Kreis lädt ein zum Sommerfest

13.07.2023

Unter dem Motto „Wir in Trier-Saarburg“ lädt der Kreis am 21. Juli ab 14 Uhr herzlich zum Sommerfest in den Palastgarten in Trier ein. Der Verein Schmit-Z e.V. sorgt mit seinem Queergarten für das leibliche Wohl und die Kreismusikschule organisiert das Unterhaltungsprogramm. Ab 16 Uhr treten außerdem bekannte regionale Bands auf. Und auch die Kleinsten werden ihren Spaß mit verschiedenen Angeboten des Spielmobils Konz haben. Das Musikprogramm in der Übersicht:

14:00 Uhr – 15:30 Uhr

Blechbläserensembles der Klassen G. Piroth (Hermeskeil) / R. Hertgen (Gusterath)

Streichorchester der Klasse A. Kopp (Saarburg)

16:00 Uhr – 17:30 Uhr

The Greybeards + Markus Stoll (Trompete), Ltg. Chris Steil

17:45 Uhr – 18:45 Uhr

Rambling Rovers, Ltg. Andreas Sittmann

19:00 Uhr – 20:15 Uhr

Astrid & Co, Ltg. Astrid Schmitt

5,4 Millionen Euro für den Katastrophenschutz

12.07.2023

Kreistag beschließt Entwicklungskonzept einstimmig / neue Fahrzeuge und Ausrüstung

Nach dem einstimmigen Votum in der Kreistagssitzung ist klar: Der Kreis wird in den kommenden Jahren rund 5,4 Millionen Euro in den Katastrophenschutz investieren. Das Geld fließt vor allem in neue Fahrzeuge und Ausrüstung. Grundlage ist der Bedarfs- und Entwicklungsplan Katastrophenschutz, den der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Thorsten Petry gemeinsam mit seinem Stellvertreter Frank Rohde bereits vor zwei Wochen ausführlich im Kreisausschuss vorgestellt hatte.

Neu ist, dass der Kreis künftig in drei anstatt vier sogenannte „KatS-Planbereiche“ gegliedert wird: „Mosel“, „Saar“ und „Hochwald“. Der Bereich Mosel umfasst die Verbandsgemeinden (VG) Trier-Land und Schweich, „Hochwald“ beinhaltet die VG Ruwer und Hermeskeil und „Saar“ schließt die Verbandsgemeinden Konz sowie Saarburg-Kell ein. Ziel ist es, für jeden Planbereich möglichst identische Unterstützungseinheiten für verschiedene Ereignisse wie beispielsweise austretende Gefahrstoffe oder Wald- und Vegetationsbrand zu definieren. Hier hatten sich die Katastrophenschützer eng mit den Wehrleitungen der Verbandsgemeinden abgestimmt, die die entsprechenden Fahrzeuge und Einheiten definieren.

Viele dieser Unterstützungsbereiche gibt es bereits. Hinzukommen soll ein sogenannter Unterstützungszug „Katastrophenschutz“ in jedem Planbereich. Dieser ist spezialisiert auf Löschwasserversorgung über lange Wegstrecken, Wald und Vegetationsbrandbekämpfung, Unwetterlagen und Naturkatastrophen sowie Hilfeleistung und Austausch von Personal.

Zur Umsetzung dieser Ideen wird der Kreis in diesem Jahr sieben neue Fahrzeuge und sechs Abrollbehälter (AB) für Wechselladerfahrzeuge in Auftrag geben. Ab 2024 sollen fünf weitere Fahrzeuge und sechs AB folgen. Hinzu kommen verschiedene Ausrüstungen für bestehende Fahrzeuge. Wann die Fahrzeuge ausgeliefert werden können, steht noch nicht fest. Die Pläne sind mit den Verbandsgemeinden und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier bereits abgestimmt.

