Inschriftenkatalog: Greifswald
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 77: Greifswald (2009)
Nr. 448† St. Nikolai 1610, 1612
Beschreibung
Taufbecken. Holz, geschnitzt und gefasst.1) Inschrift A auf dem Deckel, Inschrift B oben auf dem Rand.
Inschriften nach Witzendorff.
- A
Ex munificentia D(omini) Petri Frobesii I(uris) V(triusque) D(octoris) et secundae eius coniugis Barbarae Riboviae Anno 1610
- B
O. I. I. N. T.a) Ad Dei Solius Gloriam et huius templi ornamentum hoc opus perfectum est A(nn)o 1612
Übersetzung:
Aus der Schenkung des Herrn Peter Frobose, Doktor beider Rechte, und seiner zweiten Ehefrau Barbara Ribow. Im Jahr 1610. (A) Zum Ruhm des einzigen Gottes und zum Schmuck dieser Kirche ist dieses Werk im Jahr 1612 vollendet worden. (B)
Textkritischer Apparat
- Bedeutung der Initialen nicht bekannt.
Anmerkungen
- Eine schöne tauff aus holtz ausgeschnitten und vermahlet (Witzendorff, Itinerarium, S. 59).
Nachweise
- Witzendorff, Itinerarium, S. 59.
Zitierhinweis:
DI 77, Greifswald, Nr. 448† (Jürgen Herold, Christine Magin), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di077g014k0044800.
Kommentar
Da Theodor Pyl im späten 19. Jahrhundert diese Taufe offenbar unbekannt war, ist der Reisebericht des Lüneburger Patriziersohns Heinrich Witzendorff aus dem Jahr 1623 der einzige Nachweis für ihre Existenz. Zu dem Ratsherrn und späteren Bürgermeister Peter Frobose d. J. († 1631), der mit seiner zweiten Ehefrau Barbara Ribow die Taufe gestiftet hatte, siehe Kat.-Nr. 241.