Inschriftenkatalog: Stadt Xanten
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 92: Stadt Xanten (2017)
Nr. 164† Markt, † Gasthaus Zur Krone 1544–1559
Beschreibung
Glasgemälde auf einem Fenster „vornan in der Stube nächst der Straße“.1) Abgebildet war das Eheallianzwappen des Jan van Wylich und seiner Gattin Anna Duden mit Wappenbeischrift in Niederländisch mit deutschen Elementen und (unvollständig überliefertem) Datum. Das Wappen des Mannes ist bei von Dorth als Vollwappen mit Helmzier wiedergegeben.
Nach von Dorth.
Jan von Wylich vn(d) Anna Duden syn huisvrow 15[……]a)
Wylich/Duden2) |
Textkritischer Apparat
- Länge der Fehlstelle nicht bekannt. Von Dorth gibt sie durch sechs Punkte wieder.
Anmerkungen
- Von Dorth, Notizen (1659–1674), fol. 49v; Bambauer/Kleinholz, Inschriften, Teil 2 (1980), S. 209f. Zum Gasthaus vgl. Nr. 138, Anm. 1.
- Zur Blasonierung beider Wappen vgl. Nr. 172.
- Siehe Inventar Schloss Diersfordt (1957), Stammtafel der Familie Wylich.
- Er verstarb vor dem 23. Januar 1566 (Dösseler/Oediger, Lehnsregister [1974], Nr. 561).
- Verheiratet seit 1518. Stadtarchiv Wesel, Roelen Datenbank Schöffen, A3/14, fol. 26v.
- Siehe Inventar Schloss Diersfordt (1957), Stammtafel der Familie Wylich; Oberkalkofen, Sippe Duden (1992), Stammtafel S. 10.
Nachweise
- LAV NRW R, HS N III Nr. 2 (von Dorth, Notizen [1659–1674]), fol. 49v.
- Bambauer/Kleinholz, Inschriften, Teil 2 (1980), S. 210.
Zitierhinweis:
DI 92, Stadt Xanten, Nr. 164† (Paul Ley), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di092d009k0016402.
Kommentar
Jan van Wylich († 1559) gehörte zur 6. Generation der Familie der Freiherren van Wylich auf Schloss Diersfordt bei Wesel in der Linie der dort ansässigen klevischen Erbhofmeister.3) Er war ein Sohn des Adolf van Wylich (Bastard) und seiner Ehefrau Jutta; Ailheidt (Nr. 138) und Elisabeth (Nr. 180) waren seine Schwestern. Er war seit 1544 verheiratet mit Anna Duden, der Tochter des Andries Duden jun.4) und der Ursula Brandis.5) Anna Duden war eine Cousine der Kanoniker Dietrich und Adolph Duden und deren Schwester Elisabeth Duden (Nr. 172 und 195).6) Das Fenster dürfte in die Jahre ihrer Ehe zwischen 1544 und 1559 zu datieren sein.