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1308
1314
- 16. Dezember - Urkunde des König Ludwig der Bayer an Graf Gottfried II. von Sayn, mit der u.a. dem Ort Altenkirchen die Privilegien einer Stadt wie Wetzlar verliehen wurden. (Moser 1749 S. 347) (eb) - Ergänzung: Die Urkunde wird durch den Brand Altenkirchens im Jahr 1728 vernichtet.(vgl. Rausch 1921, S.53) (bw) - Kommentar: Es scheint sich bei der verbrannten Urkunde um eine Kopie gehandelt zu haben, da noch heute Bilder existieren. (sts) - Ergänzung: Urkunde Stadtrechte - Überlieferung (bb/sts)
1317
- Um das Jahr 1317 wird in Altenkirchen eine Burg errichtet. Sie ist der Vorläufer des späteren Schlosses. (vgl. Laß 1999, S. 54) (ak)
1327
- Zwischen 6. Juli und 18. Oktober - Graf Gottfried I. von Sayn stirbt kinderlos im Lager des Königs Ludwig der Bayer 1327 vor Pisa an der Pest. Es folgt ihm sein Halbbruder Johann II. von Sayn in der Regentschaft bis 1359. (Gensicke 1958, S.273 Anmerkung 35) (eb) (Landesherrschaft)
- 18. Oktober - Graf Johann II. von Sayn wird mit den pfälzischen Lehen seines Bruders belehnt. (Gensicke 1958, S. 274, Anmerkung 37) (eb)
1329
- 17. August - Münzregal für den Grafen Johann II.von Sayn durch Kaiser Ludwig den Bayer, Hallermünzen zu prägen. (Moser 1749 S.350) Es wurden Münzen zu 1,2,4,6,8 und 12 Heller in Kupfer geprägt (Rausch 1921, S.187). (eb) - Das Münzprivileg wurde Graf Johann II. von Sayn erteilt. Dass dieser Heller in Sayn schlagen ließ, ist wahrscheinlich, allerdings nicht belegt (Müller-Jahncke & Volz 1975, S. 45; ebd. S. 281 Edition der Urkunde). (ak)
1331
- Seit 1331 läuft der Frankfurter Handel auch über die Kölnisch-Westerwälder hohe Geleitsstraße zwischen Frankfurt und Köln, um die Rheinzölle zu umgehen (Dietz 1921, S. 326). (ak)
1343
- 6. August - Der Kölner Erzbischof Walram regelt im Einvernehmen mit dem Domkapitel und dem Kapitel des Bonner Cassiusstiftes die Verwendung der Stiftseinnahmen. Der jeweilige Kellner (Verwalter) des Stiftes soll danach u. a. über Einnahmen in Höhe von 14 Mark und 3 Schillinge verfügen, die vom Stiftshof in Altenkirchen ("Aldenkirgen") zu liefern sind. (vgl. Janssen 1973, S. 278f., Nr. 1037) (ak)
1349
- Pest und anschließende Judenverfolgungen in Deutschland (vgl. Fuchs 1990, S.284) (eb)
1357
- 4. Februar - Bestätigung des Stadtrechts durch Kaiser Karl IV. (Moser 1749, S. 352) (eb) Eine Abschrift der "Begnädigung" Karls IV. ist in dem Lagerbuch der Stadt Altenkirchen aus dem Jahr 1771 enthalten.(Rausch 1921, S. 54) (bw)
1359
- 25. Januar - Eine vor der Vogtbank zu Altenkirchen (besetzt mit einem Vogtschultheißen und zwei Vogtschöffen) bestätigte Güterübertragung im Rahmen einer Erbsache wird mit dem Siegel der Stadt Altenkirchen versehen, das Schultheiß und Schöffen der Stadt ankündigen (Struck 1965, S. 206, Nr. 522). Hier ist ein früher Hinweis auf die Selbstverwaltung der Stadt Altenkirchen gegeben. (ak)
- 29. Juni - Die Grafen von Sayn, von Isenburg und von Wied schließen ein Schutz und Trutzbündnis mit den Rittern, den Schöffen, dem Bürgermeister und dem Rat der Stadt Andernach. (Heimatblatt Nr.7, 1923, S.32) (eb)
1361
- nach 28. Oktober - Die Truppen des Erzbischofs von Köln zerstören die befestigte Stadt Aldenkirchen (Kölner Regesten) (vgl. Sommerfeld o. D., S.63) (eb) - "Johann Herr von Schleiden, Stellvertreter des abwesenden E.B. Wilhelm, erobert im Handstreich mit kölnischem Kriegsvolk die vom Grafen von Sayn befestigte Stadt Altenkirchen und zerstört sie." ("opidum ... dictum Aldenkirgin") (Janssen 1977, S. 425, Nr. 1477). Während Wensky 2008 vorsichtig datiert "Befestigung wohl 14. Jh.", lässt sich aus den Angaben zur Zerstörung der Stadt im Jahre 1361 zweifelsfrei ableiten, dass Befestigungsanlagen vorhanden waren. Unklar bleibt allerdings, welchen Ausbaustand sie zu der Zeit erreicht hatten. (ak) Zerstörung 1361
1367
- Graf Johann III. von Sayn gibt die Grafschaft Sayn in den Schutz des Erzbischofs von Trier (Gensicke 1958, S.274 Anmerkung 61). (eb)
1398
- Oktober - Graf Johann III. zu Sayn wird in einem Revers für die ganze Grafschaft als pfälzischer Lehensnehmer genannt. (Bericht 1661, S.19-20) (eb)
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