Pro Rad

ProRad: Auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Stadt

Die Initiative ProRad Andernach wurde im November 2019 gegründet und umfasst zurzeit über 30 Radinteressierte, die den Aufrufen in den lokalen Medien gefolgt sind und an der Verbesserung der Radinfrastruktur in Andernach mitwirken wollen. Weitere Mitstreiter sind jederzeit willkommen, auch die gelegentlichen Projekttreffen sind für Interessierte offen.

Ein erster Erfolg war die Benenung eines kompeteten, ortskundigen und bürgerfreundlichen Radfahrbeauftragten durch die Stadtverwaltung, der als Ansprechpartner von ProRad Andernach immer ein offenes Ohr für die Ehrenamtsinitiative hat.

Ziele der Initiative sind vor allem:

1.    Mehr Sicherheit für Radfahrer, insbesondere auf den Schulwegen, z. B. durch Reduzierung der Geschwindigkeit des Autoverkehrs, Einrichtung von Tempo 30- und Fahrradzonen, Aufstellen von Warnschildern, sichere Öffnung von Einbahnstraßen für Radfahrer in Gegenrichtung, aber auch durch deutliche Markierungen der Radfurten an den Einmündungen von Nebenstraßen und an den Enden von Radwegen.

Hier sind bereits erste Maßnahmen umgesetzt worden, vor allem in der Aktienstraße, im Rennweg, in der Bahnhof-, Roon- und Ubier Straße. Und weitere werden folgen.

 

2.    Verbesserung der Radinfrastruktur, z. B. Beseitigung von Mängeln der Radwege (zu geringe Breite, zu schmale Schutzstreifen, Hindernisse auf den Radwegen, Schäden in der Fahrbahn bzw. dem Radweg, nicht genügend abgesenkte Bordsteine, plötzliches Enden eines Radweges…) und Anregungen zur Ergänzung des Radwegenetzes (fehlende Radwege zur Südhöhe und nach Miesenheim, Radschnellwege nach Kretz/Kruft mit Verbindungen nach Eich, Nickenich und Plaidt sowie nach Brohl/Bad Breisig und Weißenthurm/Urmitz/Mülheim-Kärlich).

3.    Förderung des Radtourismus durch Verbesserung der Radwanderwege, mehr Komfort für einheimische und auswärtige Radfahrer (Abstell- und Rastplätze, Informationstafeln, Radwanderkarten usw.), Verbesserung der Beschilderungen, Gestaltung einer Radrunde durch die Altstadt ...

Dies fördert auch den Einzelhandel, die Gastronomie und Hotellerie in der Stadt, die damit attraktiv und lebenswert bleiben kann.

4.    Öffentlichkeitsarbeit

Die Vorschläge und Wünsche der Radfahrer konnten bereits ausführlich den Fraktionen im Andernacher Stadtrat sowie andernach.net in einer Art Maßnahmenkatalog vorgestellt werden. Sie stießen auf großes Interesse und Zustimmung.

Gute Kontake bestehen auch zum Fahrradclub ADFC, zum  ökologischen Verkehrsclub VCD und zu dem Fachverband Fußverkehr FUSS-ev, einer Interessenvertretung von Fußgängern in Deutschland.

Für die nächsten Jahre sind auch Aktionen zur Information der Bürgerinnen und Bürger möglich:

·       Informationsveranstaltungen in den Andernacher Schulen für Schüler und Eltern

·       Aktionen und Infostände auf dem Marktplatz

·       Organisation eines weiteren verkaufsoffenen Sonntags zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Verkehrswende

·       Gestaltung eines ῾First Friday῾ mit entsprechendem Themenschwerpunkt

·       Einbeziehen von Presse und Offenem Kanal und vieles mehr


Sichere und gut ausgebaute Radwege ermöglichen eine Verkehrswende durch mehr Rad- und Fußgängerverkehr und weniger Autos. Die Stadt ist dann nicht mehr vorrangig auf den Autoverkehr mit seinem raumgreifenden Bedarf an Straßen und Parkflächen ausgerichtet. Das bedeutet wiederum mehr Klimaschutz, weniger Abgase und Lärm, dafür aber bessere Luft, mehr Sicherheit, mehr Lebensqualität und und vor allem mehr Raum für die Menschen.