Mons Martis - Archäologiepark Martberg Pommern

Aber erst die jüngsten Ausgrabungen seit 1994 durch die Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Archäologie, Außenstelle Koblenz im Zusammenhang eines übernationalen Projektes der DFG haben die wahre Bedeutung der keltisch-römischen Besiedlung ans Tageslicht gebracht. Das Oppidum und der dem Lenus geweihten Tempel waren im 1. Jahrhundert v. Chr. bis etwa 50 n. Chr. das wirtschaftliche, politische und religiöse Zentrum der östlichen Treverer. Die Römer bauten ab der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts den Tempelbezirk zu einer Kultstätte aus, die zahlreiche Pilger besuchten. Erst in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts ging die Bedeutung des Tempelbezirks auf dem Martberg zurück. 

Die Rekonstruktion von Teilen des ehemaligen Tempelbezirks basiert auf den Grabungsergebnissen, die eine genaue Lage und Ausmaße der einzelnen Gebäude dokumentieren.   

Hauptbereiche/ Schwerpunkte:

• Rekonstruktion des dem keltisch-römischen Gott Lenus-Mars geweihten Tempels mit Rekonstruktion römischer Wandmalereien nach Vorbildern aus dem Rheinland

• Rekonstruktion eines Nebentempels

• Rekonstruktion einer Wandelhalle

• Rekonstruktion eines keltischen Gebäudes und einer frühkeltischen Skulptur

Zu besichtigen:

Rekonstruktion

• des dem keltisch-römischen Gott Lenus-Mars geweihten Tempels mit Rekonstruktion römishcer Waldmalerei nach Vorbildern aus dem Rheinland
• eines Nebentempels
• eines Teils einer Wandelhalle
• eines keltischen Gebäudes und einer frühkeltischen Skulptur

Besonderes:

• Funde vom Martberg im Stiftsmuseum Treis-Karden und im Haus der Archäologie auf der Festung Ehrenbreitstein, Koblenz

• Informationen „Pommerner Martberg" im Gemeindehaus Pommern

• Zu den Öffnungszeiten Martberg-Café im Nebentempel mit hausgemachtem Kuchen, regionalen Weinen, Sekten, Erfrischungsgetränken und Snacks. Außerdem befindet sich hier ein Shop mit Literatur und Martberg-Souvenirs und weitere Informationen zu den Grabungen.

• Wanderweg „Lenus-Mars" und Teil des Wanderwegs „Straße der Römer"

Literatur:

Hans Wolfgang Herdes: Der Tempelbezirk auf dem Martberg.

Martberg. Heiligtum und Oppidum der Treverer. I Der Kultbezirk. Die Grabungen 1994-2004. Teil 1 und Teil 2. In: Berichte zur Archäologie an Mittelrhein und Mosel Band 14. Herausgegeben von Hans-Helmut Wegner. Herausgegeben von der Gesellschaft für Archäologie an Mittelrhein und Mosel e.V. von der Direktion Archäologie, Außenstelle Koblenz 2008.

Martberg. Heiligtum und Oppidum der Treverer II. Die Fibeln vom Martberg. Altfunde, Privatsammlungen, Feldfunde, Grabungen. In: Berichte zur Archäologie an Mittelrhein und Mosel Band 18. Herausgegeben von Hans-Helmut Wegner. Herausgegeben von der Gesellschaft für Archäologie an Mittelrhein und Mosel e.V. von der Direktion Archäologie, Außenstelle Koblenz 2011.

Martberg, Heiligtum und Oppidum der Treverer III, Die Siedlung in zwei Teilen. In: Berichte zur Archäologie an Mittelrhein und Mosel Band 19. Herausgegeben von Hans-Helmut Wegner. Herausgegeben von der Gesellschaft für Archäologie an Mittelrhein und Mosel e.V. von der Direktion Archäologie, Außenstelle Koblenz 2013.

Martin Thoma: Der gallorömische Tempelbezirk auf dem Martberg bei Pommern an der Mosel. Archäologie an Mittelrhein und Mosel, Band 18. Koblenz 2006.

Förderverein:

Förderverein Pommerner Martberg 1997 e. V.
Vorsitzender: Manfred Rausch, Burgstraße 24, 56829 Pommern

Weitere Impressionen:

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