Kurs 0414-21

Hautgesundheit – das geht unter die Haut

Die Haut ist das größte und komplizierteste Organ des Menschen. Eine Erkrankung der Haut hat für den Menschen eine vielschichtige Bedeutung. Oft beinhaltet eine Hauterkrankung auch psychosomatische Beteiligung, die besondere Berücksichtigung in der Planung der Behandlung erfordert. Lokale, systemische und ggf. psychotherapeutische Behandlungen ergänzen sich in vielen Fällen. So können beispielsweise bei Akne heute innerlich Medikamente eingesetzt werden und mit lokalen Behandlungen kombiniert werden. Die äußerliche Dermatotherapie besteht meist aus einer Kombination einer Grundlage (Vehikel) mit einem oder mehreren Wirkstoffen. Im Gegensatz zu allen anderen Grund- und Hilfsstoffen in der Arzneiformung besitzen Salbengrundlagen eine Eigenwirkung. Sie sind daher keinesfalls indifferent, sondern haben maßgeblichen Anteil am Erfolg oder Nichterfolg einer Salbentherapie. Oft spielt sogar die Grundlage eine dominierende Rolle: Zum Teil wird die Grundlage (Salbe, Creme, Schüttelmixtur, Paste, feuchter Umschlag) allein zu therapeutischen Zwecken angewandt. Die Behandlung mit wirkstofffreien Grundlagen stellt ein wichtiges Prinzip der dermatologischen Therapie dar. Wechselwirkungen zwischen Wirkstoff, Grundlage und Hautorgan stellen eine komplizierte Beziehung dar, die unter anderem auch abhängig ist vom Alter der Haut.

Inhalte:
- Aufbau und Funktion der Haut
- Bedeutung einer Erkrankung der Haus für den Menschen
- Häufige Pflegephänomene und Leitsymptome bei Menschen mit Erkrankungen der Haut
- Pflege von Menschen unterschiedlicher Altersstufen mit Hauterkrankungen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren
- Einblick in die Systematik von Salben
- Anforderungen an eine Salben-Grundlage
- Kriterien für die Wahl des Trägermediums
- Beispiele für kombinierte systemische / lokale Therapien
- Praktische Anwendungsmöglichkeiten und –regeln

Nutzen:
Sie lernen, die Inhalte aus Drogerieregalen und das Angebot Ihrer (Klinik-) Apotheke besser einschätzen und zielgerichteter nutzen zu können. Es kommt dabei nicht darauf an, ob Sie oder Ihre Zu-Pflegenden bereits eine Hauterkrankung haben oder einfach nur „haut-gesund“ bleiben wollen.