Inschriftenkatalog: Stadt Xanten
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 92: Stadt Xanten (2017)
Nr. 180a LVR – Archäologischer Park/RömerMuseum 1560–1569
Beschreibung
Giebelstein von einem 1966/67 abgebrochenen Haus auf der oberen Scharnstraße.1) Marmor, stark beschädigt. Viereckige Platte mit abgerundeten oberen Ecken, von einem eingezogenen Rundbogen überfangen. Unter dem Bogen eine Maske in Gestalt eines menschlichen Kopfes mit flachem Hut. Im Mund laufen sechs Bänder zusammen, an denen zwei Allianzwappen und dazwischen, an einem Ring befestigt, eine Rollwerkkartusche mit eingehauener Jahreszahl hängen. Die letzte Ziffer ist durch Abbruch der rechten unteren Ecke verloren gegangen, ebenso fehlt die linke obere Ecke. Ebenfalls abgebrochen, aber erhalten sind der Rundbogen und der linke untere Teil des Steines, dort geht die Bruchlinie durch die Ziffern. Die Ornamente und Darstellungen sind in Flachrelief gearbeitet.
Maße: H. 37 cm; B. 35,5 cm; T. 2,5 cm; Zi. 3,5 cm.
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Clos2), unbekannt3) |
Anmerkungen
- Dr. Dirk Schmitz, LVR-RömerMuseum, sei für diesen Hinweis herzlich gedankt. Nachforschungen bei der Stadtverwaltung Xanten führten nicht zu einem präziseren Ergebnis. Eine Inventarnummer liegt zurzeit nicht vor.
- Schrägbalken, besetzt mit drei Fußangeln.
- Fisch. Der Versuch, das Wappen einer Familie eindeutig zuzuweisen und die Bauherren zu identifizieren, ist bislang erfolglos geblieben.
Zitierhinweis:
DI 92, Stadt Xanten, Nr. 180a (Paul Ley), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di092d009k00180a7.
Kommentar
Die Jahreszahl bezieht sich vermutlich auf den Neubau des Hauses, die Wappen dürften auf die Bauherren hinweisen, offenbar ein Ehepaar aus der Familie Clos.