Im Kloster Gethsemani, das seine Türen für
Messeteilnehmer, Übernachtungsgäste und interessierte Besucher öffnet, hat sich
Landrat Rainer Guth kürzlich zum Kennenlernbesuch eingefunden. Gegenüber der
Oberin, Schwester Magdalena, zeigte er sich beeindruckt und erfreut, dass es
in Dannenfels ein aktives Klosterleben gibt und hier meisterliches Kunsthandwerk
entsteht. Als Gastgeschenk wurde ein Brieföffner mit der Nachbildung eines am
Donnersberg gefundenen keltischen Achsnagels überreicht.
Man erfuhr, dass das Kloster, in dem derzeit sechs
Nonnen des Trappistinnen-Ordens leben, im Jahr 1984 in einem ehemaligen
Kinderkurheim begründet wurde. Der Landrat und „Kreisentwickler“ Reiner Bauer
konnten überaus kunstvolle Gewänder bewundern, die hier für hohe Würdenträger
der christlichen Kirchen gefertigt werden. Außerdem gestickte Ikonen und
weitere Kleinode aus den klösterlichen Kunstwerkstätten.
Das Gespräch kreiste später auch um das
Entwicklungskonzept 2025 des Kreises für den Donnersberg und die umliegenden
Orte - und das Stichwort Sommerrodelbahn blieb dabei nicht ausgespart. Dabei
wurde die von Schwester Magdalena vorgetragene Besorgnis aufgegriffen, das
Vorhaben stehe wohl nicht im Einklang mit dem Ruhebedürfnis der Klostergäste.
Hierzu machten die Besucher deutlich, dass der Donnersberg historisch betrachtet
ein Ort geistlichen Lebens sei und sich daran auch nichts ändern solle. Mit der
Idee einer Sommerrodelbahn verbinde sich der Wunsch, im Umkreis lebendige,
attraktive Orte und zugleich eine neue Nutzung für die Kreisstraße 51 zu schaffen.
Wie die Trasse verlaufen könnte, sei noch ungewiss – jedoch wohl in recht weitem
Abstand zum Kloster Gethsemani. In den Dialog, der mit allen Beteiligten vor
Ort gesucht wird, würden natürlich auch dessen Ansprüche einbezogen, wurde
zugesagt.