60 Jahre Élysée - Rheinisch-westfälische Perspektiven auf die deutschfranzösischen Beziehungen
Im Jahr 2023 feiern wir das 60. Jubiläum des Élysée-Vertrages.
Welche Auswirkungen hatte der Freundschaftsvertrag auf das Leben der Menschen in Nordrhein-Westfalen und wie prägte die Region die deutsch-französischen Beziehungen? Impulse und Erfahrungen aus unterschiedlichen Forschungs- und Vermittlungsperspektiven werden auf der Veranstaltung vorgestellt, eingeordnet und diskutiert.
Die Veranstaltung richtet sich an ein breites Publikum und lädt zu Diskussionen und Austausch ein. Neben der vom LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte mit Schülerinnen und Schülern erarbeiteten Ausstellung „Wie viel Frankreich steckt in Deinem Alltag?!“ informieren zahlreiche Institutionen über ihre Arbeit im deutsch-französischen Kontext. Nähere Informationen können Sie dem Programm entnehmen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Sie können sich per E-Mail unter rheinische-geschichte@lvr.de oder telefonisch unter 0228 / 9834237 anmelden. Wir freuen uns auf Sie!
Am 10. November 1807 wird Robert Blum in Köln geboren. Er wächst in einfachen Verhältnissen am Fischmarkt auf und bildet sich unter anderem an den Universitäten Bonn und Berlin sowie am Kölner und Leipziger Theater autodidaktisch weiter.
Als Schriftsteller, Publizist und Verleger wird er 1847 in den Gemeinderat der Stadt Leipzig und ein Jahr später als Abgeordneter in die deutsche Nationalversammlung in Frankfurt am Main gewählt. In der Paulskirche vertritt er demokratische Ansichten in der Fraktion „Deutscher Hof“. Im Zuge der Oktoberrevolution wird er nach Wien entsendet, wo er am 9. November 1848 trotz Immunität standrechtlich erschossen wird - einen Tag vor seinem 41. Geburtstag.
Im Rahmen des Revolutionsjubiläums erinnern wir mit einem Podcast in der Reihe „Geschichte Europas“ an den rheinischen Revolutionär und seine Bedeutung für die Demokratiegeschichte.
Bildnachweis: Druck der Erschießung von Robert Blum am 9.11.1848, angefertigt um 1848/49, Druck: M. Witek (Wien Museum Inv.-Nr. 96433, CC0)
Gemeinsam mit der Gemeinde Hürtgenwald möchte das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte neue Wege für die Erinnerungsarbeit in der Nordeifel ausloten. Zahlreiche Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und politischer Bildung kommen zusammen, um über neue Impulse zu sprechen. Die Veranstaltung ist ein offenes Angebot für alle Interessierten. Mit dabei sind auch die Schülerinnen und Schüler des Franziskus-Gymnasiums Vossenack.