Inschriftenkatalog: Stadt Düsseldorf
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 89: Stadt Düsseldorf (2016)
Nr. 118† † Schloss vor 1609
Beschreibung
Fahne. Sogenannte Rennfahne mit der Devise des 1609 verstorbenen Herzogs Johann Wilhelm I. Die Fahne wurde 1628 bei dessen Überführung in die Fürstengruft im Leichenzug mitgeführt. Die Trauerfeierlichkeiten sind von Adolf vom Kamp beschrieben worden, der die Fahne erwähnt, jedoch ohne Nennung der Inschrift und ohne Beschreibung.1) Der Wortlaut ist überliefert durch die Abbildung auf einem der 44 seinem Werk zur Illustration beigegebenen Kupferstiche.2) Die Devise war von einem Lorbeerkranz umrahmt. Die Verteilung der Worte auf drei Zeilen wurde übernommen, ist jedoch nicht gesichert.
Nach vom Kamp.
Schriftart(en): Kapitalis.3)
DEVS · / REFVGIVM / MEVM4)
Übersetzung:
Gott (ist) meine Zuflucht.
Anmerkungen
- V. Kamp, Beschribung, fol. 4v.
- Ebd., Kupferstich foll. 35v–36r.
- So nach der Darstellung auf dem Kupferstich.
- Dielitz, Wahl- und Denksprüche, S. 396. Nach PsG 58,17.
- Füchtner/Preuss, Inventar, Nr. 1028.
Nachweise
- V. Kamp, Beschribung, Kupferstich foll. 35v–36r.
- Heppe, Wandel, S. 10.
Zitierhinweis:
DI 89, Stadt Düsseldorf, Nr. 118† (Ulrike Spengler-Reffgen), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di089d008k0011802.
Kommentar
Zu den Beisetzungsfeierlichkeiten für Herzog Johann Wilhelm und der Beschreibung des Adolf vom Kamp vgl. Nr. 119.
Der bei vom Kamp mit „Florens v(on) Meuert Waltgraffe z(u) Monterberg“ angegebene Träger der Fahne war vielleicht Floris von Meverden zum Venne.5)