Fraktionen loben das Konzept

Die Fraktionen im Kreistag haben sich alle für das weiterentwickelte Konzept ausgesprochen. Bernd Henter (CDU) betonte, dass die geplanten Investitionen deutlich machten, welch hohe Bedeutung man dem Katastrophenschutz beimesse. Gleichzeitig kritisierte er das Land, das nicht mehr alle Fahrzeugtypen fördere. Die Fraktionsvorsitzende der SPD, Ingeborg Sahler-Fesel, lobte das Konzept insbesondere, weil es sich neuen Herausforderungen anpasse. Sie freue sich auf die angekündigte baldige Ergänzung, die die Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten aufnehme.

Alfred Wirtz (Grüne) unterstrich wie wichtig es ist, sich auf mögliche Katastrophenlagen auch in Folge des Klimawandels vorzubereiten. Die FWG, vertreten durch Michael Holstein, betonte die Rolle der Verbands- und Ortsgemeinden unter anderem bei dem Thema Bevölkerungswarnung. Claus Piedmont (FDP) und Joachim Trösch (BfB) sagten, dass der Kreis den Katastrophenschutz weiter fördern müsse. Auch die Fraktionen Die Linke, Die Freiheitlichen und die Einzelmitglieder sprachen sich für das Konzept aus.

Landrat Stefan Metzdorf zeigte sich erfreut: „Die breite Zustimmung zeigt, wie schlüssig und ausführlich das Konzept vorbereitet wurde. Vielen Dank für die gute Arbeit.“

Weitere Schwerpunkte des Konzeptes

Als Unterstützung der Kreisausbildung schlug der BKI die Errichtung eines zentralen Ausbildungszentrums vor, um den Feuerwehren und den Kreisausbildern für deren Übungen mehr Möglichkeiten zu bieten. Wünschenswert wären beispielsweise Übungshäuser aus Beton, in denen Brandeinsätze simuliert werden können oder auch ausgemusterte Busse oder Schienenfahrzeuge für die Übung von Verkehrsunfällen.

Das Führungs- und Lagezentrum, das im Katastrophenfall auf den Plan gerufen wird, soll laut Konzept vorerst in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg bleiben. Dort ist eine Notstromversorgung gegeben. Bedarf herrsche im Warnkonzept des Landkreises: Hier wird der Kreis in enger Abstimmung mit den Verbandsgemeinden über einen geeigneten Warnmix entscheiden und die Infrastruktur wie beispielsweise Sirenen oder die Nutzung mobiler Warnfahrzeuge ausbauen.

Kreis entwickelt Klimaschutzkonzept

12.07.2023

Fachkräfte stellten in einem Vortrag ihre Arbeit vor / Beteiligung der Bürger:innen

Der Klimawandel wirkt sich auf sämtliche Bereiche des Lebens aus und stellt auch Kommunen vor die Aufgabe, den Bürgerinnen und Bürgern ein lebenswertes Umfeld zu bewahren. Aus diesem Grund hat der Kreis Trier-Saarburg ein Klimaschutzmanagement aufgestellt, das nationale und globale Klimaziele auch auf lokaler Ebene umsetzen soll. Im Rahmen eines Vortrages in der Kreisverwaltung haben die neuen Fachkräfte, die Klimaschutzmanager Mira Hansch und Paul Lippl, ihre zukünftige Arbeit vorgestellt. Die Hauptaufgabe: die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für den Kreis mit dem Fokus auf den kreiseigenen Gebäuden.

In der Zielsetzung ist das Klimaschutzmanagement dem Pariser Klimaschutzabkommen verpflichtet, das eine Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad anstrebt. Ebenso ist der Landkreis Trier-Saarburg Teil des Kommunalen Klimapakts, der eine Klimaneutralität zwischen 2035 und 2040 erreichen will. Vor allem die Energiekrise der letzten Jahre hat einen erneuten Anstieg der Treibhausgasemissionen verursacht, weswegen der Fokus auf den Ausbau von erneuerbaren Energien sowie die Nutzung von Einsparpotenzialen umso wichtiger werden.

