Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)
Nr. 186 Bruchsal, Städt. Museum, Schloß 1546
Beschreibung
Spolien vom Haus Marktplatz 11, der ehemaligen Alten Dechanei1. Vor der Zerstörung des Gebäudes im letzten Krieg zuletzt über dem verbauten inneren Hoftor. Material roter Sandstein.
I. Hochrechteckige Tafel mit Relief einer Frau als Wappenhalterin (Inv. nr. 3950). Oben geteilte Jahreszahl.
Maße: H. 30,5, B. 20,5 cm.
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Echter von Mespelbrunn. |
Anmerkungen
- Baugeschichte vgl. Heiligenthal 197f.
- Vgl. nr. 220 mit ausführlichen Angaben zur Person.
Nachweise
- KdmBaden IX 2, 79f., Abb. 4 u. 39.
- Heiligenthal 197f., Abb. 95, 96.
Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 186 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0018608.
Das Wappen bezieht sich auf Valentin von Mespelbrunn (gest. 1560), 1553ff. Dekan des Ritterstifts Bruchsal-Odenheim2.
II. Hochrechteckige Tafel mit Relief eines Mannes in der Tracht eines Landsknechts, der zwei Wappenschilde hält (Inv. nr. 3951). Oben Inschrift (geteilt).
Maße: H. 31, B. 20,5 Bu. 3,5 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
VL /// IPS /
Kommentar
Sowohl die Inschrift, die vielleicht als Zusammenziehung des Vornamens „V(I)LIPS“ (= PHILIPS) gelesen werden kann, als auch die beiden Wappen lassen sich nicht eindeutig mit einem der Stiftsherren des Ritterstifts verbinden. – Ein weiterer Bogenschlußstein (Inv. nr. 3949) trägt das Wappen des Ritterstifts Bruchsal-Odenheim ohne Inschrift.