Inschriftenkatalog Mariental
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DIO 4: Kloster Mariental (2013)
Nr. 120 Kreuzgang, Ostwand 1683, 1698, 1707, 1714, 1731
Beschreibung
Graffiti von Johann Friedrich Vogler, Philipp Ludwig Rottger und Johann Muller. Unterer Stein der Fensterwölbung des rechten Kapitelsaalfensters. Links ein Rechteck eingeritzt mit den Initialen A, der Jahreszahl B und weiteren Ritzungen. Jahreszahl C am unteren Rand des Rechtecks. Rechts neben dem Rechteck von oben nach unten die Inschriften H–K.
Maße: H.: 32,5 cm; B.: 89 cm; Bu.: 3,5 cm (A), 2 cm (B), 1,8 cm (C), 2,3 cm (D, E), 2,5 cm (F), 0,8 cm (G), 4 cm (H), 0,7–1,2 cm (I), 2–2,5 cm (K).
Schriftart(en): Kapitalis (A, D–K), Minuskeln (B).
- A
FEF / EA / AWW
- B
anno 1707
- C
1731
- D
I. A. V. H. 1714
- E
IOHANN FRIDERICH : VOGLERa) / A(NN)O . 1683 . HELMSTADEN :
- F
L. T.
- G
HAN JATTEN
- H
KO
- I
PHILIP · LUDOWIGa) · ROTTGERa)b) / BRVNSVI / ANNO 1698
- K
IOHANRUD · / MULLER · HELMS
Textkritischer Apparat
- O als Gesicht mit spitzen Ohren ausgeführt.
- GER unter die Zeile gesetzt.
Anmerkungen
- StAWf, 11 Alt Mart. Nr. 510.
- Matrikel Helmstedt, Bd. 3, Nr. 2691.
Zitierhinweis:
DIO 4, Kloster Mariental, Nr. 120 (Sabine Wehking und Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-dio004g002k0012005.
Kommentar
Im Jahr 1715 beantragte der Rektor der Klosterschule, Johann David Müller, seinem Sohn, dessen Vorname nicht genannt ist, das Schulgeld zu erlassen. Möglicherweise handelte es sich hierbei um Johann Rud. Müller. Dem Antrag wurde stattgegeben, weil der Sohn des vorherigen Rektors ebenfalls vom Schulgeld befreit war.1)
Der in Inschrift I genannte Philipp Ludwig Rötger immatrikulierte sich im Jahr 1702 an der Universität Helmstedt.2)