Inschriftenkatalog: Stadt Hameln
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 28: Hameln (1989)
Nr. 119 Osterstr. 22 1619
Beschreibung
Hausinschrift. Das Haus war wahrscheinlich ehemals giebelständig1), die Inschrift befindet sich am Schwellbalken des Erkers. Im Giebel des Erkers ein Frauenkopf mit Krone. Die Inschrift ist gold auf blauem Grund ausgeführt.
Maße: L.: 360 cm; B.: ca. 22 cm; Bu.: ca. 16 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
TANDEM · BONA · CAVSA · TRIVMFAT2) · 1619
Übersetzung:
Schließlich siegt die gute Sache.
Versmaß: Zweiter Teil eines Hexameters.
Anmerkungen
- Aus der heutigen Gestalt des Hauses ist die ursprüngliche Bausubstanz nicht eindeutig zu rekonstruieren. Eine Abbildung bei Fließ/Ostermeyer, die das Haus um 1900 zeigt, läßt die Giebelständigkeit noch deutlich erkennen (Abb. 6).
- Sprichwort, vgl. Walter, Proverbia, Nr. 31033.
- Vgl. Spanuth, Geschichte II, S. 50.
Nachweise
- Rothert, S. 9.
- Meissel, Inschriften, S. 39.
- Spanuth (wie Anm. 3).
Zitierhinweis:
DI 28, Hameln, Nr. 119 (Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di028g004k0011907.
Kommentar
Spanuths Vermutung, die Inschrift gäbe Zeugnis von einem Rechtsstreit, den der Inhaber dieses Hauses gewonnen hätte, konnte nicht bestätigt werden3).