Inschriftenkatalog: Greifswald
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 77: Greifswald (2009)
Nr. 354 St. Nikolai 1625
Beschreibung
Grabplatte für Joachim Wittling (A, B). Kalkstein. Hochrechteckige Platte im dritten Joch des südlichen Chorumgangs.1) Beide Ecken der rechten Langseite fehlen. Im oberen Drittel Inschrift A für Joachim Wittling. In der Plattenmitte ein Schild mit einer Hausmarke (H97) begleitet von den Initialen B. An der oberen Schmalseite Nummerierung C. Alle Inschriften sind eingehauen.
Maße: H. 184 cm, Br. 113 cm. Bu. 5 cm (A), 3,5 cm (B).
Schriftart(en): Kapitalis (B), mit Versalien (A).
- A
DIESER STEIN VND BEGREBNIS / GEHORET IOCHIM WITTLINCK / VNDT SEINEN ERBEN ANNO / 1625
- B
I Wa)
- C
218
Wittling |
Textkritischer Apparat
- Für ‚Joachim Wittling‘.
Anmerkungen
- Siehe Grundriss St. Nikolai, Nr. 203. Zur früheren Lage siehe Pyl, Greifswalder Kirchen, nach S. 248, Grundriss St. Nikolai, Nr. 306.
- StA Greifswald, Rep. 3 Nr. 28, Bl. 39v (18. August 1617); StA Greifswald, Grundstückschronik, Steinbeckerstr. 20 (1621, 1632).
Nachweise
- Pyl, Greifswalder Kirchen, S. 473 (A).
Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 354 (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0035403.
Kommentar
Joachim Wittling, der die Platte mit der dazu gehörigen Grabstelle 1625 erwarb (A, B), war zunächst Schneider, dann Kaufmann. Er erlangte 1617 das Greifswalder Bürgerrecht, besaß ein Haus in der Steinbeckerstraße und starb 1632 oder früher.2) Eine Grabfliese mit den Initialen I W gehörte ihm vielleicht ebenfalls (Kat.-Nr. 384). Die Grabplatte kam später an die Nikolaikirche (C).