Inschriftenkatalog: Stadt Essen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 81: Stadt Essen (2011)
Nr. 159† Altendorf, Helmholtzstraße, † ‚Hof Drüge’ 1620
Beschreibung
Hausinschrift. Die Inschriften mit Datum (A) und Spruch (B) waren über der Deele am Hof der Familie Drüge angebracht, weitere Inschriften befanden sich u. a. an der Scheune.1)
Nach StadtA Essen, Nachlass Ribbeck.2)
- A
1620
- B
Wer gehet durch diese dürDer gedenke für und fürDas unser her Jesus ChristDie ware düre des lebens ist
Versmaß: Deutsche Reimverse (B).
Anmerkungen
- Der Hof besteht nicht mehr, es ist nicht überliefert, wann er abgerissen wurde. Über der Scheune war die Inschrift Hermann Pottgeiter gen. Drüge 1705 d. 30. Juni angebracht, an einer nicht genauer beschriebenen Stelle die Inschrift Johannes Drüge und Anna Maria Hofrone El. 1816.
- Ribbeck war Gymnasiallehrer, Betreuer des Stadtarchivs und von 1894 bis 1929 Vorsitzender des Historischen Vereins; vgl. Wisotzky, Historischer Verein, S. 39f., 58–63.
- Jh 10,7.
- Grevel, Ehrenzell, S. 28.
Nachweise
- StadtA Essen, Best. 654 (Nachlass Ribbeck), Sachkartei, Umschlag Nr. 411.
Zitierhinweis:
DI 81, Stadt Essen, Nr. 159† (Sonja Hermann), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di081d007k0015905.
Kommentar
Die Inschrift greift einen Satz aus dem Johannesevangelium auf: „Da sprach Jesus wieder: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen“.3) In (Burg)Altendorf ist 1602 ein Hof Drüge nachgewiesen.4)