Inschriftenkatalog: Stadt Ingolstadt
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 99: Stadt Ingolstadt (2017)
Nr. 393 Feldkirchen, Fk. St. Maria 1602
Beschreibung
Sterbeinschrift auf der eigentlichen Deckplatte des Grabs des Johann Wolfgang Lutz, heute im Kirchturm verwahrt. Ehemals unter der Empore im Boden1). Hochrechteckige Platte. Unten im Kreismedaillon der Wappenschild, darüber Inschrift in sechs Zeilen. Obere linke Ecke mit Abplatzungen. Plattenkalk.
Maße: H. 56,5 cm, B. 28,5 cm, Bu. 2,6 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
IOANNES W[OLF]/GANGVS L[VTZ] / INa) RISSMANṢD/ORFF BAVARVSa) / OBIITa) 24b) FEB(RVARII)a) / AN(NO)a) DOM(INI) 1602b)
Übersetzung:
Johannes Wolfgang Lutz von Rißmansdorf2), ein Bayer, starb am 24. Februar im Jahre des Herrn 1602.
Lutz3). |
Textkritischer Apparat
- Anfangsbuchstabe vergrößert.
- 2 Z-förmig
Anmerkungen
- Für Photoaufnahmen und die Vermessung der Platte sei Sigrid Altvater und Siegfried Schneider, Feldkirchen, herzlich gedankt, für ihre Vermittlung Frau Mesnerin Kimmel.
- Rißmannsdorf, Hofmark, heute Gde. Loitzendorf, Lkr. Straubing-Bogen/NB. Ab 1590 ist Wolfgang Lutz, der Vater des Verstorbenen, als Inhaber der Hofmark belegt. Vgl. HAB Altbayern I, 62 (Mitterfels) 457.
- Siebmacher BayA2 127.
Zitierhinweis:
DI 99, Stadt Ingolstadt, Nr. 393 (Christine Steininger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di099m018k0039307.
Kommentar
Die Kapitalis zeigt einen deutlichen Wechsel von Haar- und Schattenstrich. Die Linksschrägen sind verstärkt, aber auch gerade Hasten, so ist zum Beispiel beim Buchstaben M neben der linkssschrägen auch die rechte gerade Haste verstärkt, R zeigt eine Kombination von verstärkter Haste, haarlinienförmigem Bogen und verstärkter geschwungener Cauda.
Zu Johann Wolfgang Lutz vgl. Nr. 391.