Verbandsgemeinde Bitburger Land: Josef Junk am 01.07.2014 zum Bürgermeister ernannt
Zum 1. Juli 2014 ist im Eifelkreis Bitburg-Prüm neben der VG Südeifel auch die Verbandsgemeinde Bitburger Land entstanden. Denn die früheren Verbandsgemeinden Kyllburg und Bitburg-Land sind zur neuen VG Bitburger Land verschmolzen. Gleich zur "Geburtsstunde" fand die erste Sitzung des nun 36-köpfigen Verbandsgemeinderates statt.
Zu Beginn der Sitzung wurden die Ratsmitglieder per Handschlag auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Amtspflichten verpflichtet. Der Wahlleiter zur Urwahl des Bürgermeisters, Klaus Schnarrbach, nahm die Begrüßung der Festgäste vor. Neben dem Verbandsgemeinderat und den Damen und Herren Ortsbürgermeistern konnte er auch Landrat Dr. Joachim Streit, den Bürgermeister der Stadt Bitburg und die Bürgermeister der Verbandsgemeinden im Eifelkreis, Landtagsabgeordnete und Erste Kreisbeigeordnete Monika Fink, verschiedene Behördenleiter und Kirchenvertreter willkommen heißen. Schnarrbach nahm hierbei auch einen kleinen Rückblick auf die einstige Verwaltungsreform aus dem Jahre 1970 vor und dankte in diesem Zuge all den Menschen, die seit der Zusammenführung der damaligen Verbandsgemeinde Bitburg-Land und Kyllburg Verantwortung übernommen und getragen haben. Als Wahlleiter der Urwahl nahm Klaus Schnarrbach dann die Ernennung von Josef Junk als Bürgermeister vor und nahm ihm den Amtseid ab.
Landrat Dr. Joachim Streit verglich in seiner anschließenden Festrede die neue Verbandsgemeinde Bitburger Land sinnbildlich mit einem Schiff "Das Verbandsgemeindeschiff Bitburger Land hat einen neuen Steuermann, Josef Junk. Oder sollten wir doch eher sagen: Der Steuermann hat ein neues Schiff? Denn genau genommen ist uns dieser Steuermann kein Unbekannter, sondern ein vertrauter und bewährter Kapitän. Ja, gewechselt hat sein Schiff, er ist sozusagen in ein größeres umgestiegen, und die meisten Passagiere fahren schon seit 2009 unter seiner Flagge." Landrat Joachim Streit wünschte dem Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde Bitburger Land, Josef Junk, auch in Zukunft viel Verhandlungsgeschick, besonders am Anfang seiner Amtszeit, denn alle Interessenvertreter würden gerne ihre Wünsche angemessen berücksichtigt sehen, und dies möglichst zum selben Zeitpunkt. "Deshalb ist es notwendig, sich an der Sache auszurichten und nicht an der Lautstärke der Reaktionen", so der Landrat.
Für die Fraktionen des Verbandsgemeinderates stellte Martha Scholtes in ihrem Grußwort fest, dass die Bürgerinnen und Bürger mit der Verschmelzung der beiden Verbandsgemeinden eine gute Qualität der Verwaltungsleistungen, die Erhaltung der vorhandenen Infrastruktur und die Versorgung sowie Einsparungen im Haushalt verbinden würden. Die Ausgestaltung der Zusammenführung müsse sich vor allem an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientieren. Dies sei auch Aufgabe des Verbandsgemeinderates, wo sie auf eine gute politische Zusammenarbeit, an der Sache orientierend, hofft.
Leo Maus, Hüttingen an der Kyll, gratulierte als dienstältester Ortsbürgermeister stellvertretend für seine 71 Amtskolleginnen und -kollegen der neuen Verbandsgemeinde. Er betonte, dass das harmonische Zusammenwachsen der neuen Verbandsgemeinde den Ortsbürgermeistern ein besonderes Anliegen sei. Dies würde vor allem auch an der Basis, vor Ort bei den Ortsgemeinden, beginnen. Die Richtungsvorgabe, die von der Politik des Verbandsgemeinderates bestimmt werde, müsste vor Ort in den Gemeinderäten umgesetzt werden. Hierzu sei beispielsweise auch eine weitere Senkung der Verbandsgemeindeumlage förderlich.
Nach weiteren Grußworten von Bürgermeister Bruno Kurpiela, von der Partnergemeinde Klein Strehlitz, und dem Personalratsvorsitzenden Rüdiger Otte übernahm dann der neue Bürgermeister das Schlusswort.
Bürgermeister Josef Junk nahm hierbei auch einen Brückenschlag zu seiner Amtseinführung im Dezember 2009 vor und erneuerte hierbei sein Versprechen, sich in den kommenden Jahren mit ganzer Kraft seiner Aufgabe als Bürgermeister zu widmen. "Ich will Vermittler, Zuarbeiter und Interessenverwalter von und für Bürger, Rat und Verwaltung sein."
Mit dem Verbandsgemeinderat strebt der neue Bürgermeister eine ehrliche Politik zum Wohle der Gemeinschaft der neuen Verbandsgemeinde an, ebenso eine gute Zusammenarbeit mit den Ortsgemeinden. "Nur gemeinsam können wir es erreichen, dass die Menschen gerne hier leben und wohnen und zu Recht stolz auf ihre Verbandsgemeinde sein."
Am 17. Juli findet nun die konstituierende Sitzung seine Fortsetzung, in der auch die Beigeordneten und die Ausschüsse in der größten Verbandsmeinde des Eifelkreises Bitburg-Prüm gewählt werden, der ab sofort fünf statt bisher sieben Verbandsgemeinden zählt.
Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 03.07.2014
