DÜW - Journal Aktuell Marathon Deutsche Weinstraße Behördennummer 115 | Pflegestützpunkte raten zu kritischem Umgang mit unangekündigten Anrufen durch Anbieter von PflegehilfsmittelnPflegestützpunkte raten zu
kritischem Umgang mit unangekündigten Anrufen durch Anbieter von
Pflegehilfsmitteln Die Anrufe der betreffenden Pflege-Anbieter erfolgen in der Regel unaufgefordert. Zusätzlich nutzen die Anrufer häufig eine Rufnummer mit der Vorwahl 0800. Sie treten meist aggressiv auf und versuchen so, Verträge am Telefon abzuschließen. Ganz
anders gehen dagegen die Pflegestützpunkte und die Pflegekassen vor: Die
Pflegeberaterinnen und Pflegeberater der Pflegestützpunkte würden nie
unaufgefordert bzw. unabgestimmt bei älteren Menschen anrufen oder gar vor Ort
vorbeischauen. Auch die Pflegekassen haben immer einen Grund, z. B. einen
Antrag auf Leistungen, um Versicherte anzusprechen. Wer sich bezüglich eines
Angebots für Pflegehilfsmittel unsicher ist, sollte sich den Kontakt geben
lassen und sich vorab beim Pflegestützpunkt vor Ort oder seiner Pflegekasse
informieren. Hat
ein Gespräch schon stattgefunden und es wurde auch bereits ein Vertrag für die
Abnahme von Pflegehilfsmitteln geschlossen? Dann besteht die Möglichkeit, diesen
Vertrag innerhalb der gesetzlichen Frist von 14 Tagen zu widerrufen. Betroffene
Personen können sich für weitergehende Unterstützung auch an die
Verbraucherzentrale wenden und Beschwerde gegen diesen Anbieter bei der
Bundesnetzagentur einlegen. Zur Aufklärung einer möglichen Straftat, wie z.B.
einem Betrug oder einer Datenausspähung, sollte Kontakt zu den örtlichen
Dienststellen von Polizei und Staatsanwaltschaft aufgenommen werden. Die 135 Pflegestützpunkte in Rheinland-Pfalz arbeiten wettbewerbsneutral, sie verfolgen keine wirtschaftlichen Interessen und ihr Angebot ist kostenlos. Finanziert werden die Pflegestützpunkte von den gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen, den kreisfreien Städten und Landkreisen sowie dem Land. Die Kontaktdaten aller rheinland-pfälzischen Pflegestützpunkte sind zu finden auf der Homepage des Sozialportals Rheinland-Pfalz unter: www.pflegestuetzpunkte-rlp.de oder
Quelle / Ansprechpartner für die Presse:
Jan Rößler I Pressesprecher I Virchowstraße 30 I 67304 Eisenberg Tel: 06351 403-419 I Fax: 06351 403-701 I E-Mail: jan.roessler@rps.aok.de I https://www.aok.de/rheinland-pfalz-saarland
Thorsten
Speder (05.08.21)
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