Wie setzt das Klimaschutzmanagement des Kreises diese Ziele nun auf kommunaler Ebene um? Neben der Hauptaufgabe – der Erstellung des Kreisklimaschutzkonzeptes – beinhaltet die Arbeit der Klimaschutzmanager:innen auch die Vernetzung der lokalen Klimaschutzakteure sowie das Initiieren und Begleiten von Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Das Klimaschutzkonzept wird bis Ende 2024 fertiggestellt sein und ist vom Kreistag zu beschließen. Es wird auf den Landkreis angepasst, die momentane Energie- und Treibhausgasbilanz im Kreis analysieren sowie Szenarien und Möglichkeiten aufzeigen, wie die Klimaschutzziele im Detail erreicht werden können.

Die kreiseigenen Liegenschaften umfassen neben dem Kreishaus in Trier vor allem Schulgebäude. Zur deren energetischen Bewirtschaftung hat sich der Landkreis mit den Regionalwerken Trier-Saarburg AöR (RTS), an denen der Landkreis und die Stadtwerke Trier (SWT) mit je 50 Prozent beteiligt sind, bereits einen Partner ins Boot geholt. Verknüpft ist die Kooperationsvereinbarung mit der Zielsetzung, die kreiseigenen Gebäude bis 2032 klimaneutral mit Strom und Wärme zu versorgen.

Reinhard Müller, Vorstand der RTS, stellte die Leitideen der Zusammenarbeit vor. Als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Trier-Saarburg (WFG) präsentierte er außerdem den von der WFG erstellten Energiebericht für die kreiseigenen Gebäude.

Im Rahmen der Erarbeitung des Integrierten Klimaschutzkonzepts ist die Einrichtung eines Klimaschutzportals sowie das Durchführen von Beteiligungsworkshops angedacht. Die genaue Ausgestaltung sowie die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger:innen sind zurzeit in Planung.

Das Bild zeigt die Klimaschutzmanager Paul Lippl und Mira Hansch, die zusammen mit Reinhard Müller (v.l.) von den Regionalwerken Trier-Saarburg zum geplanten Klimaschutzkonzept referierten.

Brandgefahr durch anhaltende Dürre und Hitze

10.07.2023

Katastrophenschutz der Kreisverwaltung warnt vor Flächenbränden

Durch hohe Temperaturen und die anhaltende Trockenheit der letzten Wochen steigt die Gefahr, dass sich Feuer in Wäldern und offenen Flächen bilden und schnell ausbreiten. Aufgrund der klimatischen Veränderungen bittet die Fachabteilung Katastrophenschutz der Kreisverwaltung die Bürgerinnen und Bürger dringend um verantwortungsbewusstes Verhalten.

Informationen zu aktuellen Gefahren bietet der Deutsche Wetterdienst (DWD). Zwischen März und Oktober veröffentlicht er eine Waldbrandprognose mit einer fünfstufigen Gefahrenskala. Sie reicht von Stufe 1 (sehr geringe) bis Stufe 5 (sehr hohe Gefahr). Auf der offiziellen Website des DWD unter www.dwd.de können Interessierte die aktuellen Prognosen für ihre Region abrufen.

Daneben kann generelles rücksichtsvolles Verhalten in Wald und Flur dazu beitragen, die Natur und Menschenleben nicht zu gefährden. Nachfolgende „sieben goldene Regeln“ können helfen, das Brandrisiko zu verringern:

  • Beachten Sie das absolute Verbot für offenes Feuer in Wäldern; dies gilt auch für Grillpartys – nutzen Sie ausgewiesene Grillplätze.
  • Ebenso ist es verboten, in den Wäldern zu rauchen.
  • Werfen Sie keine brennenden Zigaretten aus dem Fenster.
  • Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze beim Ausflug in die Natur. Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren entzünden.
  • Halten Sie die Zufahrten zu Wäldern frei – sie sind wichtige Rettungswege. Beachten Sie unbedingt Park- und Halteverbote.
  • Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort über die Notrufnummer 112.
  • Hindern Sie Entstehungsbrände durch eigene Löschversuche an der weiteren Ausbreitung, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen.

Weitere hilfreiche Verhaltenshinweise gibt die Broschüre „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“, die der Landkreis Trier-Saarburg gemeinsam mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe herausgegeben hat. Sie ist im Bürgerbüro der Kreisverwaltung, Willy-Brandt-Platz in Trier, sowie online hier verfügbar.

