Speyer. Der Dombauverein Speyer zeigt in Kooperation mit dem Briefmarkensammlerverein Speyer eine umfassende Sammlung von Briefmarken, Karten und Kuverts mit Stempel, die entweder den Dom zu Speyer zeigen oder einen engen Bezug zur romanischen Kathedrale haben. Die Ausstellung ist vom 26. Januar bis zum 23. Februar im Foyer der Volksbank Kur- und Rheinpfalz Speyer zu sehen. Zur Eröffnung am 25. Januar waren zahlreichen Philatelisten und interessierte Bürger gekommen, um sich die Präsentation anzusehen. Unter den Gästen waren auch Weihbischof und Dompropst Otto Georgens und Dompfarrer Matthias Bender.
Begrüßt wurden die Anwesenden von Winfried Szkutnik, Vorstandsmitglied der Volksbank Kur- und Rheinpfalz und zugleich Vorstand des Dombauvereins. Der Vorstandsvorsitzende des Dombauvereins Prof. Dr. Gottfried Jung zeigte sich erfreut über die Möglichkeit, die Sammlung öffentlich zu zeigen. Er erläuterte, dass es sich bei dem Exponat um eine in vielen Jahren zusammengetragene Sammlung von Kurt Keller handele, die der Dombauverein übernommen hat. Der Vorsitzende des Briefmarken Sammlervereins Harald Janssen dankte ebenfalls der Volksbank und dem Dombauverein für die Möglichkeit, mit der Ausstellung den Stellenwert der Briefmarke als Kulturgut zu dokumentieren.
Im Anschluss erläuterte der Sammler Kurt Keller die Bedeutung des Doms als Briefmarkenmotiv: „Nicht weniger als vier deutsche Briefmarken zeigen Speyer und den Dom“, damit sei der Dom „ungewöhnlich oft philatelistisch präsent“, so Keller. „Daneben finden sich auch ausländische Marken mit dem Konterfei des Domes von Vatikan, Antigua und Barbuda, Equatorial-Guinea und gar von Canouan, einem Teilgebiet der Grenadinen.“ Dazu kommen Marken mit Bezügen zu verschiedenen Jubiläen oder Restaurierungsmaßnahmen am Dom sowie Gebäuden aus der Umgebung des Doms. Es finden sich auch Marken mit „Köpfen“ in der Ausstellung, beispielsweise dem Konterfei der Heiligen Edith Stein, sowie berühmter Besucher des Doms inklusive Papst Johannes Paul II. Zu den Raritäten gehört eine Marke, die den Stempel des Luftschiffs Graf Zeppelin trägt und 1929 von der abgebrochenen 1. Amerikafahrt des Luftschiffs aus gesendet wurde.
Die Besucher der Ausstellung können sich auf mehr als „nur“ Briefmarken freuen. „Was in keinem philatelistischen Exponat fehlen darf, sind die diversen Stempel, mit denen Briefmarken entwertet werden, „ erläuterte der Sammler Kurt Keller. Dazu kommen Postkarten und Umschläge mit eingedruckten Wertzeichen. Das alles ist auf ansprechenden Blättern präsentiert, die zusätzlich Informationen zum Motiv der Marke erhalten. So eröffnet die Präsentation der Sammlung „Der Dom auf Briefmarken“ nicht nur einen besonderen Blick auf den Dom sondern auch auf das Sammeln von Briefmarken.
Text und Fotos: Friederike Walter