Inschriftenkatalog: Die Inschriften der Stadt Halle an der Saale
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 85: Halle/Saale (2012)
Nr. 413† Stadtgottesacker 1620
Beschreibung
„Ein Leichsteinlein“ für Dorothea Hoffmann, „so theils zu brochen“,1) einst in der Bogenkammer 47, heute verloren. Schriftform und Art der Schriftausführung des Sterbevermerks, der Grabbezeugung (A) und des Bibelzitats (B) unbekannt.
Nach Olearius.
- A
Hier ruhet Dorothea D(octoris) Laurentii Hoffmanns Fürstl(ich) Magdeb(urgischen) Hoff.Medicia) einiges seliges Töchterlein welches Jhm und seiner Haußfrau Marthae Brunnerin GOtt im 14. Jahr ihres Ehstandes den 2. Martii [- - -]b) 1620. wieder zu sich genommen.
- B
Hiob 1. Der HErr hats gegeben etc.2)
Textkritischer Apparat
- Hoff.Medici] Kürzung?
- [- - -] Bei Olearius als Textverlust kenntlich gemacht.
Anmerkungen
- Olearius 1674, S. 49.
- Hi 1,21.
- Strauch 1631, fol. Eir. Zu L. Hoffmann s. Nr. 431.
Nachweise
- MBH Ms 319, 2, o. S. (Nr. 47).
- Olearius 1674, S. 49.
Zitierhinweis:
DI 85, Halle/Saale, Nr. 413† (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di085l004k0041300.
Kommentar
Den Eheleuten Hoffmann wurde 1620 das einzige Kind geboren, das nach nur sechs Wochen wieder verschied.3) Ihr Töchterchen Dorothea wurde in der dem Vater Laurentius Hoffmann gehörenden Hälfte der von Wolfgang Holzwirth 1566 errichteten Bogenkammer beigesetzt (Anhang 1, Nr. 47). Hoffmann war sicherlich über das Erbe seiner Mutter Elisabeth Holzwirth in Besitz der halben Bogenkammer gekommen (s. Nr. 196).