Förderprogramm "Neustart für Vereine nach der Corona-Pandemie"
Die Corona-Pandemie hat bei vielen Vereinen Spuren hinterlassen. Veranstaltungen mussten abgesagt werden, geplante Aktivitäten waren nur schwer möglich, Zusammenhalt und Gemeinschaft haben gelitten. Deshalb unterstützt die Landesregierung Vereine mit einem unbürokratischen Förderprogramm dabei, das Vereinsleben und Aktivitäten wieder zu beleben.
11.07.2022 – Mit einem Förderprogramm will die Landesregierung Vereinen dabei helfen, das Vereinsleben und die Vereinsaktivitäten nach der Corona-Pandemie wieder zu beleben. „Das Programm ‚Neustart für Vereine nach der Corona-Pandemie‘ bietet unkomplizierte finanzielle Unterstützung, um das Leben in den Vereinen wieder in Schwung zu bringen, aber auch Modernisierung und Erneuerung in den Vereinen zu fördern“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Insgesamt stehen zwei Millionen Euro für das Programm zur Verfügung.
„Mit dem ‚Schutzschirm für Vereine in Not‘ hat die Landesregierung bereits 2020 ein Instrument geschaffen, mit dem wir in der Pandemie Vereinsauflösungen und einer Erosion der Zivilgesellschaft wirkungsvoll begegnen konnten. Dennoch hat Corona bei vielen Vereinen Spuren hinterlassen. Veranstaltungen mussten abgesagt werden, geplante Aktivitäten waren nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen möglich, Zusammenhalt und Gemeinschaft haben gelitten“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Mit dem neuen Förderprogramm soll dieser Entwicklung entgegengewirkt werden. Gemeinnützige Vereine können über das Programm eine einmalige Zuwendung bis zu einer Höhe von maximal 2.000 Euro erhalten. Neben einem unbürokratischen Antragsverfahren sorgt eine Festbetragsfinanzierung und ein vereinfachter Verwendungsnachweis dafür, dass die Hürden für eine Antragstellung sehr niedrig sind.
Gefördert werden können Maßnahmen zur Mitgliederbindung und zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls, Maßnahmen der Mitgliedergewinnung etwa durch Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen, der Nachwuchsgewinnung für die ehrenamtliche Führung und Leitung, zur Modernisierung und Digitalisierung der Vereinsarbeit sowie Maßnahmen der Vernetzung und des Austauschs auf lokaler und regionaler Ebene.
Antragsberechtigt sind Vereine und andere Organisationen, die gemäß § 52, 53 oder 54 der Abgabenordnung (AO) als steuerbegünstigt anerkannt sind und ihren Sitz in Rheinland-Pfalz haben. Das Programm richtet sich an Vereine und Organisationen, die nicht in den Bereichen Sport oder Kultur tätig sind. Für Sport- und Kulturvereine bestehen eigenständige Förderprogramme.
Das Programm wird im Auftrag der Staatskanzlei und des Ministeriums des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz umgesetzt. Anträge können ab dem 15.07.2022 gestellt werden. Das Programm ist bis 31.12.2022 befristet.
Die Antragstellung ist ab 15.07.2022 möglich unter:
https://add.rlp.de/de/themen/foerderungen/im-sozialen-bereich/foerderprogramm-neustart-fuer-vereine-nach-der-corona-pandemie/
Weitere Informationen:
Im Rahmen des Programms „IM FOKUS – 6 PUNKTE FÜR DIE KULTUR“ hat die Landesregierung verschiedene Hilfen und Unterstützungsmaßmaßnahmen für Kultureinrichtungen und Kulturvereine in der Corona-Pandemie gebündelt.
Dazu gehört seit 2021 auch die Maßnahme 2 „ Neustart“.
Sportminister Roger Lewentz hat dem Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) eine Förderung in Höhe von zwei Millionen Euro für die Durchführung der Kampagne „#Comeback der #Bewegung“ bewilligt. Die Kampagne soll zur Mitgliedergewinnung in Sportvereinen nach der Corona-Pandemie beitragen.
zur Pressemeldung
Hier geht es zur Kampagne des DOSB, die von #SPORTRheinlandPfalz umgesetzt wird:
www.comeback-rlp.de
Schutzschild für Vereine in Not
Die Landesregierung verlängert das Soforthilfeprogramm „Schutzschild für Vereine in Not“ für gemeinnützige Vereine und Organisationen bis zum 31.12.2022. Somit können Vereine, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Liquiditätsprobleme geraten, auch im Jahr 2022 bis zu 12.000 Euro Soforthilfe erhalten.
29.06.2022 – „Vereine sind ein wichtiger Bestandteil unserer Zivilgesellschaft. Sie sind unverzichtbar für ein lebendiges Gemeinwesen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit dem Schutzschild haben wir im Mai 2020, auf dem Höhepunkt des ersten Lockdowns, ein Instrument geschaffen, um Vereine in Existenznot vor der drohenden Insolvenz zu schützen. Nach bereits mehrmaligen Verlängerungen haben wir die Laufzeit des Programms nun bis Ende des Jahres 2022 ausgedehnt. Wir wollen der Vereinslandschaft damit die Sicherheit geben, dass diese wichtigen Hilfen auch im Herbst zur Verfügung stehen, sollte dies notwendig sein“, sagte die Ministerpräsidentin.
Der Schutzschild bietet Soforthilfen in Form von Billigkeitsleistungen gemäß § 53 der Landeshaushaltsordnung (LHO) Rheinland-Pfalz, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Antragsberechtigt sind gemeinnützige und andere steuerbegünstigte Vereine, die ihren Sitz in Rheinland-Pfalz haben und die infolge der Pandemie einer akuten Existenzbedrohung ausgesetzt sind. Soforthilfen können beantragt werden unter anderem für Miet- und Pachtkosten, Betriebskosten, notwendige und unabwendbare Instandhaltungen, laufende Kredite und Darlehen oder vertraglich gebundene Honorare.
Besonders wichtig: Vereine, die bereits in den Jahren 2020 und 2021 Soforthilfen aus dem Programm erhalten haben, können auch 2022 bis zu 12.000 Euro über den Schutzschild beantragen, wenn Liquiditätsengpässe weiterhin bestehen. Insgesamt stellt die Landesregierung für das Programm 10 Millionen Euro für den Schutzschild zur Verfügung.
„Der Schutzschirm ist ein wichtiges Instrument, mit der wir in der Pandemie Vereinsauflösungen und einer Erosion der Zivilgesellschaft wirkungsvoll begegnen konnten. Corona hat viele Vereine vor große Herausforderungen gestellt. Veranstaltungen mussten abgesagt werden, geplante Aktivitäten waren nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen möglich, Zusammenhalt und Gemeinschaft wurden auf eine harte Probe gestellt. Deshalb haben wir unsere Vereine mit einem unbürokratischen Schutzschirm unterstützt und tun dies weiter“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Weitere Informationen:
- Förderrichtlinie "Schutzschild für Vereine in Not" (Stand 15.06.2022)
- Fragen und Antworten zum Soforthilfe-Programm (Stand 15.06.2022)
zu den Antragsformularen auf
- Landessportbund Rheinland-Pfalz: www.lsb-rlp.de
- Sportbund Rheinland: www.sportbund-rheinland.de
- Sportbund Rheinhessen: https://sportbund-rheinhessen.de/rlp-schutzschild-fuer-gemeinnuetzige-vereine-und-organisationen/
- Sportbund Pfalz: www.sportbund-pfalz.de
- Kulturvereine (Musik, Gesang, Chöre, Theater, Literatur, Heimatpflege, Brauchtum, Museumsvereine, Geschichtsvereine): Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur (im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz) https://www.fokuskultur-rlp.de/
- andere Vereine (bspw. aus den Bereichen Soziales, Frauen, Familie, Jugendarbeit, Natur-, Tier- und Umweltschutz, Klimaschutz, Bildung, Integration, Verbraucherschutz, Freizeit und Geselligkeit, u.v.m.): Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz (im Auftrag der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz) https://add.rlp.de/de/themen/foerderungen/schutzschild-fuer-vereine-in-not/
Noch bis Ende November bietet die ISB in Zusammenarbeit mit dem Land Rheinland-Pfalz und der KfW mit dem „Corona Soforthilfe Kredit RLP – Gemeinnützige Organisationen“ ein spezielles Hilfsprogramm an, welches auch gemeinnützigen Vereinen offen steht.
Antragsberechtigt sind gemeinnützige Organisationen und Unternehmen unabhängig von der Rechtsform, die von den Finanzbehörden als gemeinnützig im Sinne der §§ 52 ff AO anerkannt sind. Fördervoraussetzung ist zum Zeitpunkt der Antragstellung ein plötzlicher Liquiditätsengpass oder die gänzliche Nichtverfügbarkeit von Liquidität in Folge der einschränkenden Maßnahmen zur Eindämmung des CoronaVirus 2020 und der daraus resultierenden Wirtschaftskrise. Diese gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen können einen Kredit zur Finanzierung von Betriebsmitteln und Investitionen erhalten. Die Kreditlaufzeit von knapp zehn Jahren sowie die tilgungsfreie Anlaufzeit bis Ende September 2022 erleichtern die Rückführung für die Endkreditnehmer.
Die Beantragung des Kredites erfolgt im Hausbankverfahren. Die durchleitenden Hausbanken werden zu 100 % vom Kreditrisiko freigestellt. Das Kreditrisiko wird von der KfW und dem Land Rheinland-Pfalz übernommen. Der Zinssatz beträgt für den Endkreditnehmer 1,50 % p.a. Die Stellung von Kreditsicherheiten ist nicht erforderlich.
Der Kredithöchstbetrag ergibt sich aus der maximal zulässigen beihilferechtlichen Höchstgrenze von 800 TEUR pro Organisation, der nicht überschritten werden darf. Eine Kumulierung mit Förderungen, die im Rahmen der Soforthilfeprogramme des Bundes und der Länder auf Grundlage der „Geänderten Bundesregelung Kleinbeihilfen 2020“ gewährt werden, ist möglich. Etwaige andere Corona Soforthilfen nach derselben beihilferechtlichen Regelung sind anzurechnen.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter https://isb.rlp.de/606-corona-soforthilfe-kredit-rlp-gemeinnuetzige-organisationen.html
Fragen zum Programm beantwortet sowohl den Vereinen als auch den Hausbanken die Kundenbetreuung der ISB:
beratung(at)isb.rlp.de
06131/6172-1333
Nachbarschaftshilfe und Bürgerengagement in der Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie stellt unser gesamtes gesellschaftliches Leben vor in dieser Form nie dagewesene Herausforderungen. Bund und Länder haben weitreichende Entscheidungen getroffen, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und Gesundheit und Leben der Menschen zu schützen.
In dieser schwierigen Situation macht es Mut, dass die Menschen in unserem Land bereit sind, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Es ist ihnen nicht egal, wie es dem Nachbarn geht, ob Ältere oder Menschen in Quarantäne mit dem Nötigsten versorgt werden oder an Einsamkeit leiden. Wir beobachten eine neue Welle der Solidarität, die deutlich macht, dass Zusammenhalt, Fürsorge der Gemeinschaft und soziales Miteinander auch in dieser schwierigen Lage möglich sind, ja, mehr denn je gebraucht werden. Sie sind neben den bestehenden sozialstaatlichen Hilfestrukturen ein entscheidender Faktor, um in Zeiten von „social distancing“ soziale Nähe in unserer Gesellschaft weiter zu leben.
Bürgerengagement und Nachbarschaftshilfen werden in den kommenden Wochen und Monaten absehbar weiter an Bedeutung gewinnen. Dafür braucht es gute Rahmenbedingungen, gebündelte Informationen, unkomplizierte Zugänge zu bestehenden Netzwerken sowie nicht zuletzt auch neue, unbürokratische Förderangebote.
Dies versteht die Landesregierung als ihre Aufgabe. Mit den im Folgenden kompakt aufgeführten Informationen wollen wir Organisationen, Initiativen und Engagierten wichtige Hinweise geben, die in der Praxis der Alltagshilfen absehbar eine Rolle spielen werden. Diese Übersicht werden wir kontinuierlich fortschreiben. Denn es ist klar, dass sich auch in Nachbarschaftshilfe, Ehrenamt und freiwilligem Engagement Herausforderungen neu stellen werden. Darauf müssen und werden wir reagieren.
