Tipps für Erwachsene und Jugendliche
Tipps für Jugendliche zum Thema WhatsApp
WhatsApp & deine Daten
WhatsApp ist zwar praktisch, aber auch ziemlich datenhungrig. Die App interessiert sich v.a. für die Namen und Kontakte in deinem Adressbuch. Diese werden unverschlüsselt an den amerikanischen Server von WhatsApp weitergeleitet. Es gibt aber auch WhatsApp-Alternativen, die in dieser Hinsicht nicht so kritisch sind wie z.B. Threema, Signal, Wire und weitere mehr. Informiere dich über sichere Messenger und lade deine Freunde dazu ein, ebenso zu wechseln. Infos zu sicheren Messengern findest Du hier.
Augen auf!
Wenn du Mitteilungen von Personen bekommst, die du nicht kennst, sei vorsichtig! Es kann z.B. sein, dass du darin aufgefordert wirst, einen Link zu öffnen oder die Nachricht weiterzusenden. Dahinter versteckt sich aber oft ein kostenpflichtiges Abo oder nervige Werbebotschaften.
Kontakte blockieren
Wenn dir jemand anzügliche, beleidigende oder anderweitig unliebsame Mitteilungen schickt, kannst du diese Person blockieren. Wie genau das geht findest du hier detailliert beschrieben:
https://faq.whatsapp.com/de/general/21242423
Keine Chance dem (Cyber)Mobbing
Versende keine Inhalte (z.B. peinliche oder sehr private Bilder), die von anderen Personen nachteilig gegen dich verwendet werden können und leite auch keine intimen Bilder von anderen weiter. Das ist strafbar! Wenn jemand in einer Gruppe gemobbt wird, mach nicht mit, schau nicht weg, sondern unterstütze die betroffene Person.
Tipps für Eltern zum Thema WhatsApp
Allgemein
Laut Nutzungsbedingungen des Betreibers liegt das Mindestalter bei 16 Jahren. Das Amtsgericht Bad Hersfeld empfiehlt ebenfalls eine Nutzung ab 16 Jahren. Schätzen Sie Ihr Kind ein: Ist es alt genug, um die Problematik der App in Bezug auf Privatsphäre und Datenschutz einschätzen zu können? Wenn nicht, führen Sie hrem Kind diese vor Augen und motivieren Sie es, sich damit zu befassen, bevor die App herunter geladen wird. In einem weiteren Beschluss betont das Familiengericht Bad Hersfeld die elterliche Verantwortung bei der Nutzung von WhatsApp durch Minderjährige. Informieren Sie sich über mögliche WhatsApp-Alternativen oder unterstützen Sie ihr Kind dabei, nach solchen zu suchen.
Weisen Sie Ihr Kind zudem darauf hin, dass es generell mit der Weitergabe seiner Mobilfunknummer vorsichtig umgehen sollte. In Soziale Netzwerke eingestellt, verbreitet sich die Nummer schnell an eine unüberschaubare Anzahl von Nutzern weiter.
Was soll ich machen, wenn mein Kind gemobbt wird?
(Cyber)Mobbing ist ein ernstes Problem geworden. Die scheinbare Anonymität des Netzes senkt die Hemmschwelle: Einige Kinder und Jugendliche sehen die Freiheiten der virtuellen Welt als Freibrief für Angriffe, unter denen die Betroffenen zum Teil schwer leiden.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind beleidigt oder belästigt wird, sollten Sie so schnell wie möglich eingreifen – jedoch nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Kind. Nutzen Sie die „Blockieren“-Funktion und machen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Bildschirmfotos von den betreffenden Äußerungen oder Bildern. Schalten Sie bei Gewaltandrohungen oder tätlichen Übergriffen die Polizei ein!
- TIPP: Oft stecken Streitigkeiten in der Schule oder eine problematische Klassensituation hinter solchen Mobbingattacken. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber und informieren Sie ggf. gemeinsam die Lehrerin oder den Lehrer.