Inschriftenkatalog: Stadt Xanten
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 92: Stadt Xanten (2017)
Nr. 119† Kapitel, † Kurie 25 1539
Beschreibung
Steintafel mit Bauinschrift (A) und Buchstabenfolge, vielleicht einem Haussegen (B). Ursprünglich in die Nordwestwand der Kurie Johannes Winter (Kurie 251)) eingefügt. Kalkstein. Verschollen.
Inschrift nach Engelskirchen.
- A
Jo(annes) Winter canonicus xantensis f(ieri) c(uravit) sibi et poster(is) . 1539 .
- B
D . M . M .
Übersetzung:
(A) Johannes Winter, Kanoniker zu Xanten, ließ (dieses Gebäude) für sich und die Nachwelt anfertigen 1539.
Anmerkungen
- Zählung nach Wilkes, Studien (1952), S. 127. Vor 1945 wurde das Haus als Teil des Altersheims beim Krankenhaus genutzt, heute befindet sich dort die Marienschule.
- Kajanto, Classical and Christian (1980), S. 21, 27.
Nachweise
- Engelskirchen, Nachlese (1939), S. 125, Nr. 8.
Zitierhinweis:
DI 92, Stadt Xanten, Nr. 119† (Paul Ley), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di092d009k0011904.
Kommentar
Die Abkürzung D. M. M. ist ungewöhnlich und nicht ohne weiteres aufzulösen. Kajanto weist auf die Kürzung D M für die Widmungen D(IS) M(ANIBVS) oder D(II) M(ANES) hin,2) was aber keine Erklärung für das zweite M liefert. Die Abkürzung könnte für einen Haussegen stehen, etwa Deo Mansio Mandata.
Zu Johannes Winter siehe Nr. 176, zur Kurie auch Nr. 2, 117, 118.