Wir haben in Rheinland-Pfalz gut entwickelte, stabile Strukturen der Ehrenamtsförderung, die für die Organisation der Hilfen eine wichtige Rolle spielen. Hier wollen wir zunächst für Transparenz und Zugänglichkeit sorgen, damit Menschen, die sich engagieren wollen, schnell die richtigen Ansprechpartner finden, um sich sinnvoll einbringen zu können. Die Landesregierung unterstützt Kommunen mit einem neuen Förderprogramm des Sozialministeriums dabei, Anlaufstellen und Informationstelefone für Menschen einzurichten, die aufgrund ihres Alters oder ihres Gesundheitszustandes zu den Corona-Risikogruppen gehören.
Die Anlaufstellen in den Kommunen in Rheinland-Pfalz und die Kontaktpersonen finden Sie unter www.zusammenland.rlp.de.
Gleichzeitig entstehen derzeit vielerorts neue Hilfsangebote und -plattformen von Kommunen, Unternehmen, studentischen Initiativen, engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Auch diese selbstorganisierten Initiativen wollen wir nach Kräften unterstützen, sie mit wichtigen Informationen und Kontakten versorgen. Die Landesregierung hat hierfür kurzfristig ein neues Förderprogramm aufgelegt, das diesen Initiativen unbürokratisch und schnell finanzielle Unterstützung bietet, um entstehende Auslagen und Aufwände zu erstatten. Das neue Angebot zur Unterstützungsangebot für selbstorganisierte, bürgerschaftliche Projekte der Nachbarschaftshilfe in der Corona-Pandemie, angesiedelt bei der Staatskanzlei, ist ab sofort nutzbar.
Die Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung in der Staatskanzlei steht Ihnen als Ansprechpartner und Servicestelle zur Seite, um Sie in Ihrer wichtigen Arbeit zu begleiten, zu beraten und zu unterstützen.
Zentrale Landesfreiwilligen Datenbank für Unterstützungsangebote in der Pandemie
Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz (MSAGD) unterstützt rheinland-pfälzische Behörden und Einrichtungen wie z.B. Gesundheitsämter, Fieberambulanzen (Testzentren), Impfzentren und andere Gesundheitseinrichtungen bei der Koordinierung und Vermittlung freiwilliger Helferinnen und Helfer zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Dafür hat das Ministerium ein Datenbanksystem aufgebaut, dessen Kernelement ein Personenregister aller Freiwilligen ist, die sich in Rheinland-Pfalz engagieren wollen. Zwischenzeitlich wurde die Datenbank erweitert, um auch die Impfzentren oder mobilen Impfteams bei der Personalakquise zu unterstützen. So haben die Stellen vor Ort ebenfalls einen Zugriff auf die Landesfreiwilligen-Datenbank und können bedarfsgerecht Unterstützung akquirieren. Das MSAGD unterstützt bei der Akquise ebenfalls tatkräftig. So vermittelt es Freiwillige aus der breiten Bevölkerung aber auch Ärzte, Apotheker oder bspw. Medizinische Fachangestellte. Zwischenzeitlich befinden sich mehr als 15.000 Freiwillige in dieser Datenbank.
Möglichkeiten der Beförderung zu den Impfzentren für mobilitätseingeschränkte Personen und Hinweise auf lokale Unterstützungsangebote
Ende des vergangenen Jahres wurde der erste Impfstoff gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen. Seitdem arbeiten die mobilen Impfteams landesweit mit Hochdruck daran, die Bewohnerinnen und Bewohner in Alten- und Pflegeeinrichtungen zu impfen.
Zwischenzeitlich haben zudem am 7. Januar 2021 die insgesamt 31 Impfzentren des Landes erfolgreich den Betrieb aufgenommen, sodass in einer ersten Stufe die gemäß der Corona-Impfverordnung des Bundes priorisierten Bevölkerungsgruppen – insbesondere Personen über 80 Jahren und medizinisches Personal – geimpft werden können.
Dabei stellt sich des Öfteren die Frage: Wie kommen impfwillige Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und einen Impftermin haben, zu den Impfzentren? Grundsätzlich gilt, dass der Transport zum Impfzentrum zunächst eigenständig organisiert und finanziert werden muss. Unter bestimmten Umständen ist dies den rheinland-pfälzischen Bürgerinnen und Bürgern über 80 Jahren jedoch nicht möglich, da sie nicht über die erforderliche Mobilität verfügen und gegebenenfalls auch keine entsprechende Hilfe von Verwandten, Freunden oder Nachbarn in Anspruch nehmen können.
Hier zeigt sich anhand vorbildlicher Beispiele in den Städten, Kreisen und Gemeinden des Landes bereits jetzt, dass Rheinland-Pfalz auch in dieser schwierigen Zeit der Pandemie auf viele kreative Angebote und auf seine starken ehrenamtlichen Strukturen zurückgreifen kann, um auch diese Herausforderung erfolgreich zu meistern.
In Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden möchten wir daher die Gelegenheit nutzen, um Sie über die verschiedenen Möglichkeiten und Initiativen bzgl. der Beförderung zu den Impfzentren zu informieren. Gleichzeitig möchten wir sehr darum werben, auch im Gebiet Ihrer Kommune entsprechende ehrenamtliche Angebote aktiv zu unterstützen bzw. zu koordinieren und über bestehende Beförderungsangebote zu informieren.
Hinsichtlich einer möglichen Beförderung des betroffenen Personenkreises gilt es die folgenden Konstellationen zu unterscheiden:
1. Krankenbeförderung
Bei der Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 handelt es sich um eine Leistung im Sinne des § 60 Abs. 1 Satz 1 SGB V (Leistung der Krankenkassen).
Daher empfiehlt der GKV Spitzenverband, die Fahrkosten zum nächstgelegenen Impfzentrum gemäß § 60 SGB V für gesetzlich Versicherte zu übernehmen, sofern die Voraussetzungen des § 60 Abs. 1 SGB V vorliegen.
Diese sind:
• Schwerbehindertenausweis mit MZ aG, H oder Bl
• Pflegegrad 3 und Mobilitätseinschränkung bzw. MZ G
• Pflegegrad 4 oder 5.
Auf Nachfrage durch das Ministerium des Innern und für Sport, teilten die rheinland-pfälzischen Krankenkassen mit, dass dieser Empfehlung gefolgt wird.
Sollte zur Beförderung ein Taxi oder ein anderes höherwertiges Transportmittel erforderlich sein, bedarf es zum Nachweis des medizinisch erforderlichen Transportmittels jedoch vorab einer Verordnung einer Krankenbeförderung von der sonst behandelnden Ärztin oder dem sonst behandelnden Arzt.
Ein Anspruch auf Fahrkosten besteht ferner für Versicherte, die sich parallel zur Corona-Impfung über einen längeren Zeitraum in einer ambulanten Behandlung befinden und daher einen Anspruch auf Übernahme der Fahrkosten nach § 8 Abs. 4 KrTRL haben. Eine Verordnung einer Krankenbeförderung muss ebenfalls zuvor vom Hausarzt ausgestellt werden.
2. Kommunale und ehrenamtliche Fahrdienste
Wir gehen momentan davon aus, dass dem Großteil der betroffenen Bevölkerungsgruppe über 80 Jahren eine Fahrt zum Impfzentrum entweder selbst oder mit Hilfe von Verwandten, Freunden oder Nachbarn ins Impfzentrum möglich ist, denn die Bürgerinnen und Bürger haben in der Pandemie eindrucksvoll gezeigt, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen. Diese Möglichkeit sollte auch unbedingt vorrangig genutzt werden, da es nicht möglich sein wird, für alle Personen über 80 Jahren einen Transport zum Impfzentrum zu organisieren.
Wo dies nicht möglich ist, kann vor Ort auf unterschiedliche Unterstützungsangebote zugegriffen werden. Hierbei ist selbstverständlich stets auf die Einhaltung der erforderlichen Hygienemaßnahmen zu achten.
Auf die wichtigsten dieser Strukturen vor Ort wollen wir im Folgenden hinweisen und bitten Sie, von diesen Möglichkeiten auch in Ihrer Kommune Gebrauch zu machen.
Bürgerbusse
Mit dem Projekt "Bürgerbusse Rheinland-Pfalz" wurden ca. 80 Bürgerbusse in rheinland-pfälzischen Orts- und Verbandsgemeinden eingerichtet. Teilweise werden hiermit ganze Landkreise flächendeckend versorgt. Eine Übersicht findet sich unter http://www.buergerbus-rlp.de
Es ist daher naheliegend, diese bestehende und eingespielte Struktur ebenfalls für den Transport zum Impfzentrum heranzuziehen, weshalb Bürgerbusse vielerorts bereits Fahrdienste zum Impfen anbieten.
Wir möchten daher ausdrücklich dafür werben, die bei Ihnen eingesetzten Bürgerbusse unter Beachtung der allgemeinen Hygienemaßnahmen ebenfalls zur Beförderung zu den Impfzentren einzusetzen und das Angebot entsprechend an die Bevölkerung zu kommunizieren.
Ehrenamtliche Fahrdienste
Zudem gibt es in vielen Gemeinden ehrenamtliche Fahrdienste, die von den Kommunen oder aber Verbänden, Vereinen und Initiativen angeboten werden. Viele Kommunen haben darüber hinaus Anlaufstellen oder Hotlines eingerichtet, bei denen sich die betroffenen Personen informieren können und Kontakt zu Helfenden bekommen.
Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz hat eine Liste mit allen bislang dort bekannten Anlaufstellen erstellt. Sie können Sie hier einsehen, die Liste wird ständig aktualisiert und erweitert:
www.zusammenland.rlp.de
Darüber hinaus wurden zahlreiche Nachbarschaftsinitiativen und -netzwerke etabliert, über welche Freiwillige entsprechende Unterstützungsangebote – wie beispielsweise Fahrdienste – anbieten.
Eine Übersicht dieser Initiativen:
Netzwerk "Neue Nachbarschaften - engagiert zusammen leben!"
In Rheinland-Pfalz gibt es ein Netzwerk von rund 200 nachbarschaftlichen Hilfen im Rahmen der Landesinitiative "Neue Nachbarschaften - engagiert zusammen leben in Rheinland-Pfalz!". Eine lebendige Nachbarschaft unterstützt auch in der Corona-Krise! Die Angebote sind jetzt wertvolle Stützen, um beim Reduzieren und Unterbrechen der Infektionsrisiken trotzdem in Kontakt zu bleiben und Einsamkeit oder Isolation vorzubeugen. Viele Initiativen passen Ihre Angebote derzeit an die Situation an. Die nachbarschaftlichen Netzwerke bewähren sich in der Krise und sorgen dafür, dass Alleinlebende oder von Einschränkungen betroffene ältere Menschen oder Menschen in Quarantäne unterstützt werden. Vielerorts bieten sie auch ehrenamtliche Fahrdienste zum Impfen an, wenn Menschen diesen Weg aus eigener Kraft nicht bewältigen können.
Auf der Internetseite neue-nachbarschaften.rlp.de finden Sie alle Nachbarschaften. Unter "Projekte-Finder" suchen Sie Ihr Projekt gefiltert nach Region, Projektart und Aktivität.
Seniorenbüros
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kommunalen Seniorenbüros oder Leitstellen „Älter werden“ arbeiten mit einem großen Netzwerk an ehrenamtlichen und hauptamtlichen Angeboten für ältere Menschen vor Ort zusammen und regen selbst viele Angebote an. Auch diese Strukturen unterstützen jetzt für die notwendigen Hilfen wie z.B. Einkaufsdienste, Fahrdienste oder telefonische Kontaktpflege. Auf der aktuellen Internetseite www.zusammenland.rlp.de finden Sie eine Liste mit den Angeboten in allen 36 Kommunen in Rheinland-Pfalz.
Freiwilligenagenturen und Ehrenamtsbörsen
Gleiches gilt für lokale Freiwilligenagenturen und Ehrenamtsbörsen. Auf dem Ehrenamtsportal der Landesregierung finden Sie unter www.wir-tun-was.rlp.de/de/im-land/kommunen/freiwilligen-agenturen/ eine Auflistung der bestehenden Einrichtungen mit Kontaktdaten vor Ort.