Unter folgenden Internetseiten des DWD können aktuelle Gefahrensituationen nachgeschaut werden:

Waldbrandgefahrenindex

Graslandfeuerindex

Kreis Trier-Saarburg will für Katastrophen vorbereitet sein

07.07.2023

Neuer Bedarfsplan für Kreiseinheiten erarbeitet – Vorstellung im Kreisausschuss

Vor dem Hintergrund von zunehmend häufiger werdenden Extremwetterereignissen wird die Vorbereitung auf solche Katastrophenfälle immer wichtiger. Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, stellten der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Kreises, Thorsten Petry, gemeinsam mit seinem Stellvertreter Frank Rohde und den Wehrleitern der Verbandsgemeinden in der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses den überarbeiteten Bedarfs- und Entwicklungsplan für den Katastrophenschutz im Kreis vor. Der größte Unterschied zum vorherigen Konzept besteht in der Aufteilung des Landkreises in drei anstelle von vier Einsatzbereichen sowie der Aufteilung der stationierten Fahrzeuge.

Zunächst gab Thorsten Petry eine grobe Einschätzung der Sicherheitslage. Vor allem die klimatischen Veränderungen wie etwa die Zunahme von Stürmen, Hochwasser und Vegetationsbränden führten vermehrt zu Einsätzen.

Im neuen Konzept wird der Landkreis in sogenannte „KatS-Planbereiche“ gegliedert: „Mosel“, „Saar“ und „Hochwald“. Der Bereich Mosel umfasst die Verbandsgemeinden (VG) Trier-Land und Schweich, „Hochwald“ beinhaltet die VG Ruwer und Hermeskeil und „Saar“ schließt die Verbandsgemeinden Konz sowie Saarburg-Kell ein. Ziel ist es, für jeden Planbereich entsprechende Einheiten mit Fahrzeugen und Gerätschaften auszustatten und zu definieren. Die Aufteilung der Fahrzeuge auf die Planbereiche sowie nötige Neubeschaffungen listete Petry detailliert auf. Dabei könne man auf die gute Vorarbeit der Amtsvorgänger aufbauen, so Petry.

Feuerwehrausbildung optimieren

Die Kreisausbildung laufe dank der guten Arbeit der Verantwortlichen reibungslos, lobte der BKI. Als Unterstützung schlug er die Errichtung eines zentralen Ausbildungszentrums vor, um den Feuerwehren und den Kreisausbildern für deren Übungen mehr Möglichkeiten zu bieten. Wünschenswert wären beispielsweise Übungshäuser aus Beton, in denen Brandeinsätze simuliert werden können oder auch ausgemusterte Busse oder Schienenfahrzeuge für die Übung von Verkehrsunfällen.

Das Führungs- und Lagezentrum, das im Katastrophenfall auf den Plan gerufen wird, soll laut Petry vorerst in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg bleiben. Hier sei eine Notstromversorgung gegeben und die EDV-Abteilung stehe der Technischen Einsatzleitung (TEL) stets zur Verfügung. Auch die Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsstab der Kreisverwaltung sei gewährleistet.

Bedarf herrsche außerdem im Warnkonzept des Landkreises: Hier müsse das Sirennetzwerk ausgebaut werden, um die Bewohnerinnen und Bewohner frühzeitig zu warnen oder zur Evakuierung aufzurufen. Gute Erfahrungen wurden auch mit dem Modularen Warnsystem des Bundes (MoWas) gemacht, wodurch die Bürgerinnen und Bürger auf direktem Wege eine Meldung auf dem Smartphone erhalten.

Große Zustimmung für Konzept

Das Konzept wurde in Abstimmung mit den Wehrleitungen der Verbandsgemeinden und Einheitsführern im Katastrophenschutz verfasst und bereits von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) hinsichtlich landesweit einheitlicher Vorgaben eingehend geprüft. Landrat Stefan Metzdorf und die Mitglieder des Kreisausschusses zeigten sich zufrieden anhand der detaillierten Ausführung und bedankten sich beim BKI für den gut konzipierten Bedarfsplan. In der nächsten Kreistagssitzung wird der Beschluss für den Bedarfs- und Entwicklungsplan getroffen.

