Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 20: Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe (1980)
Nr. 312 Bretten, ev. Pfarrkirche St. Laurentius 1598
Beschreibung
Epitaph der Anna Ursula von Eltz. In der südlichen Seitenkapelle (Bach-Kapelle) an der Südwand, 7. Stein von Osten. Hochrechteckige Platte aus gelbem Sandstein; das vertiefte Mittelfeld ist ganz mit der Inschrift gefüllt, die in drei Blöcken untereinander angeordnet ist; in den Ecken vier Wappen mit Helmen und Helmzieren in Hochrelief mit Beischriften auf Schriftbändern.
Maße: H. 149,5, B. 86,5, Bu. 2,5 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
Anmerkungen
- 1. Thess. 4, 14.
- Vgl. nr. 313.
- Humbracht Taf. 130; F. W. E. Roth, Geschichte der Herren und Grafen zu Eltz. Bd. I. Mainz 1889, 394ff.; Krebs, Dienerbücher Kurpfalz nr. 614; O. Beuttenmüller, in: Brettener Jahrbuch 5 (1972/73) 89ff.
Nachweise
- Wickenburg I 2, 19.
- KdmBaden IX 1, 23.
Zitierhinweis:
DI 20, Die Inschriften des Großkreises Karlsruhe, Nr. 312 (Anneliese Seeliger-Zeiss), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di020h007k0031208.
ANNA · VRSVLA / IOHAN · HERN · ZV / ELTZ · DER ZEIT / FAVTHE(N) · ZV · BRETTEN / VND · SVSANNA · QVA=/DIN · VON · LANDTSKRON / EHELEIBLICHES · DÖC=/HTERLIN · IST · GEST=/ORBEN · SEINES · ALT=/ERS · IM · VI · IAR · DEN · XIII · IVNY · A(NN)O · D(OMI)NI · 1598 /
ANVRSVLAM · VON · ELTZ · GEBORN / HAT · GOT · ZV · SEINEM · KINDT · ERKORN / EH · ES · RECHT · ODER · LINCKE · HANDT / AVCH · WEDER · BÖS · NOCH · GVTS · ERKANDT / VON · HIN(N)EN · GNOM(M)EN · IN · SEIN · REICH / DA · LEBET · ES · DEN · ENGELN · GLEICH / WIR · ZV · IHM · ES · NICHT · ZV · VNS · WIRT · FAHRN / DRVM · LAST · VNS · THREN · VND · TRAWREN / SPAHRN /
DEN · SO · WIR · GLAVBEN · DAS · IESVS / GESTORBEN · VND VFFER=/STANDEN IST · ALSO / WIRT · GOT · AVCH · DIE / DA · ENTSCHLAFFEN / SEINDT · DVRCH · IESVM / MIT · IHM · FVHREN / · 1 · THES= · 4 ·1) /
Kommentar
Die zugehörige Grabplatte ist ebenfalls erhalten2. Anna Ursula, geb. 1592, war eine Tochter des Johann von Eltz (gest. 1610) und der Susanna geb. Quad von Landskron. Johann entstammte dem in der Osteifel begüterten Geschlecht der Eltz; er wurde 1587 Faut zu Heidelberg, 1589 Faut zu Otzberg, 1594 Faut zu Bretten und 1598 Faut der vorderen Grafschaft Sponheim mit Sitz in Kreuznach; dort befindet sich auch sein Grabmal3.