Seniorenbeirat hoch engagiert im Kreis unterwegs

Jahresbericht im Kreisausschuss vorgestellt / Planung einer Seniorenmesse

Beinahe drei Jahre ist der Seniorenbeirat bereits im Einsatz, um die Interessen der über 60-jährigen Bürger:innen im Kreis Trier-Saarburg zu vertreten. Im Kreisausschuss haben der Vorsitzende Alfred Bläser und sein Stellvertreter Franz-Josef Geltz ihren Jahresbericht vorgestellt und über die vielfältigen Tätigkeiten des Beirats berichtet.

Der Seniorenbeirat des Kreises, der momentan aus 15 Mitgliedern besteht, kooperiert auf verschiedene Art und Weise mit den Abteilungen der Kreisverwaltung. So etwa mit der Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention und dem Projekt „LebensgestAlter“, dessen Ziel es ist, die Gesundheit von Seniorinnen und Senioren im Kreis zu fördern. Der Seniorenbeirat unterstützte die Stelle bei der Suche von ehrenamtlichen Helfer:innen zur Umsetzung verschiedener Maßnahmen im Rahmen des Projekts.

Auch mit den Bürgermeister:innen in den einzelnen Verbandsgemeinden ist der Beirat stets im Gespräch und kooperiert mit den ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten, um somit den Anliegen der Senior:innen aus allen Gemeinden im Kreis Gehör zu schenken.

Einsatz für Digitalbotschafter:innen

Ein weiterer Beratungsschwerpunkt im Seniorenbeirat zielt auf ältere Menschen, die digitale Kompetenzen erwerben möchten, um sich sicher und selbstbestimmt in der medialen Welt zurechtzufinden. Da viele alltägliche Dinge nur noch online erledigt werden können, wird es immer wichtiger, dass es auch gezielte Beratungsangebote für jene gibt, die nicht geschult im Umgang mit dem Internet sind. Hier setzte der Beirat sich für die Schulung von Digitalbotschafter:innen ein.

Ebenso wichtig ist die Erhaltung der Mobilität im Alter. Prof. Vogelgesang, Schriftführer des Seniorenbeirats, stellte empirische Befunde zum Mobilitätsverhalten für Senior:innen anhand der Darstellung von Praxisbeispielen wie etwa Mitfahrbänke, Fahrdienste oder Rufbusse dar. Im Landkreis gibt es in mehreren Ortsgemeinden Mitfahrbänke und insgesamt fünf Bürgerbusse sowie zwei weitere Fahrdienste mit unterschiedlichen Strukturen. Der Seniorenbeirat möchte sich verstärkt für die Ausweitung dieses Angebots einsetzen, da der Erhalt der Mobilität ein wichtiges Anliegen älterer Menschen sei und zur größeren Selbstständigkeit und Teilhabe führe.

Außerdem hat der Seniorenbeirat die Aktion „Notfallboxen“ des Lions Club Trier aktiv unterstützt. Die Boxen sind gefüllt mit den wichtigsten Daten, welche den Ersthelfer:innen im Notfall essentielle nformationen liefern, um schnell und effektiv Hilfe leisten zu können, wenn die Patient:innen nicht mehr ansprechbar sind. Inzwischen wurden durch den Seniorenbeirat über 350 Notfallboxen an alleinstehende Senior:innen im Landkreis verteilt.

Auch mit dem Seniorenbeirat der Stadt Trier kam es zu einem ersten Austausch. In einem konstruktiven Gespräch, an dem auch die Leiterin des Seniorenbüros der Stadt Trier, Elisabeth Ruschel, teilnahm, wurden zentrale Themen und Probleme der Seniorenarbeit in der Region angesprochen. Vor diesem Hintergrund kamen die beiden Vorstände überein, im nächsten Jahr gemeinsam eine breit angelegte Seniorenmesse zu veranstalten. Hier können sich zum einen ältere Menschen und ihre Angehörigen über die große Bandbreite von Hilfs- und Unterstützungsangeboten in der Stadt und im Landkreis informieren. Zum anderen ist die Veranstaltung ein Begegnungsort zum Austausch und zur Vernetzung der verschiedenen Akteur:innen und Einrichtungen, die in der Seniorenarbeit tätig sind.

Das Bild zeigt den Vorstand des Seniorenbeirats (v.l.): Franz-Josef Geltz, Alfred Bläser, Prof. Waldemar Vogelgesang

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