Das Foto zeigt ein Wechselladerfahrzeug des Brand- und Katastrophenschutzes im Einsatz.

LebensgestAlter: Veranstaltungen für Senior:innen

06.07.2023

Das Pflegen von Angehörigen kann körperlich belastend sein. Sogenannte „kinaesthetische Konzepte“ dienen dazu menschliche Bewegung besser zu verstehen, um die pflegebedürftigen Angehörigen schonender und gesundheitsfördernder beim Aufstehen, Essen oder der Körperpflege unterstützen zu können. Hierzu wird am 8. Juli von 14 bis 16 Uhr in Saarburg der Vortrag „Kinaesthetics: Pflegen mit möglicht wenig körperlicher Belastung“ angeboten.

Um die richtige Ernährung von Seniorinnen und Senioren geht es in einem praxisorientierten Vortrag am 10. Juli von 14 bis 17 Uhr in Saarburg. Genussvolles, ausgewogenes Essen und Trinken trägt dazu bei, leistungsfähig zu bleiben und sich wohlzufühlen. Mit zunehmendem Alter beeinflussen körperliche Veränderungen das Ernährungsverhalten. Teilnehmende erhalten Tipps rund um eine gesunde Ernährung im hohem Alter.

Beide Veranstaltungen werden im Rahmen des Projektes LebensgestAlter der Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention im Kreis angeboten. Eine Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung unter: info [at] hausdergesundheit-trier [dot] de oder 0651-4362217. Weitere Informationen zu aktuellen Veranstaltungen finden sich unter www.hdg-trier.de/veranstaltungstipps

Freie Plätze bei Ferienfreizeiten: „Dorf in den Bäumen“

05.07.2023

Einzigartiges Erlebnis für Kinder und Jugendliche

Ein Baumhaus oder gar ein „Dorf in den Bäumen“ zu bauen – wer träumt nicht davon? Im Rahmen eines in Rheinland-Pfalz einzigartigen Projektes der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Trier-Saarburg in Kell am See wird dieser Traum mit Hilfe der Erlebniswerkstatt Saar e.V. Wirklichkeit. Für die Ferienfreizeit vom 30. Juli bis 12. August sind noch Plätze zu vergeben.

Das seit 2018 immer weiter entwickelte Baumhaus im Gemeindewald von Kell am See besteht aus mehreren Plattformen, die in einer Höhe von ein bis sieben Metern Höhe in den Bäumen hängen. Gebaut wurden die Plattformen von Kindern und Jugendlichen hauptsächlich aus dem Landkreis Trier Saarburg, die an entsprechenden Aktionstagen oder Ferienfreizeiten teilgenommen haben. Das „Dorf in den Bäumen“ verfügt über Wohn-, Schlaf-, Koch- und Waschmöglichkeiten und bietet für bis zu 25 Personen Platz. Es verfügt jedoch weder über WLAN noch über Netzwerkeinrichtungen, so dass Kinder echte Kommunikation genießen können, ohne stundenlang in ihren Telefonen herumzusitzen und zu spielen.

Das Jugendprojekt wird getragen von der Erlebniswerkstatt Saar in Kooperation mit der Jugendpflege des Landkreises Trier-Saarburg. Eine zweite wichtige Kooperationspartnerin für dieses Projekt ist die Ortsgemeinde Kell am See.

Die Freizeit ist für Kinder im Alter von 13 bis 17 Jahren gedacht. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der Erlebniswerkstatt. Die Anmeldung zur Ferienfreizeit erfolgt über www.erlebniswerkstatt-saar.de/hp/index.php/anmeldung

Noch letzte Plätze bei weiteren Ferienfreizeiten im Sommer verfügbar

Die Erlebniswerkstatt Saar e.V. bietet während der Sommerferien viele spannende natur- und erlebnispädagogische Ferienfreizeiten an. Für einige gibt es noch letzte freie Plätze zu vergeben:

