Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)
Nr. 195 Hochberg (Gem. Remseck a. N.), ev. Kirche 1507
Beschreibung
Grabdenkmal des Hans Nothaft von Hohenberg, innen in die Nordwand der Turmhalle eingemauert. Rechteckige Sandsteinplatte, auf deren Rand die eingehauene Inschrift umläuft. Im vertieften Mittelfeld stehender geharnischter Ritter, in der Linken das Schwert, in der Rechten eine Fahnenlanze, unter den Füßen ein Löwe. In den vier Ecken je ein Wappen, die beiden unteren gestürzt. Der Stein stand im Schiff der alten Hochberger Kirche und wurde bei deren Abbruch und Neubau 1852–54 an den jetzigen Standort verbracht.
Maße: H. 220, B. 104, Bu. 6,5 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
anno domini m ccccc / vii iar straba) her hans nothaft riter vf / dem tag de [. . . . . .] dem gott / barmhrtzig sin voll amen
Nothaft | Heinriet |
Rechberg | Urbach |
Textkritischer Apparat
- So für starb.
Anmerkungen
- Vgl. Stammtafel Nothaft.
- Gabelkover-Waltz, Genealogia Nothafftiana, Nr. 69; Stein, Ingersheim 59f.; Pfeilsticker 1130.
Nachweise
- Gabelkover-Waltz, Genealogia Nothafftiana, Nr. 69.
- Hartmann, Altertümer Hochberg 2.
Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 195 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0019503.
Kommentar
Der Verstorbene war ein Sohn des Hans III. Nothaft (gest. 1455) und der Anna von Heinriet (gest. 1465/66). Die Wappen bilden eine Ahnenprobe.1 Hans war Vasall und Rat Eberhards V. im Bart von Württemberg, mit dem er im Jahre 1468 nach Palästina zog, wo er am Heiligen Grabe zum Ritter geschlagen wurde. Seit 1485 saß er in Kleiningersheim, dessen württembergischen Teil er als Lehen innehatte.2