Inschriftenkatalog: Lüneburger Klöster
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 76: Lüneburger Klöster (2009)
Nr. 328 Kloster Isenhagen 1692
Beschreibung
Weinkanne.1) Silber, teilweise vergoldet. Im Museum ausgestellt. Schlichte Kanne auf breiter Sockelplatte mit sich nach oben hin verjüngender Wandung. Auf dem abgeflachten Deckel ein graviertes Medaillon mit einer Darstellung der Maria mit Kind, dem Wappenmotiv des Klosters Isenhagen, und einer Umschrift, die Jahresangabe nach außen gerichtet. Unter dem Boden das Lüneburger Beschauzeichen und die Marke des Goldschmieds.2)
Maße: H.: 16,4 cm; Dm.: 12,6 cm (unten); Bu.: 0,2 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
CLOSTER ISENHAGEN // · ANNO 1692 ·
Anmerkungen
- Inv. Nr. IS Ea 3.
- Initialen AB des Lüneburger Goldschmieds Abraham Bartmann. Vgl. Scheffler, Goldschmiede, Bd. 2, Nr. 141.
- Klosterarchiv Isenhagen, C I 10.1.
Zitierhinweis:
DI 76, Lüneburger Klöster, Nr. 328 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di076g013k0032808.
Kommentar
Im Klosterarchiv Isenhagen ist die Abrechnung erhalten, die der Lüneburger Goldschmied Abraham Bartmann nach Anfertigung der Kanne abgefaßt hat. Für die Kanne wurden dem Goldschmied verschiedene alte Silbergegenstände zum Einschmelzen geliefert, die bis dahin in einer Kiste im Siechenhaus aufbewahrt worden waren und zusammen 48 ½ Lot wogen. Für die Gravur der Madonna mit Kind berechnete Bartmann 4 Gute Groschen.3)