  • Mini Abenteuercamp für Kids vom 30. Juli – 01. August
  • Dorf in den Bäumen vom 30. Juli – 12. August
  • Abenteuercamp für Kids vom 13.-19. August
  • Abenteuer im Baumhaus vom 13.-19. August

Für Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis Trier-Saarburg ist die Teilnahme vergünstigt. Information und Anmeldung über: www.erlebniswerkstatt-saar.de

Schulzentrum steht vor großen Veränderungen

05.07.2023

Bauausschuss machte Rundgang in Saarburger Realschule plus und Berufsbildender Schule

Seit Anfang der 1970er Jahre gibt es den Schulbau in Saarburg, den die Mitglieder des Bauausschusses des Kreises in ihrer letzten Sitzung besichtigt haben. Über die Jahrzehnte ist viel passiert. Dennoch steht das Schulzentrum Saarburg – bestehend aus der Realschule plus (RS plus) und der Berufsbildenden Geschwister Scholl Schule (BBS) – nun vor großen Veränderungen. Ob Generalsanierung oder Neubau – derzeit laufen die Überlegungen wie es mit den beiden Schulen in Trägerschaft des Landkreises weitergehen soll.

Bei einem Rundgang durch beide Schulen gemeinsam mit Vertretern der Schulleitungen stellte das Gebäudemanagement der Kreisverwaltung die Gebäude sowie die vergangenen und geplanten baulichen Veränderungen vor.

Viele Sanierungen durchgeführt

In der Vergangenheit wurden die Fenster, Fassaden und das Dach des Atriumgebäudes erneuert. Außerdem konnten das Werkstattgebäude und die Nebenräume der Sporthalle saniert und umgebaut werden. Weitere Bauprojekte waren der Umbau des Lehrerzimmers der RS plus und die Sanierung des Schüler-WC (RS plus), zahlreiche Brandschutzmaßnahmen, wie unter anderem der Anbau von Fluchttreppenhäusern, die Erneuerung der Beleuchtungsanlagen im gesamten Schulzentrum sowie die Renovierung der Fachräume für Naturwissenschaften. Alleine von 2004 bis 2018 wurden Investitionen von über neun Millionen Euro getätigt.

Aktuell laufen mehrere Bauvorhaben wie zum Beispiel Malerarbeiten, Ausbesserungen der Bodenbeläge, die Planung und Erweiterung der Mensaküche, verschiedene Elektroarbeiten sowie die Renovierung der Werkräume.

Trotz der bereits durchgeführten Umbauten plant das Gebäudemanagement nun grundlegendere Veränderungen. In Abstimmung mit den Schulleitungen wird über mögliche neue Raumkonzepte gesprochen, die dem veränderten Schulalltag gerecht werden sollen. Ob dies durch eine Generalsanierung oder einen Neubau ermöglicht wird, muss vorab durch eine wirtschaftliche Prüfung geklärt werden. Die Vorbereitungen dazu laufen momentan.
Dazu gehören unter anderem eine statische Bestandsanalyse, eine Schadensanalyse der nichttragenden Bauteile, eine Energieberatung und Beratungen zur Klimawandelanpassung, Wasserbewirtschaftung und zu Photovoltaikanlagen. Die Ergebnisse der Voruntersuchungen dienen im Anschluss als Grundlage für die Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Anhand dieser entscheidet sich, welcher Weg für die Generalsanierung sinnvoll ist.

Entscheidung durch Kreisgremien

Eine Grundsatzentscheidung muss dann von den politischen Gremien des Kreises getroffen werden. „Aus diesem Grund war es gut und richtig, dass sich die Mitglieder des Bauausschusses vor Ort selbst ein Bild der Schulgebäude machen konnten“, so Landrat Stefan Metzdorf.

Foto: Der Bauausschuss schaute sich ein Klassenzimmer der Berufsbildenden Schule an.

Seniorenbeirat hoch engagiert im Kreis unterwegs

Jahresbericht im Kreisausschuss vorgestellt / Planung einer Seniorenmesse

Beinahe drei Jahre ist der Seniorenbeirat bereits im Einsatz, um die Interessen der über 60-jährigen Bürger:innen im Kreis Trier-Saarburg zu vertreten. Im Kreisausschuss haben der Vorsitzende Alfred Bläser und sein Stellvertreter Franz-Josef Geltz ihren Jahresbericht vorgestellt und über die vielfältigen Tätigkeiten des Beirats berichtet.

