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Optimierung der Breitband-Infrastruktur im Eifelkreis

Elf Gemeinden des Eifelkreises Bitburg-Prüm sollen bis Ende 2013 mit leistungsfähigem Breitband versorgt werden. Zunächst wurde für die unterversorgten Gewerbestandorte im Eifelkreis eine Förderung gewährt. Dies sind die Kommunen Arzfeld, Badem, Fließem, Herforst, Echternacherbrück, Sinspelt mit Nieder- und Obergeckler und Weinsheim. In einer weiteren Antragsrunde wurden zwei weitere Kommunen - Sankt Thomas und Gondenbrett - in die Breitbandförderung des Landes einbezogen.

Die Kreisverwaltung plant zudem, im Westen des Kreises entlang der Grenze zu Luxemburg und Belgien eine Versorgung mit der neuen leistungsfähigen LTE Technik sicherzustellen. Derzeit ist ein entsprechender Förderantrag in Vorbereitung, da mit dieser Technik je Standort gleich mehrere Kommunen angebunden werden könnten. LTE (Long Term Evolution) versteht sich als der Nachfolger des UMTS-Mobilfunkstandards. Neue Übertragungsverfahren ermöglichen einen Leistungs- und Effizienzgewinn auf Basis der UMTS-Technik. Für den Breitbandausbau im ländlichen Raum ist das Frequenzband um 800 MHz (Digitale Dividende) vorgesehen, da es durch die niedrige Frequenz höhere Reichweiten ermöglicht. Die Zuteilung der 800 Mhz Frequenz war bei der Versteigerung im Jahr 2010 mit einer Aus- und Aufbauverpflichtung der Netzbetreiber verbunden.

Entlang der Autobahntrasse A 60 beabsichtigt zudem ein privater Investor, eine Leerrohrtrasse herzustellen. Dadurch würde die Breitbanderschließung in einem Korridor von ca. vier bis fünf Kilometer entlang der Autobahn möglich. Außerdem wird sich der Eifelkreis an den zukünftigen Förderrunden des Landes in 2013 beteiligen, um zusätzliche Kommunen für eine Breitbandförderung anzumelden. Derzeit sind drei Termine für 2013 bekannt. Auch hier bereitet die Kreisverwaltung die erforderlichen umfangreichen Antragsunterlagen vor.

Außerdem werden Gespräche und Verhandlungen mit Satellitenanbietern geführt, um für schwierig zu erschließende Gemeinden mit geringer Anzahl an Haushalten auch eine Lösung aufzeigen zu können. Die Satellitentechnik könnte ggf. zentral im Ort aufgenommen und entweder über die Telefonleitung oder per Funknetz im Ort verteilt werden. Es können aber auch einzelne Haushalte diese Dienstleistung in Anspruch nehmen und innerhalb weniger Tage an jedem beliebigen Standort eine Breitbandanbindung erhalten. Die Satellitentechnik bietet mittlerweile gute Versorgungsleistungen von bis zu 18 Mbit/ im Download an.

Ziel der Planungen ist es, bis 2016 eine Grundversorgung im Eifelkreis Bitburg-Prüm herzustellen. Die Verbesserung der Breitbandversorgung in unserem Kreisgebiet ist ein Muss", so Landrat Dr. Streit. „Unsere Gemeinden brauchen das schnelle Internet. Die Breitband-Infrastruktur flächendeckend auszubauen, ist unabdingbar für Wirtschaftsunternehmen als auch für die Menschen im ländlichen Raum. Denn schneller Zugang zum Internet gewährleistet Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit.“

Auch der rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz hatte diesbezüglich im Mai des Jahres das Aktionsprogramm „Schnelles Internet für Rheinland-Pfalz – Optimierung der Breitband-Infrastruktur“ vorgestellt. Neben der direkten Bezuschussung von kommunalen Investitionen in den Breitband-Ausbau stellt das Programm zinsgünstige Kredite für die Kommunen vor. Um die verschiedenen Maßnahmen zu koordinieren und qualifizierte Ansprechpartner für die Kommunen, die Wirtschaft sowie auch die Bürgerinnen und Bürger anbieten zu können, hat das Infrastrukturministerium ein Breitband-Projekt-Büro eingerichtet, in dem fachkundige Regionalbeauftragte den Kommunen als Berater zur Verfügung stehen sollen.

Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 16.11.2012

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