Inschriftenkatalog: Bad Kreuznach
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 34: Bad Kreuznach (1993)
Nr. 433 Duchroth, Montforter Hof 1601
Beschreibung
Bauzahl und zwei von einem Steinmetzzeichen (Nr. 39) getrennte Wappen auf einem profilierten, mit Rosetten verzierten Portalsturz gegenüber dem inneren Eingang zur heutigen Burgschenke. Stark verwitterter, dick übermalter Sandstein, linkes Wappen unkenntlich.
Maße: H. 80, B. 146, Z. 6 cm.
16 01
unkenntlich; Boos von Waldeck. |
Anmerkungen
- Vgl. dazu W. Exner, Die Ganerbenburg Montfort. Mit Wappen und Stammtafel. Masch.schr. Typoskript 1938, sowie A. Ehrhard, Montfort. Ein Beitrag zur Erforschung des Nordpfälzer Rittergeschlechts, in: MHVP 78 (1980) 181ff. und zum archäologischen Aspekt zuletzt Wilke pass.
- Vgl. seine erhaltene Grabplatte Nr. 522 von 1632.
Nachweise
- Baudenkmale II 159.
- Wilke, Montfort 10 mit Abb. 4.
- Anhäuser, Hunsrück und Naheland 286.
Zitierhinweis:
DI 34, Bad Kreuznach, Nr. 433 (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di034mz03k0043309.
Kommentar
Der zu Füßen der 1456/57 geschleiften Ganerbenburg Montfort1) gelegene Montforter Hof gelangte Ende des 16. Jahrhunderts im Erbgang an Johann Philipp Boos von Waldeck2), der ihn wohl anläßlich seiner kurz bevorstehenden Heirat mit Anna Ursula von Kronberg im Stil der Zeit umbauen ließ. Bei dem unkenntlichen Wappen könnte es sich daher um das seiner künftigen Frau, aber auch um das seiner Mutter, einer geborenen von Kettig gehandelt haben. Offen bleibt, warum es auf der heraldisch rechten, bedeutenderen Seite angebracht wurde.