Inschriftenkatalog: Stadt Hannover
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 36: Stadt Hannover (1993)
Nr. 305 Neustädter St. Johanniskirche 1634
Beschreibung
Pyxis. Silber. Das rechteckige Kästchen steht auf vier Kugelfüßen. Auf der einen Längsseite zwei Wappen, jeweils mit Initialen darüber (A), auf der anderen die Inschrift B; auf den Schmalseiten je eine eingravierte Blume. Dem von einem Zinnenkranz umgebenen Deckel sind ein Kruzifix mit Titulus (C) und links und rechts davon je ein Engel in Bethaltung aufgelötet. Unter dem Boden befindet sich eine Jahreszahl (D). Die Pyxis trägt keine Marken.
Maße: H.: 6,3 cm; B.: 10,8 cm; T.: 6,7 cm; Bu.: 0,3 cm (A), 0,4 cm (B, D), 0,1 cm (C).
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
· F · M ·· A · C · L ·
- B
ZV · LOBE · GOTTES · VND · EHREN / YST · DYE · BVNDES·LADE · DES / HERREN
- C
INRI
- D
ANNO · 16·34 ·
Molinus (Engel mit Schwert) |
von Limburg (drei Ochsenköpfe) |
Anmerkungen
- Jürgens, Chronik, S. 305.
- Ebd., S. 530.
Nachweise
- Nöldeke, Kunstdenkmäler I, S. 170.
Zitierhinweis:
DI 36, Stadt Hannover, Nr. 305 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di036g006k0030500.
Kommentar
Die Initialen F.M. lassen sich als Fritz Molinus auflösen. Der Hannoverschen Chronik zufolge übernahm Fritz Molinus 1604 durch Heirat mit der Witwe des Vogts der Neustadt, Aschen Schönewitz, dessen Amt1), das er bis 1638 bekleidete. In zweiter Ehe war Molinus mit einem Mitglied der Familie von Limburg verheiratet.2)