Der Seniorenbeirat des Kreises, der momentan aus 15 Mitgliedern besteht, kooperiert auf verschiedene Art und Weise mit den Abteilungen der Kreisverwaltung. So etwa mit der Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention und dem Projekt „LebensgestAlter“, dessen Ziel es ist, die Gesundheit von Seniorinnen und Senioren im Kreis zu fördern. Der Seniorenbeirat unterstützte die Stelle bei der Suche von ehrenamtlichen Helfer:innen zur Umsetzung verschiedener Maßnahmen im Rahmen des Projekts.

Auch mit den Bürgermeister:innen in den einzelnen Verbandsgemeinden ist der Beirat stets im Gespräch und kooperiert mit den ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten, um somit den Anliegen der Senior:innen aus allen Gemeinden im Kreis Gehör zu schenken.

Einsatz für Digitalbotschafter:innen

Ein weiterer Beratungsschwerpunkt im Seniorenbeirat zielt auf ältere Menschen, die digitale Kompetenzen erwerben möchten, um sich sicher und selbstbestimmt in der medialen Welt zurechtzufinden. Da viele alltägliche Dinge nur noch online erledigt werden können, wird es immer wichtiger, dass es auch gezielte Beratungsangebote für jene gibt, die nicht geschult im Umgang mit dem Internet sind. Hier setzte der Beirat sich für die Schulung von Digitalbotschafter:innen ein.

Ebenso wichtig ist die Erhaltung der Mobilität im Alter. Prof. Vogelgesang, Schriftführer des Seniorenbeirats, stellte empirische Befunde zum Mobilitätsverhalten für Senior:innen anhand der Darstellung von Praxisbeispielen wie etwa Mitfahrbänke, Fahrdienste oder Rufbusse dar. Im Landkreis gibt es in mehreren Ortsgemeinden Mitfahrbänke und insgesamt fünf Bürgerbusse sowie zwei weitere Fahrdienste mit unterschiedlichen Strukturen. Der Seniorenbeirat möchte sich verstärkt für die Ausweitung dieses Angebots einsetzen, da der Erhalt der Mobilität ein wichtiges Anliegen älterer Menschen sei und zur größeren Selbstständigkeit und Teilhabe führe.

Außerdem hat der Seniorenbeirat die Aktion „Notfallboxen“ des Lions Club Trier aktiv unterstützt. Die Boxen sind gefüllt mit den wichtigsten Daten, welche den Ersthelfer:innen im Notfall essentielle nformationen liefern, um schnell und effektiv Hilfe leisten zu können, wenn die Patient:innen nicht mehr ansprechbar sind. Inzwischen wurden durch den Seniorenbeirat über 350 Notfallboxen an alleinstehende Senior:innen im Landkreis verteilt.

Auch mit dem Seniorenbeirat der Stadt Trier kam es zu einem ersten Austausch. In einem konstruktiven Gespräch, an dem auch die Leiterin des Seniorenbüros der Stadt Trier, Elisabeth Ruschel, teilnahm, wurden zentrale Themen und Probleme der Seniorenarbeit in der Region angesprochen. Vor diesem Hintergrund kamen die beiden Vorstände überein, im nächsten Jahr gemeinsam eine breit angelegte Seniorenmesse zu veranstalten. Hier können sich zum einen ältere Menschen und ihre Angehörigen über die große Bandbreite von Hilfs- und Unterstützungsangeboten in der Stadt und im Landkreis informieren. Zum anderen ist die Veranstaltung ein Begegnungsort zum Austausch und zur Vernetzung der verschiedenen Akteur:innen und Einrichtungen, die in der Seniorenarbeit tätig sind.

Das Bild zeigt den Vorstand des Seniorenbeirats (v.l.): Franz-Josef Geltz, Alfred Bläser, Prof. Waldemar Vogelgesang