Die Historie der K18

Der mögliche Verlauf der K 18 (neu) wurde bereits seit über 25 Jahren in verschiedenen Varianten untersucht.


 

In den anschließenden Prüfungsverfahren zeigte sich, dass die Führung über die bereits vorhandene Stadtwaldlinie sowohl aus landespflegerischen als auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten die einzig realisierbare Planungsvariante darstellt. Im Jahr 1988 wurde dann ein erstes geologisches Gutachten zur Erkundung der Felsbeschaffenheit in den erforderlichen Verbreiterungsbereichen erarbeitet. In der Folgezeit fanden ausführliche Beratungen zwischen Stadt, Kreis und Landesbetrieb Mobilität statt bis im Jahr 2002 schließlich Einigung darüber erzielt wurde, den Bau der K 18 (neu) im Bereich der Trasse der Stadtwaldlinie ausführungsreif zu planen. Nach Einleitung der Planfeststellung erfolgte am 04.09.2012 der Planfeststellungsbeschluss.

Nach intensiven Abstimmungen mit den zuständigen Landesministerien und dem LBM fasste der Kreistag im Februar 2016 den Beschuss zum Bau der K 18 (neu) unter der Voraussetzung einer Förderung durch das Land. Im März 2016 wurde zwischen dem Landkreis Cochem-Zell und der Stadt Cochem eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung hinsichtlich einer Kostenbeteiligung der Stadt für die Sanierung einer Altlast im Bereich der Faitschkehre sowie einer Entschädigung für die unterlassene Unterhaltung der bisherigen Stadtstraße geschlossen. Der daraufhin beim Land eingereichte Zuwendungsantrag des Kreises wurde u. a. vom Rechnungshof Rheinland-Pfalz geprüft. Im Dezember 2018 erfolgte schließlich die Übergabe des Förderbescheides durch Verkehrsminister Dr. Wissing. Das Land Rheinland-Pfalz fördert das Vorhaben mit einem Zuschuss in Höhe von 70 % der zuwendungsfähigen Kosten.

Nach Erstellung der Ausschreibungsunterlagen wurde das Projekt zum Jahreswechsel 2019/2020 durch den LBM Cochem-Koblenz europaweit öffentlich ausgeschrieben. Nach detaillierter Prüfung und Wertung der eingegangenen Angebote hat Landrat Manfred Schnur gemeinsam mit den Kreisbeigeordneten im März 2020 im Wege einer Eilentscheidung dem Vergabevorschlag des LBM zugestimmt. Der Zuschlag wurde an die Arbeitsgemeinschaft der Firmen Günter Alsdorf aus Neuwied (Straßenbau), Fritz Meyer aus Altenkirchen (konstruktiver Ingenieurbau) sowie Sidla & Schönberger (Hangsicherung, Spezialtiefbau) aus dem bayrischen Schöllnach erteilt. Die Vertragssumme beträgt rund 8 Millionen €.


K 18 (neu) Meilensteine:

 

 

November 1990

 

Öffentlich rechtliche Vereinbarung zwischen der Stadt Cochem und dem Landkreis Cochem-Zell, u. a.:

Bau einer Verbindungsstraße zwischen der B 259 und der L 98 als K 18 (neu): Bau als Kreisstraße, Baulastträger LK Cochem-Zell, Kostenteilung der nicht durch Zuschüsse gedeckten Kosten jeweils zur Hälfte Stadt – Landkreis, Abstufung der K 18 (alt).

 

Oktober 1999


Aufnahme der K 18 (neu) in das längerfristige Kreisstraßenbauprogramm, Zustimmung des Kreistags zur Vergabe des Planauftrages.

 

 

2006

 

Fertigstellung RE-Entwurf

 

 

2009

 

Einleitung Planfeststellungsverfahren

 

 

September 2012

 

Planfeststellungsbeschluss

 

 

Februar 2016

 

Beschluss Kreistag vom 22.02.2016:

  • Zustimmung Bau K 18 (neu) bei Landesförderung i. H. v. 70 %
  • Kostenbeteiligung der Stadt Cochem auf Basis der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung (u. a. unterlassene Unterhaltung, Altlast)
  • Akzeptanz, dass das Land ab Bewilligung der K 18 (neu) für einen Zeitraum von 5 Jahren keine weiteren Kreisstraßenbauvorhaben des Landkreises Cochem-Zell fördert (Ausnahmen z. B. unabweisbare Maßnahmen)

 

 

März 2016

 

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung Landkreis – Stadt vom 01.03.2016:

  • Erstattung unterlassener Unterhaltungsaufwand durch Stadt Cochem
  • Stadt Cochem übernimmt die Mehrkosten für die Sicherung der Altlast im Bereich der Faitschkehre

 

 

Mai 2018

 

 

Rechnungshof Rheinland-Pfalz hat keine Einwände gegen die Realisierung des Projektes

 

 

Dezember 2018

 

Übergabe Förderbescheid durch Verkehrsminister Dr. Volker Wissing

Das Land Rheinland-Pfalz fördert den Bau der K 18 (neu) mit einem Zuschuss in Höhe von 70 % der zuwendungsfähigen Kosten.

 

 

2019/2020

 

 

Europaweite Ausschreibung

 

 

März 2020

 

 

 

 

Zustimmung zur Auftragsvergabe an an die Arbeitsgemeinschaft der Firmen Günter Alsdorf aus Neuwied (Straßenbau), Fritz Meyer aus Altenkirchen (konstruktiver Ingenieurbau) sowie Sidla & Schönberger (Hangsicherung, Spezialtiefbau) aus dem bayrischen Schöllnach erteilt. Die Vertragssumme beträgt rund 8 Millionen €.

 

 

Mai 2020

 

Beginn der Rodungsarbeiten, anschließend Beginn der Baumaßnahmen

 

























 


 
Ansprechpartner

Fachbereich 1 - Kreisentwicklung, Klimaschutz
Michael Saur
Tel.: 02671/61-694
E-Mail: michael.saur@cochem-zell.de


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