Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)
Nr. 616† Höpfigheim (Stadt Steinheim a. d. Murr), ev. Pfarrkirche 1623
Beschreibung
Grabplatte des Ludwig Jäger von Gärtringen. Der Stein lag um 1835 im Fußboden vor der Sakristeitür. Er trug im Mittelfeld eine Devise (A) und auf dem Rand eine umlaufende Inschrift (B), vermutlich auch ein Wappen.1
Zitiert nach Meyding.
- A
gelitten und gestritten bekehrt ohn erwehrt
- B
An(n)o 1623 den 9. Nov(em)b(e)r starb der wol edel und gestreng Ludwig Jaeger von Gertringen Herr zu Hepfingen auf Ebersberg und Jagerspurg. Dem Gott eine gneedige Auferstehung verleihe, Amen. Psalm 25. schlecht v(nd) recht das behüte mich.2)
Anmerkungen
- Die genaue Ausführung ist unbekannt, sie orientierte sich möglicherweise am Grabstein des Vaters (nr. 548).
- Ps. 25, 11.
- Vgl. nrr. 451, 548 und Stein, Ingersheim 73.
- Zu Conrad Jäger von Gärtringen vgl. nr. 555. – Die Besitzungen Ebersberg und Kleiningersheim wurden 1606 und 1607 von Melchior Jäger erworben, der sich auch gelegentlich nach ihnen nannte; vgl. Stein, Ingersheim 71f., 74.
- Stein, Ingersheim 74.
Nachweise
- Meyding, Pfarrbeschreibung Höpfigheim 2.
Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 616† (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0061602.
Kommentar
Der Verstorbene wurde 1577 als Sohn des Melchior Jäger von Gärtringen und der Agatha Lutz geboren.3 Gemeinsam mit seinem Bruder Conrad besaß er als väterliches Erbe Höpfigheim, Schloß Ebersberg (Rems-Murr-Kreis) und das in Jägersburg umbenannte Schloß Kleiningersheim.4 Er war mit Anna Dorothea von Reitzenstein in kinderloser Ehe verheiratet.5