Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)
Nr. 667 Marbach a. N., ev. Pfarrkirche St. Alexander 1640
Beschreibung
Grabplatte der Katharina Schenk von Winterstetten geborene von Buchholz. Außen an der Südwand des Chors, zweiter Stein von links. Sandsteinplatte mit Umschrift (A). Im Feld oben rechteckige Rollwerktafel mit 3zeiliger Inschrift (B), darunter zwei Wappenschilde. Der Stein lag bis 1928 im Fußboden der Kirche; leicht abgetreten, rechte untere Ecke beschädigt.
Maße: H. 186, B. 87, Bu. 5,5 (A), 4 (B) cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
ANNO · DOMINI · 1640 · ST/ARB · DIE · WOLL · EDLE · DVGENTSAME · FRAW CATHARINA S[CHE]/INKIN VON · WINTERSTET/TEN · GEBORNE · VON · BVCHHOLTZa) · DERO · SELEN GOT G NATb)
- B
ALLES NACH / GOTTES WILLEN / AMEN ·1)
Schenk von Winterstetten | Buchholz2) |
Textkritischer Apparat
- L nachträglich eingehauen.
- Sic.
Anmerkungen
- Im 16./17. Jahrhundert weit verbreitete Devise: Dielitz, Wahl- und Denksprüche 12. – Vgl. nr. 555.
- Wappenbild wie nr. 596 (Anm. 1).
- Waltz in HStA Stuttgart J 1 nr. 87, S. 40; Schilling 195. – Vgl. nr. 646 (Anm. 2).
- Das Mundelsheimer Taufbuch nennt 1620, Nov. 29 eine Catharina als Ehefrau und 1621, Juni 27 als Witwe des Jeremias Schenk; 1622, Jan. 21 wird ein Junker Wilhelm Elias Conradus Schenk von Winterstetten „cum Uxore Catharina Buchholz“ genannt. Zum Grabstein des Jeremias Schenk vgl. nr. 602.
- Vgl. nrr. 624, 655, 662, 664, 675.
Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 667 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0066705.
Kommentar
Die Verstorbene war eine Tochter des Eustachius von Buchholz, aus der Familie des Johann Buchholz und seiner Ehefrau Anna Maria von Wittstatt, die seit 1596 auf Schloß Helfenberg (Gem. Ilsfeld, Lkr. Heilbronn) ansässig war.3 Katharina war in Mundelsheim mit Jeremias Schenk von Winterstetten verheiratet, später war sie möglicherweise die Ehefrau eines Wilhelm Schenk von Winterstetten zu Mundelsheim.4 Die Platte könnte aus einer in Marbach ansässigen Werkstatt stammen.5