150.000 Bäume für den Landkreis

01.08.2023

Projekt der Kreisverwaltung Trier-Saarburg / Suche nach geeigneten Flächen läuft

Wälder leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie Kohlenstoffdioxid (CO2) im Rahmen der Photosynthese aufnehmen. Statistisch binden sie deutschlandweit rund 52 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Als Beitrag zum Klimaschutz sollen daher im Kreis Trier-Saarburg in den kommenden Jahren zusätzlich 150.000 Bäume – einer pro Einwohner:in – gepflanzt werden. Das wird mit Unterstützung der 100 Ortsgemeinden, vier Städten und drei Forstämtern Trier, Saarburg und Hochwald umgesetzt. Ab sofort können potentielle Flächen für eine Erstaufforstung oder Einzelbaumpflanzung bei der Unteren Naturschutzbehörde gemeldet werden.

Mit Beschluss des Kreisausschusses wurde der Startschuss für das das Projekt bereits Ende 2019 gegeben. Doch insbesondere die Suche nach geeigneten Flächen war schwierig. Nun hat die Untere Naturschutzbehörde im Rahmen eines Förderkonzeptes den Aufruf an Ortsgemeinden und Privatleute gestartet, sich mit ihren Flächen für eine Aufforstung oder eine Einzelbaumpflanzung zu melden. Die erste Bewerbungsphase läuft noch bis zum 2. November 2023. Im kommenden Jahr folgt eine zweite Bewerbungsphase vom 1. August bis ebenfalls zum 2. November 2024.

Das wird gefördert: Der Landkreis finanziert die Bäume sowie das Einpflanzen – die Pflege übernehmen entweder der Forst (bei Erstaufforstung) oder die Eigentümer der Flächen für mindestens 30 Jahre. Die Baumarten werden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde festgelegt.

Voraussetzungen für die Förderung

Grundsätzlich können nur Ortsgemeinden und Städte einen Förderantrag stellen. Privatpersonen dürfen aber bei ihrer Ortsgemeinde Flächen melden, die bestimmte Kriterien erfüllen. Sie müssen mindestens 0,2 Hektar groß, zehn Meter breit und anliegend zu einem bestehenden Wald sein. Privatpersonen können sich nur für Erstaufforstungen bewerben.

Für alle gemeldeten Flächen – egal ob Erstaufforstung oder Einzelbaumpflanzung – gilt, dass sie nicht Teil eines anderen Förderprogramms sein oder naturschutzrechtlichen Verpflichtungen unterliegen dürfen. Zudem müssen die Verbandsgemeinden bestätigen, dass keine andere Nutzung der Flächen z.B. als Wohngebiet oder Ausgleichsfläche geplant ist.

Alle Informationen zu dem Projekt finden sich auf der Internetseite der Kreisverwaltung unter www.trier-saarburg.de/baumprojekt. Dort sind auch alle Voraussetzungen detailliert aufgelistet. Die Ortsgemeinden haben den Musterantrag bereits per E-Mail zugesendet bekommen. Dieser wird auch auf der oben genannten Seite zur Verfügung gestellt.

Das Förderprojekt „150.000 Bäume für den Landkreis Trier-Saarburg“ ist ein Baustein für mehr Klimaschutz. Parallel dazu arbeitet die Kreisverwaltung an einem integrierten Klimaschutzkonzept.

Foto NABU: Der NABU Region Trier pflanzte neue Bäume für eine Streuobstwiese.

150.000 Bäume für den Landkreis