Selbstorganisierte Nachbarschaftsinitiativen
Darüber hinaus gibt es vor Ort inzwischen auch zahlreiche selbstorganisierte Nachbarschaftsinitiativen, die sich auch über die sozialen Medien, zum Beispiel bei Facebook, Telegram oder WhatsApp organisieren und auch Fahrdienste anbieten. Auch bei diesen Initiativen kann man unkomplizierte Hilfe bei der Fahrt zum Impfen finden.
An dieser Stelle sei ebenfalls auf die beiden Anwendungen DorfFunk und DorfNews hingewiesen, welche vom rheinland-pfälzischen Innenministerium landesweit zur kostenfreien Nutzung freigeschaltet wurde. Über DorfFunk können die Einwohnerinnen und Einwohner ihre Hilfe anbieten, Gesuche einstellen oder sich miteinander austauschen. Über die DorfNews können Bürgerinnen und Bürger mit aktuellen Meldungen, zum Beispiel von ihrer Kommune, versorgt werden. Hiermit stehen somit zwei datensichere und technisch zuverlässige Mög-lichkeiten der digitalen Vernetzung zur Verfügung.
Weitere Infos unter:
https://www.digitale-doerfer.de/dorfnews-und-dorffunk-in-rheinland-pfalz-verfuegbar/
Natürlich haben nicht alle Hilfesuchenden einen Zugang zum Internet. Auch hier können Nachbarn, Freunde oder Verwandte unterstützend zur Seite stehen.
Etablierte lokale und regionale Netzwerke, Ansprechpartner und Infrastrukturen der Nachbarschaftshilfe und Engagementförderung
Viele Kommunen haben zwischenzeitlich Anlaufstellen oder Hotlines eingerichtet, bei denen Sie sich informieren können und Kontakt zu Helfenden bekommen.
Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz hat eine Liste mit allen bislang dort bekannten Anlaufstellen erstellt. Sie können Sie hier einsehen, die Liste wird ständig aktualisiert und erweitert:
www.zusammenland.rlp.de
Eine lebendige Nachbarschaft unterstützt auch in der Corona-Pandemie! Die über 160 Angebote der nachbarschaftlichen Hilfe in ganz Rheinland-Pfalz sind jetzt wertvolle Stützen, um beim Reduzieren und Unterbrechen der Infektionsrisiken trotzdem in Kontakt zu bleiben und Einsamkeit oder Isolation vorzubeugen.
Viele Initiativen passen Ihre Angebote derzeit an die Situation an und bieten Einkaufshilfen oder bauen Telefonketten auf oder gehen auch zu zweit spazieren. Die nachbarschaftlichen Netzwerke bewähren sich in der Krise und sorgen dafür, dass alleinlebende oder von Einschränkungen betroffene ältere Menschen oder Menschen in Quarantäne unterstützt werden.
Die Netzwerke freuen sich auch über neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die das gemeinschaftliche Engagement stärken.
Auf der Internetseite https://neue-nachbarschaften.rlp.de stellen sich alle Nachbarschaften vor.Dort finden Sie auch zahlreiche weitereInformationen und Hilfestellungen für den Aufbau und die Arbeit von Nachbarschaftsprojekten.
Unter "Projekte-Finder" finden Sie Ihr Projekt gefiltert nach Region, Projektart und Aktivität.
Immer montags berät die Projektleiterin der Landesinitiative, Annette Scholl, unter der Telefonnummer 0228/18499575 zwischen 10 und 17 Uhr unkompliziert und kostenfrei zu allen Fragen rund um Nachbarschaftsinitiativen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kommunalen Seniorenbüros oder Leitstellen „Älter werden“ arbeiten mit einem großen Netzwerk an ehrenamtlichen und hauptamtlichen Angeboten für ältere Menschen vor Ort zusammen und regen selbst viele Angebote an. Diese Strukturen unterstützen jetzt für die notwendigen Hilfen wie z.B. Einkaufsdienste, Fahrdienste oder telefonische Kontaktpflege.
Auf der aktuellen Internetseite www.zusammenland.rlp.de finden Sie eine Liste mit den Angeboten in allen 36 Kommunen in Rheinland-Pfalz.
Freiwilligenagenturen und Ehrenamtsbörsen sind lokale Einrichtungen der Engagementförderung. Sie beraten Engagierte, Engagement Interessierte und Organisationen, sie vermitteln, bieten Fort- und Weiterbildung, arbeiten mit den Kommunen eng zusammen und sind vor Ort wichtige Knotenpunkte der Ehrenamtsförderung.
Auf dem Ehrenamtsportal der Landesregierung finden Sie unter www.wir-tun-was.rlp.de/de/im-land/kommunen/freiwilligen-agenturen/ eine Auflistung der bestehenden Einrichtungen mit Kontaktdaten vor Ort.
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Rheinland-Pfalz (lagfa) ist der Zusammenschluss von Freiwilligenagenturen, Ehrenamtsbörsen, Freiwilligenzentren und Anlaufstellen für Ehrenamtliche in Rheinland-Pfalz. Sie vollzieht ihre Aufgaben überkonfessionell, überparteilich und politisch-weltanschaulich neutral. Sie arbeitet trägerübergreifend und verbandsunabhängig.
Auf der Homepage der lagfa www.ehrenamt-rlp.de finden Sie die Freiwilligenagenturen und Ehrenamtsbörsen, die Mitglieder der lagfa sind, mit den jeweiligen Kontaktdaten.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen hat inzwischen ebenfalls gute und wichtige Praxistipps zu Engagement und Nachbarschaftshilfen in der aktuellen Situation herausgegeben:
bagfa.de/aktuelles/engagement-und-coronahilfe
Finanzielle Fördermöglichkeiten
Die Landesregierung unterstützt Kommunen dabei, Anlaufstellen und Informations-telefone für Menschen einzurichten, die aufgrund ihres Alters oder ihres Gesundheitszustandes zu den Corona-Risikogruppen gehören. „Soziale Distanz bedeutet in Rheinland-Pfalz nicht soziale Kälte. Bei uns im Land wird Zusammenhalt gelebt. Das wollen wir unterstützen und den Aus- oder Aufbau von nachbarschaftlichen Netzwerken fördern“, sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheits- und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Über diese Netzwerke sollen Hilfsangebote, wie beispielsweise ehrenamtliche Einkaufshilfen, vermittelt werden. Für den Aus- oder Aufbau dieser nachbarschaftlichen Netzwerke stellt das Sozialministerium zunächst 360.000 Euro als Unterstützung für Landkreise und kreisfreie Städte zur Verfügung.
Voraussetzung ist, dass es eine oder mehrere Vernetzungsstellen gibt, die Hilfesuchende aus den besonders gefährdeten Gruppen an ehrenamtliche oder hauptamtliche Helfer vermitteln. Die Vernetzungsstellen können bei kommunalen Ansprechpartnern, beispielsweise den Seniorenbüros, den Gemeindeschwesternplus, den Pflegestrukturplanern oder Ortsvorstehern, aber auch freien Trägern, Kirchen und Wohlfahrtsverbänden eingerichtet werden. Das Budget kann zum Beispiel dafür eingesetzt werden, eine telefonische Hotline einzurichten oder Ehrenamtliche zu unterstützen.
Informationen zu den Anlaufstellen in den Kommunen finden Sie auf der Internetseite www.Zusammenland.rlp.de.
Neben den etablierten, von der Landesregierung geförderten Strukturen der Nachbarschaftshilfe und Ehrenamtsförderung entstehen derzeit vielerorts neue Hilfsangebote und Plattformen von Kommunen, Unternehmen, studentischen Initiativen, engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Diese Angebote sind sehr wichtig, um in der aktuellen Situation betroffene Bürgerinnen und Bürger, vor allem Seniorinnen und Senioren, erkrankte und in Quarantäne befindliche Menschen sowohl mit Einkaufsdiensten als auch psychosozialen Angeboten zu unterstützen.
Auch diese selbstorganisierten Initiativen wollen wir nach Kräften unterstützen. Hierfür hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer – ergänzend zum Förderprogramm des Sozialministeriums für kommunale nachbarschaftliche Netzwerke – einen neuen Projektefonds ins Leben gerufen, um den vielerorts entstehenden, kleinen und selbstorganisierten Hilfsprojekten eine unkomplizierte Förderung anzubieten.
Diese Initiativen entstehen aus eigenem Antrieb, aus Verantwortung für die Gesellschaft und den Nächsten. Die Engagierten fragen dabei nicht nach bürokratischen Regeln oder Kostenerstattung. Sie packen an und tun etwas.
Gleichwohl ist es wichtig, dass die Landesregierung hierfür Schutzmaßnahmen bietet, wie insbesondere Absicherung durch Unfallversicherungs- und Haftpflichtschutz.
Darüber hinaus braucht es aber ggf. auch kleine finanzielle Unterstützungen, die diesen Projekten helfen, ihre Aktionen einfacher oder besser umsetzen zu können. Hierzu dient das neue Förderangebot. Selbstorganisierte Projekte können hierüber unbürokratisch bis zu 500,00 € für ihre Aufwendungen erhalten.
Bei der Beantragung der Hilfe bitten wir den u.s. Flyer zu beachten und das u.s. Formular zu verwenden.
Ergänzend hierzu sei angemerkt, dass wir uns bewusst darüber sind, dass in den meisten Fällen keine exakten Gesamtkosten beziffert werden können. Dies ist für unsere Entscheidung auch nicht fordernd. Gleichwohl benötigen wir eine realistische Kostenschätzung, damit wir die Höhe der Zuwendung mit nachvollziehbaren und verhältnismäßigen Maßstäben ermitteln können. Bitte beim Ausfüllen auch ihren Eigenkostenanteil beziffern, da wir im Rahmen der Anteilsfinanzierung max. 90% der Gesamtkosten fördern können mit einer Obergrenze von 500,00 Euro.
Nach Eingang Ihres Antrages werden wir unverzüglich über die Höhe der Zuwendung entscheiden und Sie benachrichtigen.
Hier finden Sie die Modalitäten der Antragstellung im Einzelnen: Flyer "Unterstützung selbstorganisierter, bürgerschaftlicher Projekte der Nachbarschaftshilfe in der Corona-Pandemie" (PDF)
Neben diesen beiden, speziell auf Nachbarschaftshilfen in der Corona-Pandemie zugeschnittenen Förderangeboten finden Sie hier eine umfassende Übersicht über sämtliche Fördermöglichkeiten für Ehrenamt und Bürgerengagement der Landesregierung:
wir-tun-was.rlp.de/de/service/foerdermoeglichkeiten
Fragen und Antworten auf wichtige Fragen
Derzeit gibt es zahlreiche ehrenamtliche Projekte und Initiativen, die sich an ältere, erkrankte oder Menschen in Quarantäne richten. Hierzu gehören vor allem Einkaufsdienste und andere Angebote der Nachbarschaftshilfe. Dazu gibt es folgende versicherungstechnische Hinweise:
Wenn ehrenamtlich Aktive sich im Auftrag bzw. in Trägerschaft der Kommune engagieren, so genießen sie in der Regel auch den kommunalen Versicherungsschutz. Es ist aber sinnvoll, diese Frage vor Ort zu stellen und zu klären. Die Kommunen müssen nämlich ihre Engagierten der Versicherung melden, damit die Absicherung greift.
Wohlfahrtsverbände und andere Großorganisationen haben für ihre Engagierten in der Regel eigene Versicherungen abgeschlossen, die im Schadensfall greifen. Es empfiehlt sich jedoch auch hier nachzufragen, um für alle Beteiligten Klarheit über den Versicherungsschutz herzustellen.
Aber auch wer sich unabhängig von der Kommune oder einer Trägerorganisation ehrenamtlich engagiert, ist abgesichert. Dies gilt vor allem für die vielerorts neu entstehenden, selbstorganisierten Initiativen ohne Anbindung an eine etablierte Organisation.
Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat eine Sammelhaftpflicht- und Unfallversicherung für Ehrenamtliche abgeschlossen, die im Schadensfall wie ein „Fangnetz“ greift. Hierzu müssen Sie sich nicht anmelden oder registrieren. Im Schadensfall ist eine entsprechende Meldung an die Versicherung zu richten. Nähere Informationen zu dieser Versicherung, die genauen Konditionen sowie auch die entsprechenden Formulare finden Sie unter https://wir-tun-was.rlp.de/de/service/versicherung/.
In der Nachbarschaftshilfe, insbesondere bei ehrenamtlichen Einkaufsdiensten, nutzen Engagierte häufig das eigene Auto. Dabei ist folgender wichtiger Hinweis zu beachten:
Wie auch bei privaten Haftpflichtversicherungen sind Schäden aus dem Halten und Führen von KfZ bei der Landesversicherung für ehrenamtlich Engagierte ausgeschlossen. Der Einsatz privater KfZ beim Ehrenamt bleibt ohne zusätzliche Absicherung. Wichtig ist daher, dass die Engagierten hier gut informiert und aufgeklärt werden. Es greift im Schadensfall nur die private KfZ-Haftpflicht- und Kasko-Versicherung des Fahrzeughalters (oder die gegnerische Versicherung, wenn dort die Schuld liegt).
Dies bedeutet also nicht, dass Engagierte bei Nutzung des eigenen KfZ ohne Schutz sind. Versicherungstechnisch ist dies aber eine private Angelegenheit. Im Schadensfall müssen die Engagierten die Kosten einer Selbstbeteiligung und einer möglichen Höherstufung tragen.
Eine Absicherung dagegen ist nur möglich, wenn seitens eines Trägers eine Dienstreisefahrzeugversicherung abgeschlossen und bezahlt wird. Hiermit verbinden sich zudem bürokratische Aufwendungen wie etwa das Führen eines Fahrtenbuchs. Dies ist in den meisten Fällen, vor allem für kleinere Initiativen und Projekten, keine Option.
Das Wichtigste ist also, dass die Engagierten vor ihrem Einsatz über diese Lage informiert sind und dies nicht erst nach einem Schadensfall erfahren.
Natürlich gelten auch in der aktuellen Situation die einschlägigen datenschutzrechtlichen Bestimmungen. Größere zivilgesellschaftliche Organisationen wie insbesondere Verbände und Vereine haben hierfür in den vergangenen zwei Jahren bereits notwendige Arrangements getroffen. Wir verweisen an dieser Stelle gern noch einmal auf die wichtigsten Tipps zur Umsetzung der DSGVO:
https://wir-tun-was.rlp.de/de/service/datenschutz/
https://www.datenschutz.rlp.de/de/themenfelder-themen/vereine/
Auf viele der neu entstehenden, vor allem onlinebasierten Initiativen dürften diese Regelungen aber zunächst befremdlich und nicht praxistauglich wirken. Deshalb wollen wir an dieser Stelle die drei wichtigsten Hinweise auf den Punkt bringen:
Wenn sich Hilfesuchende auf Ihren Plattformen melden, um Hilfen wie Einkaufsdienste oder andere nachbarschaftliche Hilfen in Anspruch zu nehmen, ist keine gesonderte Einwilligung zur Speicherung und Verarbeitung der personenbezogenen Daten (Namen, Adressen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen) notwendig. Die aktive Kontaktaufnahme mit Ihnen kommt einem vertragsähnlichen Verhältnis gleich und enthält damit die erforderliche Einwilligung bereits. Bitte erfragen Sie aber nur die Daten, die für die Organisation der Hilfe unbedingt erforderlich ist. Kontaktformulare sollten möglichst verschlüsselt übermittelt werden. Ist das nicht möglich, bieten Sie bitte alternative Wege (z.B. Telefon) an.
Gleichwohl müssen Sie die Hilfesuchenden darüber informieren, dass Sie ihre Daten ausschließlich zum Zwecke der Organisation der Hilfeleistung speichern und verarbeiten, diese nicht an Dritte weitergeben und sie löschen werden, sobald keine Hilfeleistung mehr erforderlich oder gewünscht ist. Sie müssen den Hilfesuchenden jederzeit das Recht einräumen, dass ihre Daten wieder gelöscht werden. Diese wichtige Regelung lässt sich mit einer einheitlichen kurzen Formulierung auf Ihren Portalen festhalten, auf die Sie im Kontakt mit den Hilfesuchenden dann hinweisen können. Geben Sie auch den Namen der Organisation sowie Kontaktdaten für datenschutzrechtliche Rückfragen an. Eine Telefonnummer oder Funktions-E-Mail-Adresse genügt. Ein Muster für die Erfüllung dieser Informationspflicht ist unter dem folgenden Link abrufbar:
Sind im Rahmen der Organisation 20 oder mehr Personen ständig mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt, ist ein Datenschutzbeauftragter zu benennen, der die Organisation in datenschutzrechtlichen Angelegenheiten berät und an den sich Hilfesuchende und andere Personen, deren Daten durch die Organisation verarbeitet werden, wenden können. Sobald eine Initiative bzw. ein Projekt eine größere Dynamik bekommt, sollte eine Person die datenschutzrechtlichen Aspekte der Arbeit im Blick behalten und hierfür auch ansprechbar sein. Aus pragmatischen Gründen empfiehlt sich hier, diejenigen darum zu bitten, die auch für die Programmierung bzw. Organisation des jeweiligen Portals bzw. Netzwerks zuständig sind.
Bei Fragen und notwendigen Klärungen können Sie sich gern an den Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationssicherheit wenden.
Kontakt
Telefon: 06131/208-2449
E-Mail: poststelle(at)datenschutz.rlp.de
Durch die Pandemie mussten quer durch die Gesellschaft nahezu sämtliche in den nächsten Monaten geplanten Veranstaltungen abgesagt werden. Das betrifft natürlich auch zivilgesellschaftliche Träger wie Vereine, Verbände und Stiftungen. Viele Organisationen bemühen sich derzeit um digitale Formate, um Veranstaltungen und Treffen nicht ersatzlos ausfallen zu lassen. Das ist gut und richtig und führt in vielen Bereichen zu einem bereits spürbaren Modernisierungsschub.
Allerdings ist dies nicht in allen Bereichen möglich. Viele Organisationen verschieben geplante Veranstaltungen oder beabsichtigen, die für Veranstaltungen eingeplanten finanziellen Mittel anders zu nutzen, bspw. für eine bessere digitale Ausstattung.
Die Landesregierung wird auf diesen besonderen Umstand möglichst unbürokratisch reagieren. Zuwendungsnehmer werden daher gebeten, sich rechtzeitig mit den entsprechenden Zuwendungsgebern in Verbindung zu setzen, um eine angemessene Lösung zu finden. Möglich sind hierbei nach Absprache Terminverschiebungen von Veranstaltungen, die Verlängerung der in den Bescheiden genannten Laufzeiten sowie die Umwidmung zweckgebundener Mittel. Zur Anerkennung von unvermeidbaren Stornokosten wird es in Kürze eine einheitliche Regelung der Landesregierung geben.
Um ganz sicher zu gehen, dass sich niemand ansteckt, sollte man die Einkäufe nur mit gewaschenen oder desinfizierten Händen einpacken. Aus demselben Grund ist es sinnvoll, die Einkäufe vor die Tür zu stellen, anstatt persönlich abzugeben, um den unmittelbaren Kontakt mit dem Hilfesuchenden zu vermeiden.
Wenn die Person, die man unterstützt, gern noch ein wenig plaudern möchte, achten Sie hier ganz besonders auf Abstand (mindestens 1,5 m) und Hygiene, auch wenn man sicher ist, dass man gesund ist.
Wenn die abgestellten Einkäufe von der bedürftigen Person nicht selbst in Empfang genommen werden können, sollte man telefonisch nachhaken, um sicherzugehen, dass es den Betroffenen gut geht. Ist dies nicht der Fall oder ist niemand unter den hinterlegten Kontaktdaten erreichbar, informieren Sie bitte die Behörden!
Bezahlen mit Bargeld ist möglich. Münzen und Scheine sind in der Regel keine Überträger des Virus. Unmittelbarer Körperkontakt beim Bezahlen ist jedoch zu vermeiden.
Des Weiteren gelten die allgemeinen Hygiene-Sorgfaltspflichten im täglichen Leben:
https://corona.rlp.de/de/service/faqs/
Die Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung in der Staatskanzlei ist gern Ansprechpartner für Fragen und Hinweise, aber auch bei Herausforderungen, Problemen und notwendigen Klärungen. Wir arbeiten dabei eng mit den Fachministerien der Landesregierung, den Kommunen sowie den entsprechenden Fachorganisationen und Netzwerken zusammen.
Kontaktdaten der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung in der Staatskanzlei
Auf dem Ehrenamtsportal der Landesregierung www.wir-tun-was.rlp.de finden Sie zudem ausführliche Informationen rund um die Themen Ehrenamt und Ehrenamtsförderung.
Im Rahmen des Gesetzentwurfs zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Zivil-, Insolvenz- und Strafverfahrensrecht wurde unter anderem eine Ausnahmeregelung aufgenommen, mit der Vereine auch dann Beschlüsse fassen können, wenn in ihrer Satzung keine Möglichkeiten für Videokonferenzen oder andere "virtuelle Sitzungen" vorgesehen sind.
Damit können Mitgliederversammlungen, Entlastungen und Wahlen auch in Zeiten der Corona-Krise durchgeführt werden. Auch Abstimmungen per E-Mail und Fax werden ermöglicht. Die Neuregelungen sind bis zum 31.12.2021 befristet.
Der Deutsche Bundestag hat das Gesetz am 25.3.2020 verabschiedet. Weitere Infos unter: https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/DE/FH_AbmilderungFolgenCovid-19.html
Siehe auch Fragen- und Antwortpapier des BMJV:
https://www.bmjv.de/DE/Themen/FokusThemen/Corona/Downloads/032320_FAQ_Vereine.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Gute Beispiele, neue Ansätze – voneinander lernen, sich vernetzen
Hier finden Sie aktuelle Beispiele aus Rheinland-Pfalz, die zeigen sollen, wie vielfältig das Spektrum der Hilfsangebote inzwischen ist. Die Auflistung der Projekte beansprucht keine Vollständigkeit. Es werden vielmehr exemplarisch Akteure, Ansätze und Wege beleuchtet, von denen man sich inspirieren und mit denen man sich vernetzen kann. Bitte senden Sie uns gern weitere gute und beispielhafte Projekte an leitstelle(at)stk.rlp.de.
nebenan.de ist eine TÜV-geprüfte Internetplattform, die digital hilft, Nachbarschaften zu vernetzen. Über die neue Seite https://nebenan.de/corona können Sie Hilfen in der eigenen Nachbarschaft anfragen, erhalten oder selbst anbieten.
Helferinnen und Helfer, Verbände und Organisationen können sich kostenlos registrieren und die bestehenden Lücken schließen.
Passende Aushänge, mit denen Sie auch die Nachbarn erreichen, die nicht online unterwegs sind, finden Sie über die Internetseite https://www.tagdernachbarn.de/, eingerichtet von der nebenan Stiftung.
Außerdem gibt es dort viele weitere Tipps, z.B. Ideen für die Zeit zuhause, Hinweise zur sicheren Umsetzung von Nachbarschaftshilfe und Tipps, wie die Kontaktaufnahme zwischen hilfesuchenden Personen und helfenden Händen in Ihrer Nachbarschaft gelingen kann.
Über die App DorfFunk, die nun in ganz Rheinland-Pfalz freigeschaltet ist, werden Gesuche oder Veranstaltungen aus der eigenen Gemeinde angezeigt, z.B. auch Nachbarschaftshilfe in der Corona-Zeit. Auch für Vereine und Gemeinden ist die App gedacht.
WirHelfen ist eine zentrale Anlaufstelle für das Hilfsangebot in Deutschland. Auf einer Karte findet man bundesweit Nachbarschaftshilfen.
https://wirhelfen.eu
Die Johanniter haben im Bereich Flüchtlingshilfe und Integration allgemeine, niedrigschwellige Informationen zum Thema Corona in verschiedenen Sprachen bereitgestellt:
https://www.johanniter.de/die-johanniter/johanniter-unfall-hilfe/aktuelles/nachrichten/2020/basisinfos-zu-corona-in-verschiedenen-sprachen/
In Mainz hat der Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland“ Mund-Nasen-Masken kostenlos an Menschen, die von Armut betroffen sind, verteilt.
