelsbacher Ausgleichsfonds das Schloss "Villa Ludwigshöhe". Seit 1980 ist das Gebäude mit seinen im pompejanischen Stil gehaltenen Fresken renoviert und beherbergt in einem Teil des Obergeschosses die "Max Slevogt-Galerie", deren Kernbestand auf 121 Gemälde zurück geht, die das Land Rheinland-Pfalz 1971 direkt von den Erben Max Slevogts (1868-1932) erworben hatte. Zusätzlich zum reichen Bestand an Werken von Max Slevogt sind dort Sonderausstellungen zu sehen.
Landtag
Seit 18. Mai 2016 kommt der Landtag Rheinland-Pfalz im Landesmuseum zu seinen Plenarsitzungen zusammen. Der eigentliche Parlamentssitz, das historische Deutschaus, wird grundlegend saniert. Während der rund dreijährigen Bauphase nutzt der Landtag Rheinland-Pfalz den Interims-Plenarsaal in der Steinhalle des Mainzer Landesmuseums für Sitzungen und Veranstaltungen. Abgeordnete, Gäste und Besucher können an Plenartagen im Museum historische Demokratiegeschichte und im Landtag direkt ausgeübte Demokratie Tür an Tür erleben.