Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 34: Bad Kreuznach (1993)
Nr. 371 Kirn, Evang. Pfarrkirche 1589
Beschreibung
Grabinschrift für den Kirner Bürger und Gerichtsschöffen Hans Schneck. Zehnzeilige Inschrift mit sich anschließendem Wappen, in Zweitverwendung auf der Grabplatte des 1554 verstorbenen Hans Schröder.
Maße: Bu. 4 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
ANNO D(OMI)NI · 1589 · / DEN 21 MONATSTAG / OCTOBRIS STARB DER / EHRSAM V[N]D VORNEM / HANS SCHNECK BVR/GER VND GERICHTS=/SCHOPF ALHIE ZV KIRN / SEINS ALTERS LVIII / IAR · DEM GOTT GNAD / AMEN
Schneck (über Hirschgeweih Initialen H · S). |
Anmerkungen
- Vgl. zu dessen Funktion (am Beispiel Kreuznachs) Velten, Städtische Behörden 2 (1954) und v.a. Ohlmann, Kirn 34f. (Weistum) und 203ff.
- Vgl. Schneider, Nachrichten 163 und Back, Kirche 84f.
- Vgl. Nr. 385 von 1592.
Nachweise
- Kdm. 200.
- Peitz, Kirche 20.
Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 371 (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0037105.
Kommentar
Unter Vorsitz des von der wild- und rheingräflichen Herrschaft eingesetzten Schultheißen bildeten die vierzehn, sich aus der Bürgerschaft rekrutierenden Schöffen das eigentliche Stadtgericht1). Ob es sich bei dem Verstorbenen um einen Nachfahren des um die Jahrhundertmitte öfters genannten kyrburgischen Rates und Geheimschreibers Eustachius Schneck gehandelt hat, muß vorerst offen bleiben2). Ebenso ist seine aufgrund des ähnlichen Wappens anzunehmende verwandtschaftliche Beziehung zu dem 1592 verstorbenen Sobernheimer Schultheiß Johann Schneck3) ungeklärt.