Die Inschriften der Stadt Braunschweig bis 1528
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 35: Stadt Braunschweig I (1993)
Nr. 400† Auguststraße 10 (ass. 2546) 1526
Beschreibung
Hausinschriften. Der zweigeschossige Fachwerkbau trug auf der Schwelle des ersten Geschosses im Treppenfries das Baudatum und die Inschrift A; im Treppenfries auf der Schwelle des zweiten Geschosses einen Reimspruch (B). Beide Inschriften waren wortweise auf die Treppenfriese verteilt. Das Haus wurde 1944 zerstört.
Inschriften nach Mack.
Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.
- A
Anno d(omi)ni m° v° xxvi Och we ka(n)s gerame(n)1)
- B
Goddes tru onde erenv un imer mere(iesus)a)
Textkritischer Apparat
- ihs.
Anmerkungen
- geramen: ‚treffen‘ im Sinne von ‚etwas erreichen‘. Zu Aussage und Deutung dieses Spruches vgl. Einleitung, Kapitel 4.1.1 Hausinschriften, Spruchinschriften.
Nachweise
- Abb.: Städtisches Museum Braunschweig, Auguststraße, 10; Slg. Kail, Bl. 57, 74.
- Lit.: Mack, 1952, S. 216; Sack, H V, 90, S. 35, 108; Dürre, S. 735; Edel, S. 15; Steinacker, Katalog.
Zitierhinweis:
DI 35, Stadt Braunschweig I, Nr. 400† (Andrea Boockmann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di035g005k0040005.
Kommentar
Die Inschrift B galt Dürre und Edel als unlesbar. Mack las sie zusammen mit W. Scheffler 1952 nach der Zeichnung der Kailschen Spruchsammlung im Städtischen Museum.