Freitag, 09. Dezember 2016

Dombauverein stellt neuen Domsekt vor

Der neue Domsekt ist ein Riesling brut der Winzergenossenschaft Weinbiet.

Winzergenossenschaft Weinbiet eG (Neustadt-Mussbach) Sieger einer pfalzweiten Ausschreibung – 1,50 Euro des Verkaufserlöses kommen dem Dom zu Gute

Speyer. Rechtzeitig zu Weihnachten und dem anstehenden Jahreswechsel präsentierte der Dombauverein Speyer e.V. den neuen Domsekt. Ein Riesling brut der Winzergenossenschaft Weinbiet eG steht ab sofort für 8,90 Euro zum Verkauf. Pro Flasche gehen dabei 1,50 Euro auf das Konto des Dombauvereins, der damit den Erhalt der romanischen Kathedrale unterstützt. Der Domsekt gehört zu den Verkaufsschlagern der als „Dombausteine“ bezeichneten Verkaufsartikel des Vereins. 900 Flaschen wurden bereits direkt bei der Winzergenossenschaft geordert.

„Wir freuen uns, dass wir als Sieger einer von Pfalzwein e.V. dankenswerterweise durchgeführten pfalzweiten Ausschreibung mit der Winzergenossenschaft Weinbiet eG aus Neustadt-Mussbach einen neuen Partner gefunden haben“, gab der Vorsitzende des Dombauverein Speyer e.V., Dr. Gottfried Jung, bekannt. In den Jahren davor stammte der Domsekt vom Weingut Anselmann, dem Vorstandsmitglied Mathias Geisert noch einmal für die gute Zusammenarbeit dankte. „Jetzt wollten wir, wie das beim Domwein bereits guter Brauch ist, einen Wechsel um etwas Neues anbieten zur können. Eine herausragende Qualität und ein gutes Vertriebsnetz waren dabei die entscheidenden Kriterien“, so Geisert, der für den Dombauverein die Ausschreibung federführend begleitete. Das Etikett der Sektflaschen ziert ein hierfür bereits etabliertes Motiv des Speyerer Künstlers Johannes Doerr.

„Wir haben uns mit dem Domsekt viel Mühe gegeben“, so Gottfried Jung. Bei der Blindverkostung für den neuen Domsekt, an der unter anderem die Pfälzische Weinkönigin Anastasia Kronauer, der Leiter der Prüfstelle Markus Fischer, dessen Stellvertreterin Petra Eichberger sowie der Leiter des Weinbauamts Dr. Thomas Weihl teilnahmen, belegte der Riesling-Sekt (brut) aus dem Jahrgang 2015 unter sieben Kandidaten den ersten Platz. Hergestellt wird er in traditioneller Flaschengärung.
Der neue Domsekt ist ab sofort in der Geschäftsstelle des Dombauvereins (Edith-Stein-Platz 8) sowie im Dom-Besucherzentrum (Domplatz) erhältlich. Zudem kann er direkt über die Winzergenossenschaft Weinbiet bezogen werden. Diverse Einzelhändler sowie Supermärkte der Region haben den Domsekt ebenfalls in ihrem Programm.

Neuer Vorsitzender des Dombauvereins Dr. Gottfried Jung berichtet über die ersten Monate seiner Amtszeit

Bei der Vorstellung des neuen Domsekts antwortete der Vorsitzende des Dombauvereins Dr. Jung bereitwillig auf Fragen zu seiner bisherigen Amtszeit, die im März bei einer außerplanmäßigen Vorstandswahl begonnen hatte. „Ich habe einen Verein mit guter Atmosphäre vorgefunden, dessen Vorstand mit Teamgeist zusammenarbeitet.“ Die Zusammenarbeit mit Domkustos Peter Schappert schilderte er als „unkompliziert und reibungslos“. Er werde sich bei der Mitgliederversammlung im kommenden Frühjahr gerne erneut zur Wahl stellen. Ihn freue, dass Bischof Wiesemann bereits seine Teilnahme an dieser Versammlung zugesagt habe, so Jung.

Als Aktivitäten seit seinem Amtsantritt nannte Jung die Erneuerung der Homepage, die Anfang des kommenden Jahres ans Netz gehen solle. Zudem seien er und seine Vorstandskollegen mit der Aufstellung eines Jahresprogramms für 2017 beschäftig gewesen. Neben den wissenschaftlichen Foren und den Fahrten für die Mitglieder nach Colmar und Strasbourg sei auch wieder ein Golfturnier in Planung. Erstmals sei für Neumitglieder eine spezielle Domführung geplant, die Domkustos Schappert übernehmen werde. „Wobei“, so schränkte Jung ein, „der Dombauverein erfreulicherweise im letzten Jahr 60 neue Mitglieder hinzu gewonnen hat, die wohl nicht alle gleichzeitig an einer Führung teilnehmen können.“ Die aktuelle Zahl von 2.800 Mitgliedern sei sehr erfreulich, fügte Jung an. „Die Mitglieder sind ohne jede Frage das Kapital des Vereins.“ Sie unterstützen den Verein zum einen durch ihre Mitgliedsbeiträge zum anderen aber auch über Spendenaufrufe anlässlich von privaten Feiern oder auch Betriebsfesten, erklärte der Vereinsvorsitzende.

Text/Foto: Friederike Walter