Sieben Näherinnen des Nähtreffs des evangelischen Frauenkreises der Christuskirche in Wörth nähten 2.000 Mund-Nasen-Masken für Krankenhäuser und die Wörther Sozialstation.
Frau Burkard aus Speyer (74 Jahre) war Schneiderin von Beruf und hat bisher bereits 1.000 Mund-Nasen-Masken genäht für Freunde und Nachbarn, für das Bürgerbüro und die Rheuma-Liga.
20 Schneiderinnen und Schneider des Pfalztheaters in Kaiserslautern haben bisher bereits 5.000 Mund-Nasen-Masken für die Beschäftigten der Kliniken in Kaiserslautern und Rockenhausen genäht.
Hilfsbereite Leser der Rheinpfalz aus Landau spendeten nach einem Aufruf Gummilitze, die sie in ihren privaten Haushalten fanden, an die Maskenbörse in Landau, die damit Mund-Nasen-Masken für Senioren und Bedürftige näht.
Die zehnjährige Matilda Hantsch aus Kuhardt nähte für ihre Klassenkameraden über 40 Mund-Nasen-Masken.
Freiwillige nähten nach einem Aufruf von „Mission Leben“ 6.500 Mund-Nasen-Masken für Altenpflegeeinrichtungen in Ingelheim.
Frau Stürzebecher (88 Jahre und gelernte Näherin) und ihre Schwiegertochter aus Oberschlettenbach nähen seit dem 23.3. Mund-Nasen-Masken für die Sozialstation in Bad Bergzabern und das Krankenhaus in Landau.
Beim Malteser Integrationshilfeprojekt in Kaiserslautern nähen mittlerweile 8 geflüchtete Frauen Mund-Nasen-Masken für den Malteser Menüservice. In einem weiteren Projekt helfen geflüchtete Personen beim Malen und Schreiben von Grußkarten an einsame Senioren.
Mit Hilfe des Aufrufs der Freiwilligen Agentur in Kaiserslautern konnten 34 elektrische Koffernähmaschinen an Organisationen vermittelt werden, die mit eigenem Personal oder Freiwilligen, darunter auch Geflüchteten, Mund-Nasen-Masken nähen. Die beteiligten Organisationen sind die Malteser, das ASZ, das P 90 vom Ökumenische Gemeinschaftswerk und das Ökologieprogramm der Stadt Kaiserslautern.
Die Donnersberger Initiative für Menschen in Not verteilt Mund-Nasen-Masken gegen eine Spende auf dem Wochenmarkt in Kirchheim-Bolanden.
Familie Mohamadi aus Bruttig-Fankel nähte bisher bereits 250 Mund-Nasen-Masken für die Krankenhäuser in Koblenz und Zell und die Seniorenzentren in Cochem und Alf und das Humboldt-Gymnasium in Trier.
Westheimer Landfrauen haben 250 Mund-Nasen-Masken genäht und an Bürger im Ort ab 70 Jahren verteilt.
Im gemeinnützigen Verein „neue Arbeit“ in Altenkirchen werden Mund-Nasen-Masken für das Krankenhaus, Altenheim, Kindergarten und das DRK genäht.
Lehrer und zwei Schüler der Berufsbildenden Schule in Alzey nähen Mund-Nasen-Masken für Prüflinge der anstehenden Abschlussprüfungen.
Ehrenamtliche Näherinnen aus Haßloch nähten 120 Mund-Nasen-Masken für die Feuerwehr in Haßloch.
Vier Schifferstadterinnen nähen ehrenamtlich Stoffmasken für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, v.a. für diejenigen, die aktuell vermehrten Kontakte zu Bürgerinnen und Bürgern haben, z.B. die Vollzugsbeamten.
In Klingenmünster haben 30 ehrenamtliche Näherinnen das ganze Dorf, das Seniorenheim, den örtlichen Supermarkt, die Polizei und die Feuerwehr mit Mund-Nasen-Masken versorgt.
Ehrenamtliche Näherinnen aus Hatzenport haben 500 Mund-Nasen-Masken genäht und an den Hausarzt vor Ort und an Personen aus ambulanten Pflegediensten gespendet.
Frau Namjouyan aus Bad Kreuznach (gebürtige Iranerin und gelernte Schneiderin) nähte ehrenamtlich bisher 300 Mund-Nasen-Masken mit Hilfe der Malteser Bildungseinrichtung für die Seniorenheime St. Josef und St. Antoniushaus in Bad Kreuznach.
Mit Hilfe einer Bürgerinitiative in den Kreisen Vulkaneifel und Bitburg-Prüm wurden bisher ehrenamtlich 3000 Mund-Nasen-Masken für Seniorenzentren, Kindertagesstätten und für Unternehmen (gegen Spende) in der Region genäht. Ebenfalls ehrenamtlich wurden Desinfektionsmittel abgefüllt, die Masken desinfiziert und verpackt und ausgefahren.
Hobbynäherinnen nähen in St. Johann Mund-Nasen-Masken für Mitarbeiter im Krankenhaus, der Caritas, der Corona-Ambulanz, Arztpraxen, der Freiwilligen Feuerwehr und der Kita.
Ehrenamtliche der ev. Kirchengemeinde Guldenbachtal nähten Behelfsmasken für das Alten- und Pflegeheim in Stromberg.
Die Familie Bilal aus Syrien und Frau Azizi aus dem Iran wohnen in Betzdorf und nähen Mund-Nasen-Masken und Kittel für das ev. Altenzentrum Kirchen und das Betzdorfer Altenzentrum St. Josef.
Frau Gilla und die „Helfenden Hände“ nähen für Pflegeeinrichtungen in Enkenbach-Alsenborn Mund-Nasen-Masken.
Frauen aus Bingen-Kempten und Langenlonsheim nähen Mund-Nasen-Masken für das Seniorenzentrum in Langenlonsheim und für die Frühchen-Station der Universitätsklinik in Mainz.
In Wissen nähen Frauen Mund-Nasen-Masken und die Firma Stöber stiftete Lackieranzüge für Arztpraxen kostenlos für bedürftige Menschen und Institutionen.
Drei Lehrkräfte der Berufsbildenden Schule in Bad Dürkheim stellen mit 3-D-Druckern und Unterstützung der Sparkasse Behelfsmasken für Krankenhäuser und Ärzte her.
Frauen aus Koblenzer Karnevalsvereinen haben bereits 2400 Mund-Nasen-Masken für die Feuerwehr genäht und nähen nun auch Schutzkittel.
Sicherheitsschutze mit Hilfe von 3-D-Druckern fertigen in Worms Schüler des Gauß-Gymnasiums für Arztpraxen.
Mitarbeiter des Arbeits- und Sozialpädagogischen Zentrums in Kaiserslautern nähen Mund-Nasen-Masken und bauen Schutzvisiere und Spuckschutz für Tresen kostenlos für Arztpraxen und Apotheken.
Ehrenamtliche in Weselberg stellten 400 Mund-Nasen-Masken für Pfleger her.
Freiwillige Näherinnen können sich bei der Lebenshilfe in Worms melden und man kann sich dort den nötigen Stoff abholen um Mund-Nasen-Masken für Menschen mit Behinderung zu nähen.
Frau Hoffmann aus Brebach näht bis zu 10 Mund-Nasen-Masken am Tag für alle, die eine brauchen.
Frauengruppen aus Rülzheim, Bellheim und Rheinzabern fertigten bisher über 500 Mund-Nasen-Masken für die Sozialstation an.
In Speyer nähen Frau Kranz und Frau Tran Mund-Nasen-Masken für Kliniken und Pflegeeinrichtungen.
Näherinnen im Kreis Altenkirchen nähen Mund-Nasen-Masken für Pflegeeinrichtungen.
Freiwillige des Katzenelnbogener Pflegedienstes nähten für ihren Eigenbedarf Mund-Nasen-Masken, die sie bei Hausbesuchen tragen.
In der Region um Nieder-Olm haben Freiwillige auf den Aufruf der Seniorenresidenz Nieder-Olm reagiert und selbst genähte Behelf-Mund-Nasen-Masken hergestellt.
Anja Gockel und die Nähwerkstätten des Mainzer Staatstheaters, arbeiten jeweils mit ihren Teams daran, die Unimedizin in Mainz mit selbstgenähten Mund-Nasen-Masken zu versorgen.
Sylvia Kindling aus Mainz-Gonsenheim fertigt seit rund zwei Wochen Alltags-Mund-Nasen-Masken an.
Sandra Kärger aus Mainz-Bretzenheim näht seit rund einer Woche Alltags-Mund-Nasen-Masken selbst.
In Hauenstein und Umgebung nähen zahlreiche Frauen Atemmasken für das Landauer Vinzentius-Krankenhaus.
Zahlreiche Helfer fanden sich nach dem Aufruf des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Lahn zum Nähen von provisorischen Mund-Nasen-Masken für Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime.
Die Schneiderei des Theaters Koblenz stellt Mund-Nasen-Masken aus Baumwolle für die Einsatz- und Hilfskräfte kostenlos her, die nach einer 90-Grad-Wäsche wiederverwendbar sind.
Dem Beispiel folgte Frau Kilz aus Büchel und stellt sie für Pflegedienste und Privatleute mit ihrem Partner in ehrenamtlicher Tätigkeit her.
Einkaufshilfen werden lokal von verschiedenen Trägern angeboten:
Kommunen, Vereinen, Kirchengemeinden, DRK, Wohlfahrtsverbänden, Bürgerbus-Initiativen, Parteien, selbstorgansierten bürgerschaftliche Initiativen u.a.
Die Vermittlung läuft über Plattformen, wie facebook, Apps oder whatsapp-Gruppen oder wird telefonisch oder per Email koordiniert. Viele Bürger werden auch über Flyer informiert.
Exemplarisch für andere zählen dazu:
Der 18jährige Nils von Langsdorf aus Grünstadt hilft mit seinem umgebauten E-Bike (da er das Down-Syndrom hat) seinen älteren Nachbarn bei allen Besorgungen.
In Bingen haben sich Einkaufsinitiativen unter einem gemeinsamen Dach zusammengetan und man kann nun über BINhelfen oder BINeinkaufen unkompliziert Helfer erreichen.
Der Paketbote Marko Klajic unterstützt Seniorin in Trier mit Einkäufen auf eigene Kappe bei der Postzustellung.
Das Jugendraum-Team der Ortsgemeinde Lieg hat ein Einkaufsnetzwerk für Ältere aufgebaut unter dem Motto“ Jung und Alt – Wir alle sind Gemeinde“.
Gonsenheim hilft mit Einkaufshilfen und Tierbetreuung für Risikopersonengruppen.
Aktion Nachbarschaftshilfedes Kultur- und Heimatverein Sand e.V. (Schönenberg-Kübelberg / Kreis Kusel) bietet Einkaufsservice für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie für Personen aus Risikogruppen unter: http://www.kuh-sand.de/nachbarschaftshilfe
Die evangelische Kirchengemeinde und die Grundschule in Mackenbach unterstützen Menschen bei Einkäufen und andere Erledigungen mit Hilfe des Ortsbürgermeisters Schäffner.
In Mainz-Bretzenheim wurde eine Internetseite „www.So-GeMacht.org“ gestartet. Sie soll der Info-Verbreitung bis zum Starten und Koordinieren von Hilfsaktionen und der Kommunikation im Stadtteil, trotz Quarantäne, dienen. Der Gewerbeverein hilft eine eigene Stadtteilzeitung zu gestalten.
Die Pfadfinderschaft St. Georg, Bezirk Ludwigshafen bietet Einkaufsservice in Ludwigshafen an.
Mit der Internetseite www.die-einkaufshelden.de der Jungen Union können Hilfesuchende Einkaufshilfen von Helfern bekommen.
Die Helferzentrale in Grünstadt bietet Einkaufshilfen für Einwohner an.
Eine Gruppe von ehemaligen Demonstranten bei Fridays for Future bietet Einkaufhilfen mit „Gegenseitige Hilfe in Kaiserslautern“ an und stellt mit kleinen Videos Bücher vor um in Kontakt zu bleiben.
Die Nachbarschaftshilfe (MGH-West) in Ingelheim bietet Einkaufshilfen, Gassi gehen und ein offenes Ohr am Telefon an.
Dernbacher bieten Einkaufshilfen für ältere Dernbacher an, sie basteln zum Aufheitern von Senioren kleine Geschenke und nähen Mund-Nasen-Masken.
Lautern hilft
Mit einer Homepage werden Hilfesuchende und Helfer für Einkäufe und Gassi gehen miteinander in Kontakt gebracht.
Ehemalige Flüchtlinge aus Heidesheim und Wackernheim bieten Einkaufshilfen für ältere Menschen an.
Hilfsfonds des Rotary-Clubs Adenau-Nürburgring hilft dem Verein „Markt für Leib und Seele – füreinander, miteinander“ um Lebensmittelbedarf bedürftiger Senioren und Familien der Region zu decken.
130 Helfer haben sich in der Verbandsgemeinde Jockgrim für den Einkaufsservice für gefährdete Menschen gemeldet.
In Baumholder bietet mit einem Flyer eine Gruppe junger Menschen - die Einkaufshelden - Einkaufshilfen an.
Der 1. FCK bietet in Kaiserslautern Einkaufshilfen an für Menschen, die sich derzeit nicht selbst versorgen können.
In Mutterstadt gibt es das Netzwerk „Bürger helfen Bürger“ mit dem Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes und der Bürgerstiftung, die für bedürftige Menschen Einkaufshilfen anbietet.
In Niederzissen gibt es einen Einkaufs- und Bringservice für ältere Mitbürger. Dazu kommissioniert der Rewe-Markt die Bestellungen schon vor der Abholung und die Firma Schiele stellt kostenlos Verpackungsmaterial zur Verfügung und der Ortsbürgermeister Hans streckt einen Bargeldbedarf von bis zu 75 Euro vor.
Nachbarschaftshilfe in der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain
Mit der DorfFunk-App vernetzt das Projektteam der Digitalen Dörfer in der VG Betzdorf-Gebhardshain Helfende und Hilfesuchende miteinander. Zusätzlich ist eine Telefonhotline geschaltet, die mit Unterstützung von Ehrenamtlichen der Initiative „Ich bin dabei!“ Bedarfe ermittelt. Das Projektteam koordiniert die telefonischen Anfragen und Hilfsangebote und stellt die Versorgung über gemeldete Freiwillige sicher.
Aktion „Jugend hilft“ im Kreis Ahrweiler
Die Gebietskörperschaften des Kreises Ahrweiler haben gemeinsam mit der Kreisverwaltung die Initiative „Jugend hilft“ gestartet, um älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu helfen. Aufgerufen werden Jugendliche im Kreis ab 14 Jahren, um Besorgungen und Einkäufe für ältere und immungeschwächte Personen zu übernehmen. Die Aktion startet ab sofort mit den Verbandsgemeinden Adenau, Grafschaft sowie der Stadt Sinzig. Die Hilfe erfolgt ohne direkten Personenkontakt. Ein Verhaltenskodex, auf den sich alle Helfenden verpflichten, sorgt für die Einhaltung der Hygienemaßnahmen.
Stadtverwaltung Pirmasens bietet Hilfe mit der Initiative „PS hilft“
Ältere, alleinstehende Menschen und Bürger mit Behinderungen können sich im Seniorentreff Haus Meinberg melden, falls sie Einkaufshilfen benötigen. Ehrenamtliche, die dann die Einkaufslisten abholen und die Besorgungen bringen, können sich mit einem offiziellen Stempel ausweisen.
Nachbarschaftshilfe Kreuznach über die Internet-Adresse „Kreuznach-hilft.de“. Mit einer Übersichtskarte ist ersichtlich, wer, wo Hilfe anbietet. Auch mit Flugblättern wurde auf die Hilfe verwiesen.
In Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde Hillscheid wurde ein Fahrdienst für Einkäufe (CAP Markt) eingerichtet. Wer Hilfe braucht bzw. sich als Helfer zur Verfügung stellt, kann sich an das Bürgerbüro wenden unter 02624/9427991.
In Koblenz lassen sich Freiwillige für deren Grundversorgung im Krankenhaus schulen. Vermittelt werden Grundkenntnisse zum Coronavirus und zu den Risikogruppen sowie zur Pflege und Hygiene in Kliniken.
In Mainz-Finthen können Menschen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko telefonisch Bestellungen aufgeben in der Rupertus-Apotheke, der Rathaus Apotheke, bei der Bäckerei Pfaff, der Bäckerei Wagner, bei Werners Backstube, tegut-Markt, Blumenhaus Sparr, Metzgerei Weil, Obsthöfe Hochhaus, Weyer und Schmitt und werden von ehrenamtlichen Zustellern beliefert. Den Kontakt zwischen Helfern und Geschäften stellt die Ortsverwaltung her.
Die Speyerer Freiwilligenagentur und das Seniorenbüro haben ein Bürgertelefon eingerichtet als Koordinierungsstelle für Einkaufshilfen für Speyerer, die keine Hilfe von Verwandten, Nachbarn oder Freunden erhalten.
Bürgerbusteams in VG Otterbach-Otterberg und VG Weilerbach bieten hilfsbedürftigen Menschen Einkaufsfahrten an.
Politische Parteien möchten Hilfeleistende und Hilfesuchende zusammenbringen und vernetzen
z.B. haben die Jusos Rheinland-Pfalz und die SPD Rheinland-Pfalz gemeinsam eine Online-Plattform für Nachbarschaftshilfe gestartet. Egal, ob einkaufen gehen, digitale Nachhilfe oder Kinderbetreuung. Wer Hilfe anbieten möchte, kannst das hier tun. Und wer selbst Hilfe sucht, auch. Weitere Informationen unter: www.nh-rlp.de.
Hunsrück hilft
In der facebook-Gruppe sollen Helfer und Betroffene auf unkomplizierte Weise zusammengebracht werden. Hilfen gibt es fürs Einkaufen, für Botengänge und das Versorgen von Tieren.
Kooperation in Zweibrücken zwischen DRK und CAP-Einkaufsmarkt
DRK koordiniert die Bestellungen und fährt diese zu den Kunden
TuS Hoppstädten (Kreis Birkenfeld)
Mitglieder des Fußballvereins bieten Hilfe an für die Versorgung betroffener Risikogruppen.
Mainzer Malteser beliefern mit freiwilligen Helfern Hilfesuchende mit vorher bestellten Einkäufen.
Tegut Markt in Mainz-Finthen bietet sonntags zwischen 12 und 14 Uhr ausschließlich Senioren und Helfern zum Einkaufen eine Einkaufsmöglichkeit.
„Hilfe von nebenan“ bieten die kath. und ev. Kirchengemeinde und das Jugendrotkreuz Bad Neuenahr-Ahrweiler für Menschen in häuslichen Angelegenheiten an.
Herxheimweyher Schwimmverein.
Auf der Internetseite gibt einige Hilfsangebote für Landau und die Umgebung.
Freiwillige Feuerwehr Andernach bietet Hilfe an bei Besorgungen von Dingen des täglichen Alltags.
Menschen der Kirchengemeinde in Fronhofen in der Pfalz in ‚Kooperation mit dem Dorfladen bieten Nachbarschaftshilfe: Cor – das Herz; na – wie Nachbarn.
Die ehrenamtlichen Börse Nachbarschaftshilfe - Flüchtlinge helfen bieten in und um Rockenhausen älteren und kranken Menschen Hilfe und Solidarität an. Mit nachbarschaftlicher Hilfe wollen die geflüchteten Helfer und Helferinnen dazu beitragen, die Coronakrise zu meistern. Wer den Einkaufsservice benötigt, ruft die Nummer 0177 5525999 an oder schreibt an nachbarschaftshilfe.rock(at)gmail.com
In Worms wird von der evangelischen Kirche mit der Islamischen Gemeinde Milli Görüs ein Nachbarschafts-Hilfsdienst gestartet. Das Hilfsangebot richtet sich an ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen.
Schüler helfen Tafel im Kreis Ahrweiler, die ansonsten hätte schließen müssen und packen Tüten mit Lebensmitteln.
Der pfälzer Pfarrer Mendling aus Albersweiler bietet an in der Coronakrise gemeinsam mit seinen Kindern einen Kindergottesdienst vom heimischen Wohnzimmersofa aus an. Der «Sofa-Kindergottesdienst» auf Youtube wird immer am zweiten Sonntag des Monats im Internet gestreamt werden.
Oberstufenschüler aus Bad Dürkheim und Deidesheim-Wachenheim bieten Kinderbetreuung für berufstätige Eltern an.
Dachdeckerei in Imsbach im Donnersbergkreis
Das Unternehmen Schultz bietet eine Kinderbetreuung an, zu der auch Kinder kommen können, deren Eltern nicht bei der Firma arbeiten.
In Zweibrücken-Ixheim „Nachbarschaftshilfe Zweibücken“
Über diese facebook-Gruppe werden alltägliche Dinge angeboten, wie Gassi gehen und Einkäufe.
Einkaufshilfe Mainz
Einkaufshilfen für Menschen, die aufgrund der Vorerkrankungen besser in ihren Wohnungen bleiben sollten. Ehrenamtliche bieten auch das Ausführen des Hundes an.
Bistum Limburg - Uns schickt der Himmel –
Alle Menschen auf dem Bistumsgebiet sollen Unterstützung bekommen, wenn sie welche brauchen. Unterstützung wird auf praktischer Ebene (Einkäufe, Behördengänge) und auf seelsorgerischer Ebene (Gesprächsangebot, Kommunion zu Hause) umgesetzt.
Die ev. Philippus Gemeinde in Mainz-Bretzenheim feiert mit Hilfe von Ehrenamtlichen Gottesdienste im Netz: Räumlich getrennt aber doch gemeinsam!
Kurt Steffens aus Alzey hat für die Bläser des Blasorchesters Hygieneschilde entworfen, die einen luftundurchlässigen Schutz bieten.
Wöllsteiner Ratsmitglieder entwickeln die App „Nachbar bringt‘s“, die kostenlos von Helfern und Hilfesuchenden für Einkaufsbesorgungen genutzt werden kann und in Nach-Corona-Zeiten auch für Transportgeschäfte für Warensendungen von Geschäften für Kunden in der Umgebung (dann als Bezahl-App) genutzt werden könnte.
Touristiker aus Saarburg haben ein kostenloses Portal zum virtuellen Reisengeschaffen: www.wegtraeumen.de. Jeder User kann dort seine Urlaubsbilder mit Tipps posten.
16jähriger Milan von dem Bussche aus Oppenheim stellt für DRK aus Guntersblum, Oppenheimer Altenheim und Klinik in Alzey kostenlos Visiere mit einem 3D-Drucker in elterlichen Garage her.
Familie Mangold aus Ingelheim produziert mit Hilfe eines 3-D-Druckers Gesichtsmasken und spendete schon über 50 Masken an Mitarbeiter in Altenheime, Kliniken, Pflegediensten und Supermärkten.
Die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen vermittelt ehrenamtliche Helfer an Einrichtungen der Pflege als Reinigungs- und Desinfektionshelfer oder Nachbarschaftshelfer im Rahmen des Projektes „Kurz & gut!“.
Die vom Schifferstadter Stadtmarketing gegründete Facebook-Gruppe „Schifferstadter für Schifferstadter“ bietet Hilfesuchenden sowie Helfern eine Plattform, sich miteinander zu verbinden. Hinzu kommt eine telefonische Hotline der Stadtverwaltung. Unter 01718171493 kann von Montag bis Freitag (außer an Feiertagen) von 9 bis 12 Uhr jeder anrufen, der Sorgen und Ängste hat, Hilfe braucht oder anbieten kann.
Herr Bürkle und Herr Arbeiter und die Frankenthaler Pfadfinder gründeten in Frankenthal die virtuelle Initiative „#helFT“. Hier können Hilfesuchende und Helfer zusammenfinden.
Die Modellbauer Leisch und Freunde aus Wittlich stellten Gesichtsbehelfsmasken mit ihrem 3-D-Drucker her und spendeten sie Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztpraxen.
Mit lokal.help haben Ehrenamtliche in Annweiler eine Online-Plattform initiiert mit der corona-geschädigte Betriebe über Gutschein-Verkäufe unterstützt werden können.
Autohaus Koch aus Ludwigshafen stellt PKW für Bringservice von Lebensmitteln für ältere Personen kostenlos zur Verfügung.
Herr Weigand unterstützt als Gabelstaplerfahrer anstelle seines Dienstes im Büro bei der Lagerung von Desinfektionsmitteln in der Kurmainz-Kaserne.
Über die Internet-Seite https://www.makervsvirus.org/de/ von Maker gegen Corona können „Maker“ Hilfe und Bedarf, z.B. für den 3-D-Druck an Gesichtsmasken anmelden. So hat z.B. die Firma Beckmann Mediendesign aus Holler über dieses Netzwerk Mitstreiter aus Trier und Limburg gefunden, um kostenlos Masken für das Krankenhaus Limburg herzustellen.
Marvin Brusius aus Oggersheim programmierte das Corona-hilfenetzwerk.de für Helfer und Hilfsbedürftige.
Jugendliche der Jugend-forscht-AG Neustadt erfanden einen Türgriff, mit dem das Risiko eine Corona-Übertragung an der Klinke verhindert werden soll und stellen die Druckpläne für die Teile in 3-D-Druck zum Nachbau kostenlos zur Verfügung.
Einen Vordruck für Personen, die helfen wollen und den Nachbarn Unterstützung anbieten möchten bietet SWR1. Einfach bei SWR1 runterladen und ausdrucken
Flexhero und Sippel aus Worms haben Initiative gestartet zum Helfen „#Nachbarschaftschallenge"
Flexhero ist ein Start-up, das unter anderem mit einer App Ehrenamtliche in soziale Projekte vermittelt. Flexhero möchte Corona-Helfer, Bedürftige und Organisationen kostenlos zusammenzubringen. FlexHero war 2019 einer der Preisträger beim Idee-Wettbewerb „Ehrenamt 4.0“ der Ministerpräsidentin.
Sippel ist der Inhaber von „Sippel Licht & Ton", einem Unternehmen für Veranstaltungstechnik. Sippel stellt unter dem Motto „Hand in Hand, gemeinsam stark" THW, DRK, ASB, Feuerwehr und Hilfsorganisationen das Material seiner Firma wie Stromverteiler oder Absperrgitter kostenlos ab dem Lager in Rheindürkheim zur Verfügung.
https://flexhero.de/
deinNachbar bietet Online-Schulung zur Versorgung von hilfsbedürftigen Senioren für alle Bürger an
deinNachbar e. V. ist ein gemeinnütziger Verein (München), der ein soziales Unterstützungsnetzwerk mit geschulten ehrenamtlichen Helfern aufbaut. Für den Verein deinNachbar ist es eine Selbstverständlichkeit seine Helfer zu schulen und auf die Einsätze bei hilfsbedürftigen Senioren vorzubereiten. Er lässt jeden interessierten Bürger an seiner Fortbildung „Versorgung von hilfsbedürftigen Senioren in Zeiten von Corona“ teilnehmen und strahlt diese live über seinen Facebook-Kanal aus. Es gibt grundlegende Informationen zum Virus und es werden wirkungsvolle Maßnahmen für einen hilfreichen Umgang mit Risikogruppen aufgezeigt. Für alle die nicht live teilnehmen können, wird eine Aufnahme im Nachgang auf der Facebookseite von deinNachbar bereitgestellt.
Weitere Informationen unter https://www.facebook.com/VereinDeinNachbar
Firma EVTmedia aus Mendig für Veranstaltungstechnik hilft THW Ortsverein mit Spezialkabel und zwei Kollegen unentgeltlich. Sie stellen nun Institutionen und Hilfsorganisationen kostenfrei Material zur Verfügung.
Das Bistum Speyer hat eine Datenbank für Hilfen in der Coronakrise angelegt. Auf der Homepage können Menschen ihre Angebote eintragen. Dazu zählten beispielsweise Einkaufsservices von Jugendgruppen für ältere Menschen oder digitale seelsorgliche Angebote.
Die Datenbank ist unter der Adresse https://segensorte.de/bistum-speyer/ erreichbar.
Der Ofen- und Luftheizungsbauerring der Pfalz hat 300 Mund-Nasen-Masken an die Tafeln in Grünstadt, Kaiserslautern und Ludwigshafen gespendet.
Das Landespolizeiorchester spielt ab sofort kleinere Platzkonzerte für verschiedene Senioren- und Pflegeheime im Land. In kleinen Besetzungen von maximal zwei Personen möchten die Musikerinnen und Musiker den Bewohnerinnen und Bewohnern in dieser schwierigen Zeit eine kleine Freude bereiten.
In Worms wurden mit der Aktion „Die Tafel kommt“ Lebensmittel in Kisten zu Bedürftigen gebracht.
In der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau packen Freiwillige des Nassauer Jugendtreffs Lebensmitteilpakete und liefern sie an ca. 70 Tafel-Kunden aus. Dazu konnten Spender Lebensmittel im Rewe-Markt der Familie Pebler in eine Sammelbox füllen.
Ehrenamtliche des Bürgerbusses „Stromer“ aus Bingen verteilen zusammen mit der Initiative „Tisch“ an ca. 200 Personen Lebensmittel, die von regionalen Einzelhändlern und Bäckereien gesponsert wurden.
Die Klara-Lastenradinitiative aus Bad Kreuznach bietet einen kostenlosen Transport von Lebensmitteleinkäufen für ältere Bürger oder Hochrisikogruppen an.
Ein Tierarzt aus Schifferstadt hat ehrenamtlich tätigen Tierbetreuern angeboten, Herrchen oder Frauchen zu unterstützen, wenn diese ins Krankenhaus müssten.
Lehrer der Grundschule Pfaffendorf haben die Kinder zum Schulstart mit einem Besuch vor der Haustür erfreut und mit frischem Lernstoff mit einer persönlichen Nachricht und einem Osterei in einem Stoffbeutel versorgt.
Mit der Aktion „Kibo sagt Danke“ kann in Kirchheim-Bolanden für eine Einrichtung oder für Personen gespendet werden, die sich in der Corona-Krise besonders für Mitmenschen eingesetzt haben. Die Spendensumme wird in Kibo-Gutscheine umgewandelt, die dann in Geschäften und Restaurants in Kirchheim-Bolanden eingelöst werden können.
Spitzenkoch Michael Schieferstein aus Ingelheim und freiwillige Helfer möchten mit Lebensmittelspenden an zwei Ausgaben in der Woche Wohnungslose und Bedürftige versorgen.
Mit „Haßloch hilft“ verteilen Helfer der protestantischen Kirchengemeinde gespendete Lebensmittel in Tüten in regelmäßigen Abständen an Bedürftige.
Die alternative Jugendkultur e.V. in Bad Kreuznach führt die Arbeit mit den Jugendlichen des Viertels, für die durch den Wegfall der Schule eine besondere Situation entstanden ist, nun auch digital durch. Zum Beispiel können sie mit dem Projekt „Jugendreporter“ „Quarantäne“-Interviews führen.
Die Konzertveranstalter von SDIYG-Shows aus Trier veranstalten am 17.4.20 ein Online-Benefizfestival, das von 16 Künstlerinnen und Künstlern aus der Region gestaltet wird und ihnen damit Aufmerksamkeit und Unterstützung bieten soll.
http://www.sd-shows.de/shows/trier-online-benefizfestival-bleif-mim-aorsch-dahemm/
Der Koblenzer Kulturverein veranstaltet am 12. Mai ein „bleibt weg und helft“- Festival. Das Geld für die virtuellen Tickets kommt den privaten Koblenzer Theater- und Musikbühnen, der Koblenzer Klubszene, Künstlervereinen und freien Kulturschaffenden zugute.
https://www.bleibtweg.de/
Das Galli Theater Mainz bietet jeden Sonntag ein kostenfreies Online Mitmachtheater an: https://galli-mainz.de/.
Die Stiftung Lesen aus Mainz stellt wöchentlich auf der Homepage oder in der "einfach vorlesen!"-App drei neue Vorlesegeschichten aus bekannten Kinderbuchverlagen kostenfrei zur Verfügung: https://www.einfachvorlesen.de/.
Die Digital-Botschafterinnen und -Botschafter für Rheinland-Pfalz erklären insbesondere älteren Menschen, wie sie digital in Kontakt bleiben können: https://digibo.silver-tipps.de/
Der Speyerer Versicherungsmakler Finanzrenner spendet für bestimmte Produkte 20 Prozent der Einnahmen an den ASB Rheinland-Pfalz
Herr Vorherr aus Mauchenheim spielt jeden Abend mit seinem Alphorn um Nachbarn eine Freude zu machen. Sonntags spielt er in Alzey vor den Fenstern von drei Seniorenheimen.
Pfarrfamilie Böß und Herr Mannweiler musizieren abends in Mackenbach mit und für die Bewohner vor den Fenstern, denn Musik verbinde miteinander in der Corona-Krise.
Ehrenamtliche der sozialen Anlaufstelle Speyer und der Wohnraumsicherung, der Feuerwehr und dem Jugendstadtrat versorgen Obdachlose mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln (von Spendern und Einhorn-Apotheke).
Mainzer Restaurants und Cafés kochen und backen für Menschen in systemrelevanten Berufen – „Kochen für Helden Mainz“. Lebensmittelspenden erhalten sie von Metzgern, Bäcker, Gemüsehof und Supermärkten.
Die Pirmasenser Tafel kann dank der vielen neuen jungen freiwilligen Helfer nun wieder Essen verteilen.
In Montbauer eröffnet das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum eine Fair-Teiler-Garage mit Lebensmittelresten aus zwei Supermärkten für Menschen, die es benötigen.
Im Rahmen der Aktion „Hand in Hand – Schausteller helfen im ganzen Land“ haben Mainzer Schaustellern an einem Nachmittag den Bewohnern des „Hildegard von Bingen-Seniorenzentrums“ in Laubenheim eine musikalische Freude bereitet mit einer historischen Kirmesorgel.
Weingut Walter J. Oster aus St. Aldegund hat Weißwein-Cuvée mit dem Titel „Stille Helden“ abgefüllt und verschenkt sie an Arztpraxen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Lebensmittelgeschäfte im Cochemer Land.
Die Betzdorferin Frau Giermann-Striegl hat einen Gabenzaun organisiert. An dem Zaun der ev. Kirchengemeinde in Betzdorf können Tüten mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln in neuen Müllbeuteln gehängt werden für bedürftige Menschen.
Mainzer Kultureinrichtungen bieten im Internet – kostenfrei Lesungen, Ausstellungen und Konzerten, z.B. über www.staatstheater-mainz.com, junge-buehne-mainz.de, www.nachtschwaermerfilm.de, www.lesezimmer.info, www.adwmainz.de, www.mainz.de/microsite/biliotheken/bereich3.php, www.galerie.vanderkoelen.de, www.kunsthalle-mainz.de, www.pengland.de, www.instagram.com/lin_music.
Mit dem „Plaudertaschen-Telefon“ bietet die Ingelheimerin Frau Sgro ein offenes Ohr für alle, die sich unterhalten wollen. Sie ist erreichbar unter 01785130563.
Die Küchencrew vom Restaurant „Zum Riesen“ bietet in Kandel selbstgekochten, kostenlosen Eintopf für medizinisches Personal, Senioren, Rettungsdienste, Feuerwehrleute und Eltern in Homeoffice an. Sie bekommen Nahrungsmittel vom C&C-Markt in Landau und von einem Landwirt. Weitere Spenden sind willkommen.
Die Inhaber des Indochina Restaurant Palace kochten 50 Mahlzeiten für die Mitarbeiter des Bad Kreuznacher Krankenhauses St. Marienwörth.
Landauer haben Gabenzaun entstehen lassen, an dem kleine Gabentüten (gespendet von jedem, der will) für Wohnungslose und Bedürftige hängen.
Jugendliche aus Malteser Einrichtungen für unbegleitete Flüchtlinge backen in Zornheim, Essenheim und Ingelheim Kekse für bedürftige Menschen.
„Offene Kanäle“ bzw. „Bürgermedien“ bieten einen wichtigen Beitrag bei der lokalen Berichterstattung. Dazu zählen neben der klassischen Information über das Geschehen vor Ort auch die Übertragung von lokalen Ereignissen [Konzerte, Messen], um diese dem physisch ausgeschlossenen Publikum zugänglich zu machen.
Autor Humberg
Er liest „ab sofort und für lau“ aus seinen Büchern in einem Youtube-Kanal.
Gitarrenlehrer aus Twern
Es gibt Gratisunterricht im Internet für Menschen, die wegen Corona zu Hause bleiben müssen.
Regina König aus Trier backt Durchhaltekekse für Freunde als Mutmacher.
Von Jugendlichen der protestantischen Kirchengemeinde Landstuhl-Atzel werden hilfsbedürftige Menschen bekocht und mit einem Lieferservice das Essen ausgefahren.
In Dernau spendetet Joern Heiner 400 Liter Schnaps unentgeltlich an eine Apotheke zur Herstellung von Desinfektionsmittel.
160 Freiwillige haben sich in Koblenz nach einem Hilferuf der Caritas für Unterstützung des Fachpersonals im Caritas-Wohnhaus in Metternich und im Haus St. Franziskus in Weißenthurm gemeldet.
Herr Wilhelmi aus Rödersheim-Gronau konnte über eine Spendenaktion 200 Mundschutze der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt zur Verfügung stellen.
Frau Weber, Studentin mit medizinischen Vorkenntnissen, aus Pirmasens engagiert sich als Freiwillige beim Deutschen Roten Kreuz und geplant ist nun ihr Einsatz in der Corona-Ambulanz.
Helfer lassen sich am Bildungscampus in Koblenz des Katholischen Klinikums Koblenz-Montabauer schulen um das Pflegepersonal in den Krankenhäusern und anderen Einrichtungen bei der Pflege von an Coronavirus erkrankten Menschen zu unterstützen.
30 Medizinstudenten stehen in Zweibrücken nach Hygieneschulung als Reservepersonal für Krankenhäuser und Ärzte bereit.
Auf den Aufruf der Universitätsmedizin Mainz für freiwilligen Dienst von Studierenden im Rahmen der Corona-Krise haben sich zahlreiche Studierende gemeldet.
Viele Reservisten sind dem Aufruf der Bundeswehr, Kommando Sanitätsdienst, gefolgt und möchten als Freiwillige im Sanitätsbereich mithelfen.
Zahlreiche Freiwillige mit medizinischer Qualifikation haben sich für den Betrieb medizinischer Noteinrichtungen bei dem gemeinsamen Katastrophenstab von Landau und den Kreisen Südliche Weinstraße und Germersheim gemeldet.
Der Verein «Armut und Gesundheit in Deutschland» betreibt weiter seine Ambulanz für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz in Mainz. Da viele ehrenamtliche Helfer selbst schon über 60 Jahre alt sind, ist das Angebot jedoch reduziert worden.
Das Unternehmen KSB hat 1.000 Mund-Nasen-Masken an Frankenthaler Schulen gespendet.
Das Unternehmen Kobil spendet der Stadt Worms 6.000 Einmal-Schutzmasken für Mitarbeiter in Wormser Kindertagesstätten.
Das Familienunternehmen Stendebach & Co aus Montabaur spendete 1.000 Mund-Nasen-Masken aus ihrer Produktion an die Lehrer und Schüler des Raiffeisen-Campus in Dernbach.
Die zwei Schnapsbrenner Wolf und Braun aus Lohnweiler und Langweiler produzierten 720 Liter hochprozentigen Alkohol und lieferten diesen kostenlos als Desinfektionsmittel an Altenheime, Hospiz Landstuhl, Sozialstation Lauterecken, Feuerwehren, Schulen, Medizinisches Zentrum Offenbach und die Kreuznacher Diakonie.
Das Unternehmen OIE-Energieladen aus Idar-Oberstein stellt für Helfer, die im Rahmen von Nachbarschaftshilfe unterwegs sind kostenlos ein Elektro-Sharing-Fahrzeug zur Verfügung.
Das Unternehmen Dokumental aus Rheingönheim hat einen Teil seiner Produktion auf die Herstellung von Desinfektionsmittel umgestellt und mit einem kleinen Teil davon zunächst seine Mitarbeiter und befreundete Ärzte kostenlos versorgt.
Das Unternehmen Volk Fahrzeugtechnik aus Speyer schenkt jedem Kunden der Fachwerkstatt eine Mund-Nasen-Maske.
Die Monsheimer Full-Service Agentur Global Brand Concepts GmbH hat der örtlichen Verbandsgemeinde 4.000 Mund-Nasen-Masken geschenkt.
Das Unternehmen Elm Plastic aus Dudeldorf stellt täglich ca. 2.000 Schutzmasken her und verschenkt die ersten 10.000 an Stellen, wo sie dringend benötigt werden.
Von der Tochtergesellschaft Medien+Bildung.com der Medienanstalt Rheinland-Pfalz wurden im freiwilligen Einsatz Gesichtsschilder mit 3-D-Druckern hergestellt und an die Oggersheimer Mosaikschule übergeben worden.
Das Verkehrsunternehmen Rhein-Neckar-Verkehr verteilte tausende Masken an Fahrgäste u.a. in Ludwigshafen.
Die Verkehrsbetriebe Mainzer Mobilität verteilte am ersten Tag der Maskenpflicht Mund-Nasen-Masken an Fahrgäste, die keine eigenen Masken dabeihatten.
Das Röhrig-Bauzentrum in Treis-Karden hat mit Hilfe vieler Kunden Mund-Nasen-Masken genäht und diese teilweise kostenlos an Altenheime und Pflegeeinrichtungen abgegeben.
Die Firma Hickmann TV aus Beltheim spendete 300 Schutzmasken an das Bopparder Krankenhaus.
Das Logistikunternehmen TST aus Worms hat Schutzausrüstung (220.000 Schutzmasken), die das Klinikum in Worms bestellt hatte, kostenlos abgeholt und angeliefert und für einen Teil davon auch die Anschaffungskosten übernommen.
Das Unternehmen Fissler aus Idar-Oberstein spendet 10.000 Schutzmasken an Arztpraxen im Kreis Birkenfeld.
Das Unternehmen Q-Matrix GmbH aus Bellheim hat den DRK-Kreisverband Landau mit der Spende von über 400 Masken unterstützt.
Die Pirmasenser Schuhmanufaktur Bernd Hummel GmbH versorgt soziale Einrichtungen in Pirmasens mit 10.0000 Atemschutzmasken.
Die Unternehmen Berkel AKH und Solution Glöckner Vertriebs GmbH aus Ludwigshafen spendeten größere Mengen Desinfektionsmittel der Stadt Ludwigshafen für die geplanten Schulöffnungen und für Asylunterkünfte.
Apotheker Seidel und Winzer Kiefer aus Edenkoben bzw. St. Martin stellen Desinfektionsmittel her und füllen es zusammen ab und spendeten davon schon an die ambulante Palliativversorgung in Landau.
Die Chemische Fabrik Dr. Stöcker hat Desinfektionsmittel an die „Blaulicht-Organisationen“ wie ASB, DRK, Malteser Hilfsdienst, Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe und dem DRK-Kreisverband sowie an mehrere Kommunen und das Westpfalz-Klinikum gespendet.
Boehringer Ingelheim stellt Mitarbeiter für bis zu 10 Tage für ehrenamtliche Arbeit frei und versorgt die Corona-Klinik in Ingelheim mit 150 kostenlosen Essen täglich.
Bodenheimer Unternehmen ITSM stellt nun Atemschutzmasken her und spendet die ersten 100 an Ortsgemeinde Bodenheim.
Kranbauunternehmen Wilbert aus Waldlaubersheim spendet 12.000 Atemschutze an Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg und 4.000 an seine Mitarbeiter.
Der Pirmasenser Schuhhersteller Caprice stellt nun Mund-Nasen-Bedeckungen her und stiftet sie für Pflegeeinrichtungen.
BASF aus Ludwigshafen spendet eine Million Schutzmasken an Rheinland-Pfalz und verteilte 150.000 Liter Desinfektionsmittel kostenlos in der Region.
Die chemische Fabrik Budenheim spendet medizinischen und sozialen Einrichtungen 500 Liter Desinfektionsmittel.
Klöckner Pentaplast aus Montabaur hat für die Kreisverwaltung Westerwald 5.000 dickere Folien geschnitten und kostenfrei zur Verfügung gestellt, woraus dann damit Schutzausrüstungen fürs Gesicht hergestellt werden und für Pflegedienste und Arztpraxen im Westerwaldkreis gestiftet werden.
1.000 Weinflaschen an stille Helfer verschenkt
Michael Oster, Winzer aus St. Aldegund, hat für die Helferinnen und Helfer in der Coronakrise einen eigenen Wein (Stille Helden) abgefüllt.
Die Landesschau Rheinland-Pfalz hat dieses Projekt in einem Beitrag vorgestellt: "1.000 Weinflaschen an stille Helfer verschenkt"
Kochen für Helden
Kochen für Helden ist ein bundesweites Projekt. Es ist eine Graswurzelbewegung von Gastronomen. Diese startete in Berlin und ist deutschlandweit in zahlreichen Städten vertreten. Es geht dabei darum, Menschen in Systemberufen kostenlos eine ausgewogene Mahlzeit zur Verfügung zu stellen. Engagierte Gastronomen kochen für Ärzte und Pflegekräfte in Krankenhäusern, Ärztehäuser, Rettungsleitstellen usw.
Gekocht wird aus eigenen Mitteln. Inzwischen gibt es aber auch Sponsoring in Form von Waren diverser Lebensmittelhändlern, aber auch Geldspenden.
Auch in Rheinland-Pfalz engagieren sich zahlreiche Restaurantbetriebe in diesem Projekt.
kochen-fuer-helden.de
Es handelt sich um Beispiele für die aktuell von der Landesregierung ins Leben gerufene finanzielle Unterstützungsmöglichkeit für bürgerschaftliche, selbstorganisierte Initiativen und Projekte in der Corona-Pandemie (wie oben beschrieben).
Jugendchor Chorus Live, Katzwinkel (Konzert Seniorenheim)
Seniorenzentrum Stift St. Martin, Bingen (Konzerte ehrenamtlicher Kulturschaffender für Bewohner des Seniorenzentrums Stift St. Martin)
Initiative "Die Corona-Näherinnen", Dekanat Cochem, Ellenz-Poltersdorf (Mund-Nasen-Masken)
Donnersberger Integrationsinitiative e.V., Rockenhausen, (Herstellung von Mund- und Nasenschutz)
Initiative Nachbarschaftshilfe Koblenz-Süd, (Hol- und Bringservice Koblenz-Süd)
Kath. Familienbildungsstätte / Mehrgenerationenhaus Koblenz (Einkaufs- und Hilfsdienst in der Koblenzer Altstadt)
LSG -DIE CHAOTE- e.V., Klein-Winternheim (Verteilung von gespendeten Lebensmitteln)
Hermeskeil liest ---- in Quarantäne (Medien aus der Stadtbücherei werden zu Bürgern gebracht)
Frau Fillinger aus Bermersheim (Anschaffung von Kisten zur Transportversorgung für Bürger und Bürgerinnen)
"So gut leben im Alter e.V. (Koordinierung von gegenseitigen Hilfen in der VG Nahe-Glan und Ortsgemeinden)
Frau Dragon aus Eimsheim (Nähen von Alltags-Mund-Nasen-Masken für die Nachbarschaft)
Bodenheimer Corona-Hilfe (Telefonhotline zur Koordinierung der Hilfe)
Tierhilfe Rhein-Hunsrück e.V. (Tiertafel)
Nachbarn helfen Nachbarn im Zusammenland Rheinland-Pfalz - Mombach hilft! (Aufbau einer Koordinierungsstelle)
Herzkissen Rhein-Mosel-Lahn (selbstgenähte Behelfs-Mund-Nasen-Masken zur Versorgung der Hilfskräfte)
Helferkreis Kalkofen e.V. in Kaiserslautern (Verteilung von Lebensmitteln an benachteiligte Menschen in dem ältesten sozialen Brennpunkt)